Geschichte der Botanik vom 16. Jahrhundert bis 1860

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R. Oldenbourg, 1875 - 612 Seiten
 

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Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 447 - Überzeugt, daß der weise Urheber der Natur auch nicht ein einziges Härchen ohne eine gewisse Absicht hervorgebracht hat, dachte ich darüber nach, wozu denn wohl diese Haare dienen möchten.
Seite 170 - Gestalt damit vergleichen könnten: gegenwärtig müssen wir uns damit begnügen, daß wir uns gewöhnen die Erscheinungen vorwärts und rückwärts gegen einander zu halten. Denn wir können eben so gut sagen: ein Staubwerkzeug sei ein zusammengezogenes Blumenblatt, als wir von dem Blumenblatte sagen können: es sei ein Staubgefäß im Zustande der Ausdehnung; ein Kelchblatt sei ein zusammengezogenes, einem gewissen Grad der Verfeinerung sich näherndes Stengelblatt, als wir von einem Stengelblatt...
Seite 186 - Betrachtungen über die Erscheinung der Verjüngung in der Natur, insbesondere in der Lebens- und Bildungsgeschichte der Pflanze.
Seite 450 - Filamente entweder alle zugleich oder eines nach dem anderen eine bestimmte Stellung, in welcher ihre Antheren sich öffnen und ihren Staub zur Befruchtung darbieten. Unterdessen aber befindet sich das Stigma an einer von den Antheren entfernten Stelle und ist noch klein und festgeschlossen. Es kann also der Staub der Antheren schlechterdings weder...
Seite 172 - Hat man den Begriff der Metamorphose vollkommen gefaßt, so achtet man ferner, um die Ausbildung der Pflanze näher zu erkennen, zuerst auf die vertikale Tendenz. Diese ist anzusehen wie ein geistiger Stab, welcher das Dasein begründet und solches auf lange Zeit zu erhalten fähig ist.
Seite 447 - Da sehr viele Blumen getrennten Geschlechts und wahrscheinlich ebenso viele Zwitterblumen Dichogamisten sind, so scheint die Natur es nicht haben zu wollen, daß irgendeine Blume durch ihren eigenen Staub befruchtet werden solle1).
Seite 201 - Nicht durch das, was er als Forscher leistete" — so sagt Julius Sachs in seiner „Geschichte der Botanik" von ihm — „sondern durch das, was er von der Wissenschaft forderte, durch das Ziel, welches er hinstellte und in seiner Großartigkeit gegenüber dem kleinlichen Wesen der Lehrbücher allein gelten ließ, erwarb er sich ein großes Verdienst.
Seite 448 - Krone dazu, daß die mit einer solchen Krone versehenen Blumen den ihrer Nahrung wegen in der Luft umherschwärmenden Insekten, als Saftbehältnisse, schon von weitem in die Augen fallen.
Seite 564 - Silicium lc.) auch dann in den Pflanzen sich finden, wenn sie denselben von Außen nicht dargeboten werden, und ob jene Elemente so wesentliche Bestandtheile des vegetabilischen Ir« ganismus sind, daß dieser sie zu seiner vollständigen Ausbildung durchaus bedarf 1002.
Seite 466 - Der Pollenschlauch schiebt die Membran des Embryosacks vor sich her, stülpt diesen in sich selbst hinein und sein Ende liegt dann scheinbar im Embryosack. . .-.. ., .'. \ .•• -. • § 18. Das Ende des Pollenschlauchs im Embryosack schwillt kuglig oder eiförmig an, und aus seinem Inhalte bildet sich Zellgewebe; es bildet die seitlichen Organe, einen oder zwei Cotyledonen, wobei aber die ursprüngliche Spitze, als plumula, mehr oder weniger frei...

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