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37 Ellen 15 Zoll Länge des ganzen Mühl-Hauses im Lichten; Diese Längen müssen auch die Schwellen des Mühl Gerüstes oder die so genannten Hauß-Bäume S. Q. nebst 16 Zoll Breite und 14 Zoll Stärcke bekommen.

Anmerckung.

§. 32. Dieses wåre also die Haupt- Eintheilung der Tocken zum Mühl- Gerüste; mit den übrigen x. x. x. hat es keine Schwierigkeit, fie an richtigen Ort und Stelle zu feßen, maßen diese gleich so weit von dem Mittel einer jeden Welle zu stehen kommen, als jene, Q. Q. R. R. S. S. die Globen: Säulen W.W. stehen gemeiniglich um die halbe Beutel-Kasten Breite, von dem Mittel-Punct jeder Welle; als ein Kasten y. ist 14 Elle weit, die Helffte ist 21. Zoll, und in dieser Weite müssen wenigstens die Säulen W. W. abstehen, wir haben aber, weil der Raum etwas reichlich, solche accurat eine Elle von jeden Well-Zapffen gefeßet. Zwischen den Globen Säulen W. W. und Tocken X. Q. werden die Angewäge N. N. befestiget, ihre Breite, und Stärcke ist 10 Zoll; auf diesen liegen die Zapffen der Drehlings. Wellen P. P. inne; M. M. die so genannten Rück Scheeren find beweglich, und weil in diesen besagte Wellen eben mäßig mit ihren Zapffen inne liegen, so können sie mit den Drehlingen G. aus den Stiens Rädern geschoben oder gerücket werden, wenn nemlich nur eine Mühle an jeden Wasser-Rade gehen soll; ihre Stärcke ist 14 Zoll, und die Länge 31 Elle.

§. 33. Von Legung der Panster: Wellen, und Aufsetzung der Gatter: Säulen Tab. XV. muß noch folgendes erinnert werden: Die Panster Wellen D.L. E.L. F. L. müssen accurat in den Mittel ihrer Drehlings- Wellen liegen. Damit sie nun sammt den Wasser- Rådern und Stirn Rådern aufgewunden werden können, so kommen bey. inwendig und bey . auswendig Säulen zu stehen, so Gatter Scheiden genennet werden: Auf daß man nun ihre richtigen Stellen finde, daß die Wellen nicht so weit herein, und auch nicht so weit hinaus zu liegen kommen, fo fummiret man von N. an, der Drehlings- Wellen U. die Maaße Fig. 2. Tab. XV. fo ben Berechnung ihrer Lången §. 30. gebrauchet worden, biß W. zusammen, welches 4. Ellen 5. Zoll ausmachet, und in dieser Weite, so von den innern Stirnen N. der Dreblings: Welle P. abgemessen werden muß, nehmen sie bey ihren Anfang, und kommen allda 1 Elle 18 Zoll auseinander zu stehen; ihre Stärcke ist_12 Zoll. Ferner rechnet man das Gatter so 6 Zoll ist, dann die Panster Belle D L. oder E L. 12 Ellen 6 Zoll vid. §. 29. dieses Cap. und dann wieder 6 Zoll vor das Gatter so zusammen 12 Ellen 18 Zoll beträgt, und in dieser Weite kommen die äusern Gatter-Säulen von den innern zu stehen.

Von der Wellen Höhe über den Horizont Tab. XVI. Fig. 1.

§. 34. a. a. f. f. ist die Horizontal- Linie, so den niedrigsten Ort des Bodens im Gerinne vor das Rad A. anzeiget: Man darff also nur den Semi Diameter dieses ersten Rades so 3 Ellen ausmachet, von f. f. abmessen, so hat man die Höhe, in welcher die Welle K. bey ihrer tieffsten Erniedrigung liegen muß, wie sie den auch in derselbigen hier vorgestellet worden ist. Die Drehlings-Welle B. muß wenigstens Ellen höher, als die Panster: Welle K. zu liegen kommen: denn so man diese mit jener K. überein leget, so folget, daß wann das Rad A. nebst der Welle K. und Stirn-Rade L. etwa 1 Elle ausgezogen, oder höher gestellet worden ist, daß man die Drehlinge M. nicht wohl einrücken kan, weil das Stirn-Rad fast über dieselbigen zu hangen kömmt: Wenn aber hingegen die Drehlings- Wellen bey der grösten Tieffe der Panster: Wellen, so gelegt werden, wie bey M. M. in gegenwärtiger Tab. Fig. 4. zu sehen, dann können die Wasser: Råder gar füglich 11 Elle nach hohen Wasser gestellet werden, und kommen sodann die Drehlinge M. in dieser Gegend unter den Stirn Rädern L. zu greiffen, in welcher sie über denselbigen eingreiffen, wann das Rad am tieffften hänget. Ferner wird auch der Fuß- Boden N. Fig. 1. nebst denen Ober-Flächen der Hauß-Bäume P. P. ingleichen der Absaß o. an der Mauer, wo die Rück Scheeren p. aufzuliegen kommen, nach der Lage der Drehlings Wellen eingerichtet. Der Fuß- Boden N. und die Hauß- Bäume P. P. tom men 2 Ellen unter das Mittel besagter Drehlings: Welle B. zu liegen: und der Absag o. an

der

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der Mauer, wird so tieff als eine Rück: Scheere P. starck ist, unter den Mittel offterwehnter Drehlings: Wellen angeleget.

Von der Höhe und Weite des Mühl- Gerüstes, und denen darzu

gehörigen Stücken, Tab. XVI. Fig. 1.

§. 35. Die Tocken Q. X. Q. R. u. s. w. so wir §. 31. und 32. kurz vorher nach der Länge des Mühl-Gerüstes, wie sie Fig. 3. Tab. XVI. im Profil zum ersten zwey Gången aufgerissen stehen, einzutheilen gezeiget haben, werden oben paar weise mit den Quer Balcken e. g. Fig. 1. besagter Tab. (oder Launen, wie es die Müller nennen,) verbunden: Was nun ihre eigentliche Höhe oder Länge betrifft, so wird solche, wie folget, berechnet;

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Elle 18 Zoll vor die Erhebung der Welle B. über die Hauß-Bäume p. p.

I. ፡ 17. vor das halbe Kamm-Rad von B. biß Q.

I.

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Spatium vom Kam Rade Q. biß an die Pfosten des Mühl-Gerüstés ».

3. Ellen 11 Zoll Wir haben gerade 3 Elle angenommen, die Stärcke ist 10 biß 11 Zoll, und die Breite 18 Zoll. Die Quer Balcken (oder Launen) Länge e. g. richtet sich nach der Breite des Mühl-Gerüstes, es ist aber diese bey Panster Zeuge von p. biß p. gemeiniglich 43 Elle: Man könte es wohl eine halbe Elle enger machen, es läst sich aber, wenn etwas zu repariren vorfällt, nicht bequemlich handthieren, wenn der Raum all zu knap eingerichtet worden ist: Uber diese Weite wird dem Quer-Balcken e. g. forne bey e. annoch 21. Zoll zugeleget; und dieses deßwegen, daß die HebeSchienen i. hindurch gehen können, ingleichen auch der Hebe: Arm m. so des Steinstellens wegen allda angebracht wird, eine feste Auflage bekömmt; hinten ben g. gehet er wieder eine halbe Elle über; dieses beträgt zusammen 5 Ellen 15 Zoll, und so lang muß ein solcher Balcken werden. Die Stärcke und Breite desselben kömmt mit denen Tocken überein.

Anmerckung.

§. 36. Von den Falsen Y. Y. so in die Tocken kommen, wo die Trage-Båncke v. Tab. XV. inne liegen, ist zu mercken, daß sie nicht allzu niedrig eingemeiffelt werden, denn sonst kommt der Steig a. so auf den Trage Bancken ruhet, auf die Welle P. aufzuliegen; ja es verursachet hernach ausserordentliche lange Mühl-Eisen; und was noch mehr geschiehet; weil der Steg bey nahe die Welle berühret, so folget, wann sich die Mühlsteine etliche Zolle abgemahlen haben, daß er vollends gar auftrifft, und kan man sodann die Mühlsteine nicht mehr zusammen stellen, wie es erfordert wird. Dieses nun zu vermeyden, werden die Falgen so eingerichtet, wie bey h. Fig. 3. Tab. XVI. zu sehen: n. ist die Trage: Banck, o. der Steig, so 8 Zoll über der Wellex. lieget, und weil man gemeiniglich die Mühlsteine w. 8 Zoll abzu mahlen pfleget, ehe sie wieder erhöhet werden, so kan man auch mit den Stegen 0.0. und Trage Bancken 2. so weit nieder kommen, bevor sie die Welle erreichen. Es nehmen demnach hier diese False Elle von unten an gerechnet, in jeder Tocke ihren Anfang, und werden x Elle lang und 43oll weit gemachet; bey allen Gången müssen sie durch die eine Tocke, wie hier im Profil Fig. 3. gesagter Tab. bey h. und im Grund: Risse Tab. XV. ben II. vorgestellet ist, gang durch gemeistelt werden, in den übrigen Tocken aber ist es nicht über 5 biß 6 Zoll tieff, nothig; die Trage: Báncke . find 12 Zoll breit, und 4 Zoll starck, ihre Länge richtet sich nach der Weite des Mühl Gerüstes; Diejenigen, so bey II, durch die Tocken heraus gehen, bekomen forne Köpffe 16 Zoll lang und 10 Zoll breit, durch welche hernach die Hebe-Schienen i. Fig. 1. Tab. XVI. gehen; vermittelst dieser, und was noch darzu gehöret, (so an der Staber: Mühle, weil es beyden gemein, nachgesehen werden kan,) wird der Mühlstein gestellet.

Von Stegen.

§. 37. Auf die Trage: Båncke, wie schon gemeldet, kommen die Stege o. o. Fig. 3.3u liegen; diese sind 12 Zoll starck, und werden so lang gemachet, als bey jeden Gang die Tocken aus einander stehen; die Schlige s. der Trage Bancke . Fig. 1. Tab. XVI. follen 9 Zoll von inwendig der fördersten Tocke ihren Anfang nehmen, 17 3oll lang, 2 Zoll weit, und daß oben auch 2 Zoll Holh bleibe, ausgemeiffelt werden. Deßgleichen ist auch unterwerts von denen Stegen zu verstehen.

Von der Mehl - Banck.

§. 38. Die Mehl: Banck k. Fig. 3. Tab. XVI. foll auf der fördern Seite 18 Zoll hoch und 6 Zoll starck seyn, das Gefimsse darauf ist 12 Zoll hoch und 16 Zoll breit, daß also 10 zur Ausladung

Ausladung kömmt, so mit Gliedern denen Bau - Ordnungen gemäß, verziehret werden kan.
Die Mehl Löcher, von welchen eines bey 7. zu sehen, werden, wie bey der Staber: Mühle
Meldung geschehen, eingerichtet.

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Von Riegeln zum Boden- Steinen.

§. 39. Die Riegel g. Fig. 1. Tab. XVI. zu Befestigung der Boden Steine, können 9 Zoll breit und 6 Zoll starck seyn; Die Länge beträgt hier 2 Elle, die Weite im Lichten ist 2 Ellen. Tab. VIII. Fig. 1. ist auf einen Mahl: Gang, ihre ganze Einrichtung, nebst den Boden des Mühl- Gerüßtes zu sehen; da denn zu erinnern, daß bey unserer Panster Mühle, das MühlGerüste über alle 6 Gänge, so wie angeführte Figur vorstellet, mit Pfosten beleget werden muß. Diese Pfosten sind 5 Zoll starck, 14 oder 16 Zoll breit; und die Länge wird nach denen Quer-Balcken eingerichtet.

Von denen Stelßen auf dem Mühl-Gerüste.

§. 40. Die fördersten Stelzen u. Fig. 3. Tab. XVI. find von der Mehl: Banck gerechnet, 2 Ellen lang und 16 Zoll breit, 6 Zoll starck; Man kan sie, wie hier zu sehen, auspugen, oder nach Belieben mit Bildhauer Arbeit verziehren lassen; Der Steg v. ist 10 Zoll breit, und stehet zwischen den Stelzen in Falsen, auf daß er, wann sich die Mühl Steine w. abgemahlen, und niedrig worden sind, auch mit der Rumpff: Leiter y. so darauf ruhet, nachgefeilet werden kan. Die Dreh: Stelze Z. diefer Tab. Fig. 1. tómmt zu Ende der Stein: Riegel q. zu stehen, und reichet biß an die Balcken D. ihre Stärcke ist 7 Zoll. Der Steg bey R. wird auch so eingerichtet, daß man ihn nieder lassen kan.

Von Läufften.

§. 41. Die Mühlstein-Läuffte T. Fig. 1. Tab. XVI. follen so viel möglich, fein rund, und oben in rechter Weite gemacht werden; jedoch, daß sie unten ohngefähr eines Zolls weiter, als oben von Steine stehen: denn so sie nicht unten etwas weiter, als oben, und auch nicht rund seyn, verursachet es viel Stiebens, dahero man auch in einigen Mühl: Ordnungen deßwegen Vorsicht gebraucher.

Von Rumpff und Schuh Tab. XVI. Fig. 1.

§. 42. Die Rümpffe S. können in nachfolgender Proportion gemachet werden, nemlich die Haupt- Breter sollen 1 Elle 9 Zoll am obern und 12 Zoll am untern Orte breit, und 14 Elle hoch seyn; die Seiten Breter, aber 1 Elle 15 Zoll am obern und 18 Zoll am unterm Ende breit werden, auch müssen sie 16 Zoll hinten und 8 Zoll forne, schräge aus dem Winckel- Maaß geschnitten, und auf eine Fase, wie es die Tischer nennen, geschlossen, und über dieses in jeden Haupt- Brete mit zwey eingeschobenen Leisten befestiget feyu, auch zu bessern Bestand, in alle vier Winckel dreyeckigte Leisten geleimet, und mit geschmeidigen hölzernen Leim: Nägeln angenagelt werden. Die Schuhe U. zu gesagten Rümpffen, sollen nach der untern Schräge der Rümpfe gemachet, und mehr nicht, als einen halben Zoll Spiel: Raum, und also an allen vier Seiten Zoll, wenn der Rümpff darinnen offen stehet, zur Bewegung haben.

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Von Rumpff- Leitern.

§. 43. Die Rumpff- Leitern y. Fig. 1. und 3. Tab. XVI. können & Ellen weit, 34 Ellen lang feyn, die mittlern zwey Riegel, wo der Rumpff aufsiget, find 1 Elle 3 Zoll von einander, die Holz Starcke ist 4 Zoll.

Von Beutel - Kåsten N. Fig. 1. und 3. Tab. XVI.

§. 44. Diese werden 44 Elle hoch, 3 Ellen lang, 14 Elle weit; der Boden V. Fig. 1. nimmet 1 Elle, von unten gerechnet, seinen Anfang; die Holz- Starcke zum Säulen ist 4 Zoll. Alles übrige wird eingerichtet, so wie es §. 42. Cap. V. bey der Staber- Mühle bes schrieben worden.

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Von Zieh - Boden.

§. 45. Das Stück Boden von den innern Gatter: Scheiden J. Tab. XVI. Fig. 1. biß an die Mauer W. wire, weil man daselbst die Wasser, Räder A. vermittelst der Zich: Scheiben F. und Zich: Stirn: Räder C. ausziehet, der Zieh Boden genannt; Er wird mit zwey Zolligen Pfoften gethielet, und gemeiniglich um die Balcken: Stärcke x. dieser Tab. Fig. 4. höher gebauet, als die Pfosten . Fig. 1. des Mühl: Gerüstes liegen, über jeden Stirn- Rade L. Fig. 4. wird zwischen den Balcken . . ein langes Loch gelassen, damit man dadurch sehen kan, ob das Rade Werck zu scharff oder zu wenig in einander greiffet; bey . Fig. 4. und 1. gehen die RückStangen hindurch, die Löcher, worinne sie hin und hergeschoben werden, müssen 2 Ellen lang und 6 Zoll weit seyn. P 2 §. 46.

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Von Gatter - Säulen und Zieh - Gattern.

§. 46. Die Gatter: Säulen J. Fig. 4. und 1. Tab. XVI. kommen unten bey Y. auf Grund-Steine zu stehen, und haben wir §. 33. derselbigen richtige Stellen zu finden Nachricht ertheilet, auf diesen Grund: Steinen müssen sie recht perpendicular oder Loth recht, biß an die Balcken des Dach Wercks zu stehen kommen, und die in obangeführten §. ihm zugeeignete Weite erhalten, oben werden sie in ein Rahm Stücke D. Fig. 4. fo unter den Balcken des Dach: Wercks lieget, eingezapffet; 1 Elle 21 Zoll unter diesen kommen hier die Sattel-Riegel Z. vor die Zich: Wellen E. zu liegen; Eine Elle to Zoll weiter herunter in den fördern Säulen werden die Låger 2. vor die Kumpff. Wellen G. angebracht. Die äusern Gatter: Såulen E. Tab. XVII. bekommen gleiche Weite, auch ist die Holz Stärcke mit jenen überein, unten stehen fie auf den Schwellen F. und oben haben sie in gleicher Höhe mit den Riegeln Z. Fig. 4. Tab. XVI. die Sättel G. da die Zieh, Wellen auswendig aufliegen, und weil sie im Freyen stehen, so werden zu dessen Befestigung von den Såtteln G. Tab. XVII. (oder wo es deutlicher zu sehen ift,) von J. Fig. 1. Tab. XVI. biß ben w. in die Mauer Spann Riegel geleget, so hernach mit einem Dach H. bedecket, und nicht allein gedachte Riegel, sondern auch die Zieh: Wellen E. vor den Wetter beschirmen; Zwischen diesen Säulen hangen die Zieh: Gatter b. d. Fig. 1. an den Panster: Ketten, so sich oben um die Zieh: Wellen E. winden, und die Panster Wellen K. mit den Wasser Rådern A. und Stirn- Rådern L. in die Höhe ziehen, wann das Zieh - StirnRad C. durch die Zieh: Scheibe F. umgetrieben wird; diese Gatter sind Tab. XV. ben und

im Grunde zu sehen: von ihren Riegeln ist zu mercken, daß sie 3 Zoll zwischen die Säulen ...hinein gehen müssen, damit die Gatter auf keine Seite ausweichen können, sondern bey dem Aufziehen sich nach gerader Linie empor heben lassen, und auch den Umgang der Stirn- und Waffer: Råder in einen feinen steten und unverrückten Circul runden Umgange erhalten. Bey b. Fig. 4. Tab. XVI. und Tab. XVII. bey H. ist ihre gange Einrichtung vor gestellet, die Quer Riegel find 1 Elle weit auseinander im Lichten, und 9 Zoll starck ins gevierdte; die Seiten: Stücke halten 34 Elle an der Länge, und find 6 und 7 Zoll starck.

Vom Rost im Grunde.

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§. 47. Unter die Wasser: Mauer V. V. Tab. XV. muß ein Rost, nicht allein nach der gangen Länge der Mauer, sondern auch an beyden Enden eine Strecke in die Ufer hinein geleget werden. Fig. 2. Tab. XVI. ift ein Stück davon vorgestellet, und wird er durchgehends also eingerichtet; Die Rost- Schwellen Y. find 16 Zoll starck, und 1 Elle breiter, als die Mauer werden soll, zusammen geschlossen, und mit Quer: Bändern . verbunden, diese Schwellen kommen erstlich auf starcke eichene Pfähle II. Fig. 4. zu liegen, dann werden die Felder Fig. 2. mit Erlen oder Ellernen Pfählen allenthalben ausgestoffen, und so tieff in dem Erdboden hinein gerammelt, als sie gehen wollen, wie ohngefehr bey . Fig. 4. vorgestellet ist; Wenn dieses geschehen, so müssen erstlich auf den Rost zwen Schichten Werck Stücke. geleget werden; die erste Schicht kömmt mit den Schwellen bündig, die andere, an jeder Seite 3 Zoll weiter hinein zu liegen, dann wird die Mauer 24 Elle starck, biß unter die Rück Scheere P. Fig. 1. aufgeführet, allda seset fie & Elle at, daß sie hernach nur 13 Elle starck biß unter das Dach-Werck, bleibet; die Flügel des Rosts, so an jeder Ecke der Mauer in die Ufer lauffen sollen, (deren einer bey. Fig. 2. zu sehen) find nur 24 Elle breit angeleget; die beyden Reihen Werck Stücken werden ebenmäßig Elle eingezogen, und dann die Mauer 9. Fig. 4. biß an den Absatz Ellen starch gemachet, hernach ferner eine Elle starck aufgeführet, und diese leste Starcke kan alles übrige Mauer- Werck um das ganze Gebäude herum bekomen.

Von denen Kröpffen bey den Grund- Wercken.

§. 48. Das Grund- Werck betreffend, so ist selbiges oben Cap. III. biß auf die Kröpffe des Gerinnes beschrieben worden, und deren Einrichtung wollen wir Tab. XVII. zeigen; c. d. ist das lebendige Gefälle, fo 30 Zoll beträgt; dieses theilet man bey a. und e. in drey gleiche Theile, durch die Theilungs Puncte werden die Linien a g. e h. cm. gezogen: auf der ersten wird von a. in g. die Weite, so zwischen der Welle i. des ersten Rades A. und den FachBaume seyn soll, getragen, ferner auf der Linie e h. von g in h. die Wette, so die erste und andere Welle hat, denn auf der dritten von h in m. die Weite der andern und dritten Welle; Von diesen Linien richtet man aus den Theilungs- Puncten g. h. m. die Perpendicul mƒ. hn.g k. auf, und verfähret bey jeder wie folget: a. g. Fig. 1. ist die Distang des ersten Rades g. k. die Perpendicular: Linie, von d. biß g. ziehet man eine Linie, und theilet solche ben 2. in zwey

zwey gleiche Theile, aus dem Puncte g. und 2. werden mit beliebiger Oeffnung des Zirckels die Einschnitte o. und p. gemachet, und durch dieselbigen die Linie o.q. gezogen, wo die den Perpendicul d.k. trifft, da ist das Centrum des Bogens lr.g. deßgleichen geschieher auch bey den Bogen d.s.l. so gleichfalls mit dem Radio r. k. des Bogens d.r.g. aus der Linie d. t. wann sie genugsam verlängert ist, gezogen wird; und auf diese Art_haben wir den Kropff des ersten Rades beschrieben. Der andere h.u. wird aus 2. mit dem Diameter des Rades B. gezogen, und dann die Linie g. u. bey u. ein Drittheil des Gefälles a. e. tieffer, als bey g. an den Bogen des Kropffs u. h. angezogen. Unter den dritten Rade c. wird der Kropff m. v. aus dem Centro der Welle f. gemachet, und die Linie h. v. gleichfalls um ein Drittheil des Gefälles e. c. niedriger, als ben h. an den Kropff v. m. angeseget. Wo die geraden Linien g. u. und h. v. an die Kropffe u. h. und v. m. stoffen, allda werden die Kropff Schwellen u. und v. geleget; Bey den ersten Kropffe kommt diese Schwelle in das Mittel bey w. Die Creuß Schwellen g. h. m. müssen perpendicular unter den Wellen seyn.

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Von bedürffenden Eisen-Werck, und erstlich von Blaul-Zapffen in

die Panster-Wellen DL, EL, FL.

§. 49. Die Blaul: Zapffen Fig. 5. Tab. XVIII. in den Panster-Wellen sollen am Blaul Elle lang, und am hintern Orte in ebenmäßiger Breite, am fördern Orte aber einen Zoll schinähler, und also hinten 18. Zoll und forne 17. Zoll breit werden, der Blaul aber durchs gehends dicke feyn, und der Keil vou der Walzen auch fast gar durchaus gehen, die Walzen datan sollen 5 Zoll lang und 41 Zoll starck seyn.

Von Zapffen in die Kamm-Rade-Wellen P. P. P. Tab. XV.

§. 50. Die Zapffen in die Kamin Rade-Wellen sollen 16 Zoll lang, 15 Zoll hinten und 14 Zoll forne breit, die Walgen daran 43 Zoll lang und 34 Zoll starck seyn.

Vom Mühl - Stein - Eisen.

§. 51. Die Mühl Stein - Eisen Fig. 2. Tab. VIII. werden hier 2 Ellen 10 Zoll lang, 24 auf der einen und 22 Zoll auf der andern Seite starck, der Halß daran aber 4 Ellen lang, und 3 Zoll starck, recht circul- rund gemachet.

Von Hauhen & Fig. 2. dieser Tab.

§. 52. Die Hauhen darzu müssen 2 Ellen lang und fast 5 Zoll breit, & Zoll aber am Orte starck seyn.

Von Pfannen Fig. 2. Tab. VIII.

§. 53. Die Pfannen follen 5 Zoll lang und 3 Zoll im Lichten weit seyn; die Seiten auswendig 3 Zoll hoch und Zoll starck, die Boden aber 1 Zoll starck gemacht werden. Von Getrieb - Scheibe-Ringen q. Fig. 3. Tab. XVIII.

§. 54. Die Getrieb Scheibe Ringe sollen 114 Zoll im Lichten weit, 23 Zoll breit, und einen guten halben Zoll starck seyn.

Von Panzer- Ketten Fig. 1. und 4. Tab. XVII.

§. 55. Die Panger: Ketten müssen 7 Ellen lang, und die Gelencke eines Zolls starck, auch so kurz, als es sich immer leiden will, nur daß sie fich füglich lencken können, gemacht werden, und wird gemeiniglich eine Elle um 1. Thl. oder 27 Gr. verkaufft.

Von Unterschied des Eisens.

§. 56. Das Osterodische Eisen ist das beste, so man hier zu Lande haben kan, davon denn auch die besten Panger: Ketten, Wellen: Ringe und dergleichen gemacht werden können, welches man auch zu Leipzig bey denen Eisen Händlern, wie mans geschmiedet haben will, den Centner vor 4 Fl. haben kan: Denn daselbst findet man geschmiedete Stangen, so 34 Elle lang, 2 Zoll breit, und fast einen Zoll starck, daß man sie zu Wellen: Ringen nur beugen und schweissen darff. Man hat bey einem Grob Schmiede zwey Panger: KettenGlieder schmieden, und in einander schweissen lassen, und so viel befunden, daß jedes insonderheit 3 Zoll lang, und 33 Viertheil eines Zolls starck gewesen, die haben beyde, da fie in einander geschweisset, 5 Zoll an der Länge ausgebracht, und am Gewichte 23 Pfund, gehalten; dahero ein jeder, wie eine Elle solcher Ketten Glieder, wann das Pfund, wie es gedachter Schmid aufs genaueste zu geben vermeinet, um 1 Gröschen bezahlet würde, wie viel solcher Glieder Q

einen

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