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5. schwere Loué, 5. leichte Noyen sur Sarthe, 6. leichte Maigné (zwischen Logne und Noyen sur Sarthe), also im Allgemeinen westlich und südwestlich Le Mans (Skizze 56).

Reitende Abtheilung: in einem Raum begrenzt im Norden durch die Chaussee Coulans-Chauffour, im Osten durch den OrneBach, im Süden durch den Weg St. Georges du Bois-Souligné, im Westen durch die Chaussee Souligné—Coulans, westlich Le Mans.

Die 2. reitende Batterie war am 1. Februar von La Flèche nach Norden aufgebrochen und hatte über La Fontaine-St. Martin, Mayet, Chateau du Loir, am 4. Februar Neuillé Pont Pierre nördlich Tours erreicht, welches ihr als Quartier während des Waffenstillstandes zugewiesen war. Sie wechselte jedoch wiederholt die Unterkunft, so daß sie lag: Vom 4. bis 8. in Neuillé, vom 8. bis 23. in Beaumont la Ronde, vom 23. bis 25. in Semblançy, vom 25. bis 28. in Cléré, vom 28. bis zum Beginn des Rückmarsches in Semblancy.

Der Waffenstillstand verlief ohne besondere Ereignisse, bereits näherte er sich seinem Ablauf. Die engere Zusammenziehung der Truppen war eingeleitet, woraus sich die Bewegungen der 2. reitenden Batterie erklären, als die Verlängerung des Waffenstillstandes bis zum 24. mitgetheilt wurde, die sodann bis Mitternacht des 26. sich ausdehnte. Am Nachmittag des 26. wurden die Präliminarien des Friedens unterzeichnet.

Während dieser Zeit war vor Allem auf Ergänzung der Truppen zur vollen Kriegsstärke und auf Wiederherstellung des Materials Bedacht genommen worden. Durch den Zugang zahlreicher Geheilter und Genesener und durch das Eintreffen von Ersatz aus Jüterbog waren die Batterien wieder vollzählig geworden; die reitende Abtheilung hatte sogar 26 Mann über den Etat. Es galt nun, die Truppe auch wieder schlagfertig zu machen. Infolgedessen wurde eifrig am Geschütz exerzirt, die Fahrer hatten Reit- und Fahrübungen, und es wurden Uebungsmärsche ausgeführt. Geschüße und Fahrzeuge wurden in Stand gesett, bei einigen Batterien sogar neu gestrichen. Das Material hatte sich mit Ausnahme der Vorrathswagen, über deren verfehlte Konstruktion nur eine Stimme herrschte, sehr gut bewährt.

Die Bekleidung wurde durch größere Transporte aus der Heimath aufgefrischt, auch griffen die vorgeseßten Behörden durch Beihülfen in natura und mit Geld ein. So erhielten die Batterien nicht nur Stoffe, Häute und größere Geldabfindungen, es wurde

auch auf französische Bestände zurückgegriffen, indem Franktireurjacken nach Entfernung der Abzeichen zum Tragen, sowie Zeltbahnen zur Anfertigung von Drillichanzügen überwiesen wurden.

Die Verpflegung der Mannschaften erfolgte theils durch die Wirthe, theils aus Magazinen, und da größere Vorräthe an Kon

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serven aufgefunden worden waren, konnte eine abwechselungsreiche Kost gegeben werden. Die Offiziere erhielten außer ihrer Quartier verpflegung noch einen täglichen Zuschuß von 15 Franks.

Wie schon vorher, mangelte es auch in dieser Zeit an Futter jeglicher Art. Man half sich durch Ersagmittel; vom Generalkommando wurde sogar eine Batterie mit Versuchen in dieser Be ziehung betraut. Der den Pferden gewohnte Hafer konnte jedoch nicht erseht werden. Auf diese Einflüsse wurden Erkrankungen der

Pferde zurückgeführt; bei einigen Batterien herrschte die Influenza welche jedoch im Allgemeinen einen gutartigen Verlauf nahm.

Trotz Alledem war der Pferdestand ein guter, und auch in dieser Beziehung war den Batterien durch Ersaß, Einstellung aus dem Pferdedepot, Umtausch aus den Kolonnen, nachgeholfen worden. Eine Kommission, bestehend aus dem Hauptmann Scheringer, Lieutenant Wolter und Roßarzt Börend, hatte in dieser Beziehung sehr erfolgreich gewirkt.

Die abhanden gekommenen Musikinstrumente hatten sich allmählich wieder eingefunden; Anfang März trat ein Trompeterkorps unter dem Stabstrompeter Baumgarten zusammen und blieb für die nächste Zeit beim Regimentsstab vereinigt.

a. Veränderungen im Offizierkorps.

Korpsartillerie.

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Stab: 25. 2. Pr. Lt. Tiet gesund. 1. 3. Lt. Wolter zur

1. reit. Battr. zurück.

I. Fuß-Abtheilung.

1. schw. Battr 5. 3. Hptm. Nöldecke krank. — 31. 1. Sek. Vt. Gottschalk von der 1. l. zur Batterie verseßt.

2. schw. Battr.: 12. 2. Sek. Lt. Hamel vom Ersay. 1. I. Battr.: 1. 2. Sek. Lt. Haase krank. Bech von der 5. schw. Battr. zur Führung. Wimmel von der 5. l. Battr. zum Batteriechef. zur 3. L.

rung.

11. 2. Pr. Lt.

27. 2. Hptm.

Pr. Lt. Beckh

2. I. Battr.: 11. 2. Pr. Lt. v. Garßen von der 5. 1. zur Füb1. 3. Hptm. Lange gesund. Pr. Lt. v. Garßen zur 5. l. II. Fuß-Abtheilung.

12. 2. Maj. v. Lyncker gesund.

3. schw. Battr. Sek. Lt. Klaeber von der 1. reit. Battr. zurück. 4. schw. Battr. Sek. Lt. Bodenstein von der 1. reit. Battr. zurück. 3. l. Battr. Pr. Lt. Beckh von der 1. I. Battr.

5. schw. Battr.:

III. Fuß-Abtheilung.

5. 2. Hptm. Eunicke gesund. Gördeler geheilt. 20. 2. Sef. Lt. Lücker frank.

Set. Lt.

5. I. Battr.: 24. 2. Hptm. Müller I. geheilt. Hptm. Wim mel zum Chef der 1. I. Battr. Pr. Lt. v. Garßen am 1. 3. von der 2. 1. zurück. Vicefeldw. v. Bismark von der 5. schw. verseyt. 6. 1. Battr.: Vicefeldw. Haufen von der 5. schw. versetzt.

Reitende Abtheilung.

Stav: 11. 2. Hptm. v. Schlicht zum Führer. ringer gur 1. reit. Battr. zurück.

Hptm. Sche

1. reit. Battr.: 29. 1. Sek. Lt. Klacber von der 3. schw. kom mandirt. 11. 2. Hptm. Scheringer übernimmt wieder die Batterie. Sek. Lt. Klaeber vom 12. 2. bis 21. 2. frank an Yungenentzündung. 1. 3. t. Klaeber zur 3. schw. zurück.

3. reit. Battr. Sek. Lt. Brause von der 1. reit. Battr.; 26. 2. Br St. Weyer vom Brigadestabe zurück.

b. Offiziervertheilung am 1. März.

Rorpsartillerie: Stab: Overst v. Dresky; Adj.: Pr. Lt.
Ties; Ordonnanzoffiz.: Sek. Lt. Cämmerer.

1 Fuß Abtheilung: Major Grave; Adj.: Sek. Lt. Chales de Beaulieu.

1. schw. Battr.: Hptm. Nöldecke; Sek. Lts. v. Hagen, Gottschalt.

2. schw. Battr.: Hptm. Knobbe; Sek. Lts. Brehmer, Hamel, Kleinstüber.

1. 1. Battr.: Hptm. Wimmel; Pr. Lt. Krulle, Sek. Lt. Zoch.

2. 1. Battr.: Hptm. Lange; Pr. Lt. Bodenstein I., Sek Lts. Schmidt, Gronau.

11. Fuß-Abtheilung: Major v. Lyncker; Adj.: Sek. Lt.Crusius. 3. sdw. Battr.: Hptm. Boß; Sek. Lts. Klaeber, Weich bredt, Semmelroth, Vicefeldw. Düsterboff.

4. schw. Battr.: Pr. Lt. Woppisch; Sek. Lts. Bodenstein, Fischer, Nicolai.

3. I. Battr.: Sptm. Stumpf: Pr. Lt. Becb, Sek. Lts. Ahrens, Minamever, Port. Fähnr. v. Mallachowski. 4. L. Battr.: Hptm. Müller II.; Sef. Lts. Riß, Strebz. Bicefeldw. Neumann.

III. Fuß Abtheilung: Oberstlt. Beck; Adj.: Set. Lt. Corde

mann.

5. schw. Battr.: Hptm. Eunice; Set. vts. Gördeler,

Geisler.

6. sdw. Battr.: Hetm
Rübling.

Meinecke,

Set. Vts. Rohde,

5. I. Battr.: Hptm. Müller I.; Pr. Lt. v. Garßen, Sek. Lt. Dierke.

6. I. Battr.: Pr. Lt. Römer; Sek. Lt. Mühlmann.

Reitende Abtheilung: Hptm. v. Schlicht; Adj.: Pr. Lt.
Massalsky.

1. reit. Battr.: Hptm. Scheringer; Pr. Lt. Gerber, Sek.
Lt. Wolter, Port. Fähnr. Sander.

3. reit. Battr.: Hptm. Fromme; Pr. Lt. Weyer, Sek. Lts. Ahlers, Brause.

2. reit. Battr.: Hptm. Wittstock; Pr. Lt. v. Gizycki, Sek. Lts. Müller-Wiehr, Hederich.

25. Der Rückmarsch.

(Skizze 41, S. 393.)

a. Bis hinter die Seine.

In dem Präliminar-Frieden war bestimmt worden, daß sogleich nach Festwerden des Vertrages die Departements westlich der Seine von den deutschen Truppen geräumt würden. Die französischen Streitkräfte sollten hinter die Loire zurückgehen. Der Austausch der Ratifikationen fand am Nachmittag des 2. März statt; am 6. März trat das III. Korps den Rückmarsch hinter die Seine an.

Als Marschstraßen waren zugewiesen:

Der 5. Division die Richtung Chartres-Etampes - Provins. Der 6. Division die über Brou - Fontainebleau auf Nogent sur Seine.

Die Batterien der Korpsartillerie marschirten hinter der 5. Division, die Munitionskolonnen hinter der 6. Division.

Zur Bedeckung waren der Korpsartillerie zwei Bataillone 12. Grenadier-Regiments zugewiesen. Innerhalb der Division blieben die Batterien ihren Brigaden zugetheilt, nur die 6. leichte trat zur 11. Infanterie-Brigade über. Sie marschirten einzeln, hatten jedoch die Verpflichtung, sich auf dem Marsch einem InfanterieTruppentheile anzuschließzen. Der Marsch verlief ohne besondere Ereignisse. Die 6. Division marschirte von Malesherbes, nordöstlich Pithiviers (18. März) in zwei Kolonnen, die 12. JnfanterieBrigade mit den beiden schweren Batterien über Fontainebleau

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