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Ozoir le Brenil

mit dem Feinde. Die Avantgarde bestand aus dem Husaren - Regiment Nr. 16 und dem 1. Zuge (Premierlieutenant v. Gizydi), die übrigen vier Geschütze folgten der Teten Eskadron des Gros. Nachmittags, etwa um 3 Uhr, zeigte sich auf der weiten Ebene, etwa in der Höhe von Ozoir le Breuil eine feindliche Eskadron. Der Gefecht bei Boden war sehr aufgeweicht, so daß die Kräfte der Pferde des Zuges sehr in Anspruch genommen wurden. Er kam indeß noch so nahe heran, daß er den zurückgehenden Chasseurs acht Granaten nachsenden konnte. Die Division bezog Quartier in Villampuy, die 2. reitende Batterie in Villamblain. Um 51⁄2 Uhr wurde die Batterie alarmirt, da sich feindliche Streitkräfte bei Tournoisis befanden. Die Batterie rückte im Verbande der 15. Kavallerie Brigade mit zwei Zügen dorthin ab, kehrte aber um 9 Uhr nach Billamblain zurück, nachdem der Gegner auf das Dorf zurüdgetrieben war. Da Tournoisis am 30. November Morgens noch vom Feinde besetzt war, so ging die 6. Kavallerie Division gegen das Dorf vor, um den Feind, der auch Zufanterie in Tournoisis gezeigt hatte, zur Entwickelung zu zwingen.

Tournothis.

Nördlich der großzen Straße und vor Tournoisis lagen lange Gefecht bei Linien feindlicher Schüßen. Die Batterie erhielt den Beschl, vorzukommen, und that dies, indem sie mit Zurüclaffung des 1. Zuges, dessen Pferde vom Tage vorher sehr angegriffen waren, südlich der Straße vorging. Als Bedeckung hatte sie das 16. Husaren-Regiment auf ihrem rechten Flügel. Die Batterie benutte einen festen Feldweg, marschirte dann auf und war etwa auf 2200 Schritt an das Dorf herangekommen, als sie Artilleriefeuer aus einer Stellung südlich des Dorfes erhielt. Die Batterie proste ab, gleichzeitig erschienen jedoch noch mehrere französische Batterien. Um die Aufmerksamkeit des Feindes zu theilen, wurde der 1. Zug berangezogen und 500 Schritt rechts vorwärts der Batterie aufgestellt. Gegner unterhielt ein sehr lebhaftes Feuer, hatte auch eine Batterie Hinterlader, wie aus den Perkussionszündern deutlich erkennbar war. Der aufgeweichte Boden kam aber unserer Batterie zu statten, da die Sprengwirkung der Granaten dadurch sehr beeinträchtigt wurde. Denn obwohl eine große Anzabl (ranaten in die Batterie einschlug, wurden doch nur zwei Pferde verwundet. Nunmehr entwickelten sich aus Tournoisis auch Schüßenlinien. Da der Zweck des Vor gehens, den Gegner zur Entwickelung zu zwingen, damit erreicht war, befahl General v. Schmidt, das Gefecht abzubrechen: die

Der

Batterie ging, vom feindlichen Artilleriefeuer verfolgt, zurück, nachdem sie 41 Granaten verschossen hatte.

Prinz Friedrich Karl hatte schon längere Zeit den Uebertritt der 6. Kavallerie-Division zur Zweiten Armee gewünscht. Am 30. November wurde sie dieser zugetheilt. Die Batterie marschirte

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Das III.Armeekorps.

Villeromar

La Chapelle Mer

St Martin

daher an diesem Tage mit der Division in nördlicher Richtung nach Nottonville, dann am 1. Dezember östlich nach Dinville und am 2. Dezember nach Grigneville, wo sie Anschluß an die Zweite Armee fand. (inville nordöstlich Janville, Grigneville zwischen Jan. ville und Pithiviers. Stizze 48.)

Der 29. November war für das III. Korps ruhig verlaufen.

Am Morgen des 29. war die Korpsartillerie in eine Bereitschaftsstellung bei Boynes gegangen, aus der sie um 22 Uhr nach Barville in die Quartiere entlassen wurde. Die 6. Division stand ebenfalls bei Boynes. Stizze 46 und 48.) Hier war die 6 schwere

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Batterie erst Morgens 43,4 Uhr eingetroffen, nachdem sie den Ab marich dorthin, infolge verzögerter Ablosung der Vorpesten durch bas IX. Rorps, erst am Abend des 28. um 7 Ubr auf tief durch weichtem, morastigem Wege über Jouv Pithiviers le Vicil- Dadon ville angetreten hatte. Erst Abends um 7 Ubr rudte die Division bei Boynes in die Quartiere. Die 5. Division bielt Beaune besert.

Gefecht bei

Montbarrois.

Am 30. November erfolgte vor der Front des III. Armeekorps wieder ein Zusammentreffen mit dem Feinde. Französischerseits waren an diesem Tage Verstärkungen herangezogen worden, durch welche Truppenverschiebungen nothwendig wurden. Zum Schuße dieser Bewegungen hatten die Franzosen kleinere Abtheilungen vorgeschickt, von denen eine bei Montbarrois auf 11./18 sticß. Eine inzwischen von St. Loup vorgehende größere Kolonne traf auf F./52, zu dessen Unterstüßung die 1. leichte Batterie, Hauptmann Stöpha= sius, vorbeordert wurde. (Montbarrois und St. Loup südlich Beaune.) Südöstlich Orme ging die Batterie in Stellung und beschoßz auf 1600 Schritt eine nach St. Youp marschirende Kolonne. Man konnte die Wirkung bald deutlich erkennen, die Kolonnen verschwanden schnell hinter der Höhe, auf der St. Loup liegt.

Die Batterie ging nun im Trabe gegen St. Loup vor, als St. Loup und ihr plöglich aus einem Weidengebüsch Schützenfeuer entgegenschlug. Zunächst wendete sich die Batterie auf 900 Schritt gegen diese Schützen, schwenkte dann aber, als dicht bei der Kirche von St. Loup eine feindliche Batterie ihr Feuer gegen sie richtete, mit dem zweiten und dritten Zuge auf dieses neue Ziel über. Vald stellte der Gegner das Artilleriefeuer ein, auch die Schützen gingen auf St. Loup zurück, welches nun in Brand geschossen wurde. Die Batterie erhielt jetzt die Benachrichtigung, daß sich wieder starke feindliche Kolonnen westlich Montbarrois zeigten. Sie eilte in eine Stellung nördlich Montbarrois, aus der sie auf 1400 Schritt mit Granaten den Angriff des 3. Jäger-Bataillons auf Montbarrois vorbereiten konnte. Die Jäger nahmen das Dorf ohne Verluste und machten zahlreiche Gefangene.

Der Kommandirende General des X. Armeekorps hatte für den 30. November ein Vorgehen der 39. Infanterie-Brigade an geordnet. Als diese um 812 Uhr Morgens auf der Straße nach Bellegarde vorrückte, wurde ihre Spitze bei Maizières mit Feuer empfangen. Die gegen den Ort vorgehende Brigade erreichte zwar schließlich die Südausgänge dieses Ortes, mußte aber, als der Gegner mit weit überlegenen Kräften nahte, den Rückzug antreten. General v. Stülpnagel war durch den Führer der 39. Brigade, Oberst v. Valentini, um Unterstützung angegangen worden. Er bestimmte dazu Oberst v. Wulffen mit dem Infanterie-Regiment Nr. 52 und der 1. leichten Batterie.

In der Stellung bei Montbarrois wurde dieser Batterie durch

Maizières

den Abtheilungsadjutanten, Premierlieutenant rulle, der Befehl überbracht, sich dem Regiment Nr. 52 anzuschließen. Die Batterie ging im Trave durch Beaune la Rolande und erreichte bald das auf der Chauffee nach Maizières marschirende Regiment. Eine halbe Gefecht bei Meile von Beaune tonnte man von einer Höhe die zurückgebenden Truppen des X. Armeekorps und deren Kampf mit dem Feinde deutlich erkennen. Die Batterie ging im Trabe auf der Chauffec vor und nahm rechts derselben eine Stellung auf 2300 Schritt gegen Infanteriekolonnen, welche sich dann auf Maizières zurück zogen. Bald erhielt sie jedoch von einer nordwestlich Maizières auffahrenden Batterie Flanfenfeuer. Die Batterie proßte auf und ging 400 Schritt im Trabe vor, um die feindliche Artillerie auf 2800 Schritt mit Granaten zu beschießzen. Da die Truppen des X. Korps immer noch aus Maizières beschossen wurden, so mußte die Batterie auf Befehl des Oberst v. Wulffen ihr Feuer dorthin lenken. Bald brannte das Dorf. Um 4 Uhr wurde das Feuer eingestellt.

Der Verlust der Batterie betrug zwei Mann verwundet, drei Pferde todt. Sie hatte heute 533 Granaten verfeuert.

Während des 30. November standen die 6. Division und die Korpsartillerie wieder bis 5 Uhr Nachmittags in Versammlung bei Batilly bezw. Barville.

Nur das Zufanterie Regiment Nr. 64 mit der 5. leichten Batterie hatte Vorpostengefechte bei Boiscommun und Montbarreis. Das waldige und mit Obstbäumen bedeckte Gelande beschränkte den Gebrauch der Artillerie. Die Batterie batte einen Unteroffizier verwundet und verschoß fünf Granaten.

Am 1. Dezember, bereits in den frühesten Morgenstunden, war durch Patrouillen festgestellt worden, daß der Gegner vor der Front der Zweiten Armee in südlicher und südwestlicher Richtung abgezogen sei. Es brachte dieser Tag somit für das gesammte III. Korps Rube. Bei der in erster Linie befindlichen 1. Fuß Abtheilung wurden die bereits am 30. November bei Beaune gebauten Geschüß einschnitte mit Hülfe der bei der Division befindlichen Bionier Kompagnie durch Sicherungen gegen Flantirung verstarkt. Auf dem östlich Beaune gelegenen Windmühlen Berge verblieben die Geschinge der dort liegenden 1. schweren und 2. leichten Batterie in den Geschüßeinschnitten, die Wagen dabinter, die Pierde geschirrt. Tie 2. schwere Batterie stand ebenfalls in den von ihr eingerichteten Geschüßeinschnitten auf der Windmühlenböbe östlich der Stadt.

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