Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Literatur: De los Valles, Baron, Geschichte des Praktie Don Carlos, und des Krieges im nördlichen Spanien. scher Unterricht in der Bajonettfechtkunst; der schweizerischen Infanterie gewidmet. Exerzierreglement für die dritte (oldenbur gisch-hanseatische) Brigade der zweiten Division des zehnten ArMaria Theresias allers meekorps des deutschen Bundesheeres. durchlauchtigste Nachkommenschaft. Ein lithographirtes genealo gisches Tableau. Rückblicke auf Algier, und dessen Eroberung Durch die königlich französischen Truppen im Jahre 1830. - Boz bics, F. F. Hof-Oberbereiter, Entwurf zu einer Abänderung der bisher gebräuchlichen Reitstangen. Guggenberger, Kapitänlieutenant im Jäger-Regimente Kaiser, das Infanterie- Ba taillon auf Kriegsdauer. Chaho Voyage Navarre pendant über die artilleristic l'insurrection des Basques (1830-1835). schen Schriften des königlich fardinischen Artillerie-Obersten Franz Ritter von Omodei. — Auszug aus dem k. k. Linien und GrenzInfanterie Reglement. Bielek Ethnographisch - geographische Statistik des Königreichs Ungarn und feiner Nebenländer. Antolich, Oberlieutenant im 2. Jägerbataillon, Leitfaden zur Verfassung von Meldungen und Rapporte für Unteroffiziere.

-

[ocr errors]

Miszellen und Notizen: 1) Paulins Feuerkleid. — 2) 4) Verwens Mambys Rettungskugeln. —3) Neue Dampfflinte. dung der Soldaten zum Straßenbau. — 5) Neuerfundenes Ine - 7) fanterie-Kasket. 6) Erfindung neuartiger Feldbacköfen. 8) Neue militärische Neue militärische Zeitschrift in Holland. Beitschriften in Rußland.—9) Neue Art Tornister zu tragen.10) Taschenkanonen. — 11) Übungs-Rekognoszirungen. - 12) Gras Ausrüstung, Bes naten ohne Zünder. — 13) Kriegführung, waffnung und Lagersystem der Araber in Algier.—14) Preußische Kriegsracketen. — 15) Schüßen mit gezogenen Stußen bewaffnet, und im 51. französischen Infanterie-Regimente neu organisirt. 16) Errichtung eines Plänklerkorps in der sardinischen Armee. 17) Verkauf der Offizierstellen in der englischen Urmee. 19) Egyptische Ma Ehrenzeichen für die hannövrische Armee. rine. 21) Einführung der 20) Serbische Artillerie Schule. 22) Gyllions DoppelHandschuhe in der französischen Urmee. kanonen. -23) Militärische Bildungsanstalten in Rußland. 25) Organisazion der Cochranes vielkammerige Büchsenflinte. Rosakenstämme.—26) Ergebnisse in der chinesischen Urmee.-27) Streubels Kartätschenbatterie.-28) Militärkolonie in Griechens land.-29) Neue Organisazion der indischen Urmee. —30) Ein Zug aus dem Kriegerleben des Gets. Baron Bismark.—31) Schwimmende Brücke. - 32) Stand der belgischen Armee.-33) Lager zu Beverloe in Belgien. -34) Stand der spanischen Armee. Zustand der spanischen Urmee.

18)

24)

35)

Oestreichische militärische

Zeitschrift

Drittes Heft.

In omni autem praelio non tam multitudo
et virtus indocta, quam ars et exerci-
tium solent praestare victoriam.

Flavius Vegetius.

Redakteur: Joh. Bapt. Schels.

Wien, 1838.

Gedruckt bei Anton Strauß's fel. Witwe.

I.

Die Einrichtung leichter Truppen.*)

Von L. Kintzl,

Kapitän-Lieutenant im k. k. 23. Linien Infanterie-Regimente.

Für

ür gute leichte Truppen eignen sich vorzüglich jugendliche Leute von gesundem und kräftigem Körper, lebhaftem und kühnem Geiste, großer Schlauheit und gu ter Moralität. Sind diese Eigenschaften einmal vorhanden, so ist die weitere Ausbildung wesentlich ers leichtert.

Die in Eile zusammen gerafften Freikorps leiden gewöhnlich in hohem Grade an dem übel der Unverläsfigkeit, und ihre Dienste stehen in keinem Verhältnisse mit den Unkosten ihrer Errichtung. Ihre Plünderungswuth beraubt die Armen nur zu oft eines Theiles ihrer Subsistenzmittel, entzieht ihr die Zuneigung der Lan= desbewohner, und verjährt selbst den Haß zwischen Nas zionen.

*) Dieses ist der zweite Abschnitt des Aufsages: Einige Bemerkungen über leichte Truppen, dessen erster Abschnitt im I. Hefte des Jahrganges 1837 unter dem Titel: Sind leichte Truppen auch bei einer im Allgemeinen erleichterten Infanterie nothwendig? mitgetheilt wurde.

[ocr errors]

Die für die Mannschaft geforderten Eigenschaften, namentlich Schlauheit und Entschlossenheit, müssen den Offizieren in hohem Grade eigen seyn.

зи

[ocr errors]

Offiziere mit schwachen oder kurzsichtigen Augen sind ganz unbrauchbar. Man hat die Jagd vorgeschla= gen, um Jägeroffizieren als Vorschule ihres Dienste s zu dienen. Die Jagd auf Raub- und Hochwild mag wohl als solche gelten; allein die so friedfertige Jagd. in einem großen Theile Europas kann kaum für mehr als eine etwas interessantere Schießübung angesehen werden. Um sich mit Land und Menschen mehr zu befreunden, den militärischen Scharfblick, die Orienti rung zu üben, den Körper zu stärken, sind große, in verschiedenen Jahreszeiten unternommene Fußreisen unstreitig ein vorzüglicheres Mittel als die gewöhn liche Jagd, und sollten dem Offizier nicht nur gestattet, sondern selbst zur Pflicht gemacht werden. Die Resultate der gemachten Beobachtungen müßten in eigens verfaßten Terränbeschreibungen niedergelegt werden, auf welche gegründet dann die Lösung der verschiedenen Aufgaben sich versuchen ließe, welche in der Dienstessphäre der leichten Truppen liegen. Nur so kann sich der Blick der Offiziere über den Schußertrag hinaus nach Meilen verbreiten. Daß eine solche Landes kennt niß durch Landkartenstudium begründet und ergänzt wer den müsse, leuchtet von selbst ein, und Berenhorst's Ruf: Die Köpfe eurer Offiziere sollen mit Landkarten tapezirt feyn!" gilt in hohem Grade für die Offiziere leichter Truppen.

Außerst nothwendig ist für den Offizier leichter Truppen die Kenntniß mehrerer Sprachen. BefestigungsEunst und einige Theile des Pionnierdienstes sind wün

« ZurückWeiter »