Franz Neumann: Erinnerungsblätter von seiner tochter Luise NeumannJ.C.B. Mohr (P. Siebeck), 1904 - 463 Seiten |
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Beliebte Passagen
Seite 383 - Rede war: als ob die Bewegung des Volkes von 1813 anderen Gründen zugeschrieben werden müßte, und es eines anderen Motivs bedurft hätte, als der Schmach, daß Fremde in unserem Lande geboten.
Seite 420 - Völker ausgebildet haben und ferner ausbilden mögen, nur zu ihrem Verderb trennen kann. Die lateinische Sprache nicht allein zu verstehen, sondern auch richtig zu schreiben, ist eine Anforderung, welche an jeden wissenschaftlichen Mann mit Recht gemacht wird. Diese sowohl als die griechische ist jedem Studierenden, welches Fach er immer ergreifen mag, wenn er nicht bei der handwerksmäßigen Erwerbung gewisser Fertigkeiten kleben bleiben will, unentbehrlich: durch die Erklärung der alten Schriftsteller...
Seite 30 - Denken und unserm Handeln zur festen Richtschnur dienen, Leben und Denken muß bei uns aus einem Stücke sein, und ein sich durchdringendes und gediegenes Ganzes...
Seite 381 - Es ist Preußens Bestimmung nicht, dem Genuß der erworbenen Güter zu leben. In der Anspannung seiner geistigen und sittlichen Kräfte, in dem Ernst und der Aufrichtigkeit feiner religiösen Gesinnung, in der Vereinigung von Gehorsam und Freiheit, in der Stärkung seiner Wehrkraft liegen die Bedingungen seiner Macht; nur so vermag es seinen Rang unter den Staaten Europas zu behaupten.
Seite 29 - So wird er sein Leben als ein ewiges Glied in der Kette der Offenbarung des göttlichen Lebens und jedwedes andere geistige Leben als eben ein solches Glied erkennen und heilig halten lernen...
Seite 30 - Geist nicht unterwerfen: So müssen wir eben vor allen Dingen einen Geist uns anschaffen, und einen festen und gewissen...
Seite 253 - Uebung dieses Nachdenkens einige Kraft darin gewonnen habe, so glaube man nicht, es sei mir leicht geworden, durch irgend eine glückliche Naturgabe etwa. Saure, saure Arbeit hab' ich zu bestehen, und die Angst des Nachdenkens hat oft mächtig an meiner Gesundheit gerüttelt.
Seite 28 - Ja, ungeschwächt will ich ihn in die späteren Jahre bringen, nimmer soll der frische Lebensmuth mir vergehen; was mich jetzt erfreut, soll mich immer erfreuen; stark soll mir bleiben der Wille und lebendig die Phantasie, und...
Seite 383 - Es heißt meines Erachtens der Nationalehre einen schlechten Dienst erweisen, wenn man annimmt, daß die Mißhandlung und Erniedrigung, die die Preußen durch einen fremden Gewalthaber erlitten, nicht hinreichend gewesen seien, ihr Blut in Wallung zu bringen und durch den Haß gegen die Fremdlinge alle anderen Gefühle übertäubt werden zu lassen.
Seite 420 - Fertigkeiten kleben bleiben will, unentbehrlich: durch die Erklärung der alten Schriftsteller wird nicht allein der Sinn für das Verständnis der alten unübertrefflichen Muster geöffnet, sondern auch die Gabe gelehrter Forschung und des klaren, reinen und bestimmten Ausdrucks in Rede und Schrift ohne Unterschied der Sprache geweckt und geschärft: die übrigen zum Altertumsstudium gehörigen Lehrfächer enthalten Kenntnisse, welche zu erwerben jedes freigebildetcn Menschen ohne Rücksicht auf...