Germania: Vierteljahrsschrift für deutsche alterthumskunde..., Bände 1-3

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Franz Pfeiffer, Karl Bartsch, Otto Behaghel
J.B. Metzler, 1858
"Bibliographische Übersicht der Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philologie, (1863-1888) von K. Bartsch u.a. (1863-1886); G. Ehrismann u.a. (1886-1888): v. 9-30, 35-37.
 

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Beliebte Passagen

Seite 106 - ... üf unser spor. iu ensitzet niht ze verre vor ein heilec man: der git iu rät, wandel für iwer missetät. 25 weit ir im riwe künden, er scheidet iuch von Sünden.
Seite 303 - E per so ai conques gran consirier e per so tem perdre sä drudaria et aissom fai chantar per dezirier: car la bela tan m'a vencut em lia que per mos olhs tem que perda la via, com Narcisi que dedins lo potz cler vi sä ombra el amet tot entier e per fol
Seite 100 - ... linde als eins swines rückehär. si was genaset als ein hunt: zwen ebers zene ir für den munt giengen wol spannen lanc. ietweder wintprä sich dranc 25 mit zöpfen für die härsnuor.
Seite 151 - II sg. pr;«t. ind. was endlich die I sg. conj. angeht, so ist diese gerade wie die III zu behandeln, weil Notker wäre essem, täte facerem, dagegen solti deberem, mahti possem, scunti incitarem schreibt. Ich glaube mit dieser auseinandersetzung, und sie muste umständlich geschehen, eine vorher übersehene eigenheit des alamannischen dialects gebührend hervorgehoben zu haben, dieser dialect zeichnet sich noch durch vieles andere aus, was einmal genau zusammengefaszt werden sollte; bis auf heute...
Seite 149 - Wie nun ist dieser alte -und lange zeit fortdauernde abstand der prseterita nämun und neritön, prantön zu verstehen? welchen grund mag er haben? Ich bin geneigt ihn in die frühste zeit unserer Sprachgeschichte zu verlegen und hier eine einleuchtende berührung zwischen alamannischem und gothischem dialect zu gewahren, die in keinem der übrigen so offen vortritt.
Seite 203 - ... fünf Männer waren in der Hochzeitsnacht gestorben und keiner wagt mehr um sie zu freien und ihr zu nahen. Nun wirft der Vater sein Auge auf diesen arm gewordenen Mann und bietet ihm die Tochter an. Der ist aber zweifelhaft, ob er sein Leben wagen soll, und bittet um Bedenkzeit. Nun kommt eines Tages ein Mann zu ihm und bietet sich ihm als Diener an. „Wie sollt ich Dich in Dienst nehmen, da ich ja so arm bin, dass ich mich kaum selbst ernähren kann?
Seite 1 - Grafi' 6, 479. 480 aus ändern glossen, und 'in clida biscilbit' aus glossen zum ripuarischen gesetz, Diut. l, 342b, die textstelle müssen wir vor allem aufschlagen. . Sie findet sich im titel de homine furbattudo (al. furbannito), es ist der 72 oder nach andrer zählung 77ste und handelt von unvorsätzlicher tödtung eines auf brennender that (in flagranti) betretnen menschen : si quis hominem super rebus suis comprehenderit et eum ligare voluerit aut super uxorem seu super filiam vel his similibus,...
Seite 129 - Minnesang, die tönereiche Nachtigall beliebt und hochgehalten, sie wird bald innig und zutraulich die liebe, viel liebe Nachtigall geheißen, bald erhält sie den Ehrennamen Frau Nachtigall und wird mit Ihr angeredet.
Seite 95 - ... ein magt, der fuogte ir triwe not. ein gebalsemt ritter tot lent ir zwischenn armen. swenz niht wolt erbarmen, der si so sitzen szehe, 20 untriwen ich im jzhe.
Seite 145 - ... abgelauschte Lebensbilder ein Spiegel menschlicher Zustände und Erfahrungen. An die Geschichte der Nachtigall treten nun so mancherlei persönliche Fragen und Begehren heran, die von jungen Mädchen und Gesellen gestellt werden, von Verliebten, Werbenden, Verlassenen, Ausgewiesenen, Gefangenen. Überall sind es Anliegen des klopfenden Herzens, denen die Nachtigall Rede stehen soll, und sie antwortet durch das Beispiel ihrer eigenen Erlebnisse: mit der entlaubten Linde mahnt sie zum Festhalten...

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