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80 stanoniere hätten ihre Beschüße sich nicht so leicht nehmen lassen. Aber ein Uebelstand war noch vorhanden und der war recht fühlbar. Die starten waren uns ausgegangen, und ich marschirte nur nach einem Taschenkompaß. Ich wußte, ich sollte nach St. Calais marschiren, und der Ert lag etwa westlich von Fortan; ich folgte demnach der Magnetnadel und erreichte auch glücklich St. Calais ohne Unfall."

e. Der 9. Januar.

Sfine 52, . 173.

Auf Befehl des Prinz-Feldmarschalls sollte das XIII. Storps St. Mars la Bruvere, nordöstlich Le Mans, gewinnen, das III. Ardenay, das IX. Bouloire und das X. Parigné l'Evêque erreichen. General r. Alvensteven hatte bejoblen, daß die 6. Division und die Korpsartillerie, deren Trennung an diesem Tage aufgehoben wurde, über Bouloire, die 5. links derselben vorrücke. Zur Rechten sollte eine dem Oberstlieutenant Grafen zu Yonar unterstellte Truppenabtheilung die Verbindung mit dem XIII. Rorps aufnehmen. Es hatte in der Nacht geschneit, am Tage fielen noch dicke schwere Flecken, der Nebel beschränkte auch heute wieder die Uebersicht, so daß die Batterie der Avantgarde (6. leichte, Br. Vt. Roemer) lange Zeit nicht zur Thatigkeit fam. Als die Hebe jüdwestlich ve Breil und cer nördlich von Surfond gelegene Wald von den 64ern genommen. war, erhielt die Batterie den Auftrag, eine feindliche Batterie zum Schweigen zu bringen, die auf der Hebe binter westlich Ardenav in der Verlängerug der Chauffee stand. Eine Stellung seitwärts der Straße war nicht zu finden. Der Batterieführer ging daher mit tem 1. Zuge, vientenant Haas, gegen 3 Uhr auf der Chauffee ver. Der Zug erbielt hierbei Fener von vier Geschügen, welche nördlich der Straße bei ya Butte standen, und von zwei Mitrailleusen, die auf der Straße selbst Stellung genommen batten.

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Der Zug beschoß zunächst, ebenfalls auf der Chaussee stebend, Gefecht bei die beiden Mitrailleusen auf 1500 Schritt und brachte sie nach einer halben Stunde zum Weichen.

2000 Schritt

Hierauf wurde das Feuer auf die vier Geschüße gelenkt, und bald flog beim Gegner eine Brege in die uit. Mit einbrechender Dunkelheit ging der Zug zurück. Vieutenant Haas batte dreifader Ueberlegenheit gegenüber gestanden, daber waren die Verluste nicht geringe. Vieutenant Haas selbst und fünf

Mann waren verwundet, drei Pferde gefallen. Der Zug batte 45 Granaten verfeuert.

Die 6. schwere Batterie, Hauptmann Meinecke, gehörte ebenfalls zur Avantgarde. Als gegen 4 Uhr das I. u. II. Bat. Füs. Regts. Nr. 35 auf Befehl des Kommandirenden Generals über Surfond gegen das Südende von Ardenay vorgingen, begleitete sie der 1. Zug der 6. schweren Batterie, Lieutenant Kühling. Der gowe Skizze 52.

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Le Mans

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Zug fand jedoch in dem waldigen Gelände keine Verwendung und gab nur einen Schuß ab. Durch Infanteriefener wurde ein Pferd getödtet. Die Batterie selbst ward um dieselbe Zeit dem rechten Seitendetachement des Grafen vynar zugetheilt. Sie erreichte das selbe über Le Breil. Das Detachement nahm Abends 7 Uhr La belle Inutile.*) Die Batterie biwafirte angespannt auf der Straße, *) 1/4 Meile südöstlich Montfort.

eine bei dem Crte erbeutete Proviantkolonne bot genügende Verpflegung.

Die übrigen Batterien des Korps tamen auch an diesem Tage nicht zur Verwendung. Die Avantgarde der 6. Division ging bis an den Narais-Bach vor; Ortsunterkunft der 6. leichten Batterie a Butte, hart nördlich Ardenay, Quartier des Abtheilungsstabes und der 5. leichten Batterie Ye Breil, der 5. schweren Surfond.

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Die 5. Division war durch schlechte Wege sehr aufgehalten worden, schob aber doch ihre Vorposten durch das Bois de Loudon, nördlich von Parigné l'Evêque, vor. Die Batterien der 9. Infanterie-Brigade biwatirten nördlich Gué de l'Aune bei Grand Moulin, die der 10. gingen nach Volnav.

Die Korpsartillerie hatte um 9 Uhr den Marsch von St. Calais angetreten. 1/2 Meile westlich Bouloire wurde sie angehalten und mit Einbruch der Dunkelheit angewiesen, in den Fermen rechts und links der Chaussee um Peichere Chateau Unterkunft zu beziehen.

f. Die 6. Kavallerie-Division im Vormarsch auf Le Mans. (Skizze 50 S. 449, Skizze 52 S. 472 u. Skizze 53 S. 473.)

Am 19. Dezember 1870 hatte eine andere Zusammensetung der 6. Kavallerie-Division stattgefunden. Von der 14. Kavallerie Brigade, war das Kürassier-Regiment Nr. 6 an die 6., das UlanenRegiment Nr. 3 an die 5. Infanterie Division, von der 15. Kavallerie Brigade das Husaren Regiment Nr. 16 an die 18. InfanterieDivision abgegeben worden. Dafür hatte die 14. Kavallerie-Brigade das Dragoner-Regiment Nr. 6, die 15. Kavallerie-Brigade die Dra goner-Regimenter Nr. 2 und 12 erhalten. Am 25. Dezember übernahm Prinz Wilhelm von Mecklenburg-Schwerin nach seiner Verwundung bei Yaon zum ersten Male wieder das Kommando der Division.

Dieje marschirte vom 3. bis 5. Januar zunächst von Coulmiers in der Richtung auf Vendôme; die 2. reitende Batterie bezog an den entsprechenden Tagen Quartiere in Coulmiers, Qucques und Brav. (Stizze 50.) Am Morgen des 6. Januar stand die Division bei Gombergean, jüdöstlich Vendôme, in der Versammlung. Die 14. Kavallerie- Brigade, Schmidt, wurde auf St. Arnoult, südwestlich Vendôme, detachirt und die Batterie der 15. Bri gade, Drigalski, zugetheilt. Sie marichirte mit dieser zunächst in Gefecht bei der Richtung auf Montoire ab und gegen 11 Uhr trat sie mit dem 31. Amand. Detachement von Eranach und einem Theil der Kavallerie-Division ven Hartmann bei St. Amand ins Gefecht gegen starke Znfanterie. Stizze 53.) Der Feind, welcher im Begriff war, von Villeporcher aus den linken Flügel der deutschen Gefechtslinie: Les Haves-Pias zu umfassen, wurde hieran dadurch gehindert, daß die 2. reitende Batterie sofort vei St. Gourgon auffuhr und das Feuer auf etwa 2000 Schritt begann. Der Gegner stukte und zog sich zurück. Die Batterie fennte ihm nicht folgen, da das Gelände sehr tiefgründig und durchschnitten war. Es war 1 Uhr Mittags geworden, als eine Gefechtspause eintrat. Die Batterie war mit der Brigade in eine Rendezvousstellung an der Straße nach Chateau Renault ge gangen, als plößlich der Feind ein beftiges Artilleriefeuer eröffnete. Die Batterie ging in eine Stellung westlich Haves neben die schen stehende reitende Batterie der 1. Kavallerie-Division vor. Es er schienen nacheinander vier vis fünf feindliche Batterien, welche sehr gedeckte Aufstellung genommen batten. Ein ziemlich beftiges Artillerie

gefecht entspann sich; die Franzosen schoffen aber stets zu hoch. Da inzwischen der Feind den linken Flügel zu umfassen drohte und uniere Infanterie zurückging, erhielten auch die Batterien Befehl, ibre Stellung aufzugeben. Die 2. reitende Batterie ging vis an den Wald von Ambley zurück, wo sie mit der Brigade Drigalski bis 7 Uhr Abends steben blieb. Ein Pferd war verwundet; Munitionsverbrauch 117 Granaten; Ortsunterkunft Villaine.

Am 7. Januar ging die 15. Kavallerie Brigade zur Deckung der rechten Flante der gegen Villechauve, südwestlich St. Amand, Stizze 50) vorrückenden 38. Infanterie Brigade vor, febrte jedoch, ebne Verwendung gefunden zu haben, wieder zurück, die 2. reitende Batterie nach Villaine.

Authun.

Der 1. Zug der Batterie, Premierlieutenant v. Gizvci, wurde Gefecht bei am Januar mit dem 12. Dragoner Regiment nach Autbun, süd westlich St. Amand, (Skizze 50) entsendet. Nachdem der Zug auf dem Mariche dorthin mehrmals den Widerstand des Gegners ge brochen batte, fand er die Fermen von Authun start beseßt. Das wohlgezielte Feuer der beiden Geschütze veranlaßte den Feind, erst die Fermen, dann die Stadt selvst zu räumen; dann gelang es, die aus dem Ort abziehenden solonnen mit sichtbar gutem Erfolge zu veichießen. Der Zug batte keine Verluste, verfeuerte im Ganzen 58 Schuß und viwatirte mit dem 12. Dragoner. Regiment bei Authun.

Die Batterie selbst marschirte Morgens 6 Uhr mit dem 2. Dragoner Regiment als linke Flantendeckung des X. Armeekorps judlich des voir (Skizze 52; auf sehr schlechten, theilweise grundlosen Wegen bis nach Couture, nordöstlich Ya Chartre, vor.

und rüdwärts sich feindliche Truppen zeigten, ging das Detachement zurück und erbielt Befehl, sich auf das andere Ufer des Yeir zu zieben. Die Brücke bei Arlins war zerstört, der Fluß wurde in oner 200 Schritt langen, zwei Fuß tiefen Furt durchschritten. Die Batterie vezeg Ortsbiwat in Arlins.

Am 9. Januar ging das Detachement über Songé und avenay ver und erhielt Bejebl, zur 14. Kavallerie Brigade, welche zur Ver bindung des X. und III. Storps nec vei Vance stand, zu stoßzen. Die Batterie trat hier unter das Kommando des Majors Roerver, welcher mit der 3. reitenden Batterie Regts. Nr. 10 zum General r. Schmidt kommandirt war. Cuartiere der Batterie: Fermen bei Bancé. Der 1. Zug war bei der 15. Kavallerie Brigade ge blieben, welche mit der 38. Infanterie Brigade auf Chateau Renault,

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