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Karl kam in dieser Stellung zur Batterie und ließ sich über
Wirkung und Verluste Bericht erstatten.

Die 3. 12pfündige Batterie war aus ihrer Reservestellung 3. 12 pfdge nordlich Sadowa den vorgehenden Truppen über das Schlacht

feld bis 7 Uhr Abends gefolgt, ohne zur Verwendung zu kommen.

Battr.

Ebenso erging es der gesammten reitenden Abtheilung. Gegen Reitende 4 Uhr wurde sie vorgezogen und ging zunächst durch Sadowa auf Abtheilung. der Chaussee bis zum Südrand des Waldes von Sadowa vor. Hier bog sie rechts von der Straße ab in der Richtung auf Langenhof und nahm in diesem Orte Versammlungsstellung. Bald brach sie wieder auf und ging an Stresetit vorbei durch den Wald östlich Nieder Brim bis Charbusit, erreichte hier jedoch nicht mehr den Feind. Die Abtheilung machte darauf Kehrt und marschirte durch den Wald bis Problus zurück, wo wieder bis 9 Uhr Abends Halt gemacht wurde.

Am Abend des 3. Juli biwakirten die 5. Division bei Westar, üdlich von Chlum, die 6. Division am Roskos Berge, die Reserveartillerie westlich davon bei Klenig.

Die 4. 12pfündige Batterie hatte sich bei der 5. Division noch auf dem Schlachtfelde zurückgemeldet und erreichte mit ihr um 8 Uhr das Biwak bei Westar, woselbst die 1. und 5. 4pfündige Batterie erst Abends um 10 Uhr eintrafen. Die 1. 6pfündige Batterie batte bereits auf dem Schlachtfelde in der Nähe ihrer legten Stellung das Biwak aufgeschlagen, als sie um 9 Uhr Abends den Befehl erhielt, zur 5. Division zu kommen. Nachdem sie vergeblich zwei Stunden auf dem Schlachtfelde umbergeirrt war, tehrte sie schließlich auf den von ihr verlassenen Biwakplay zurück.

Von den Batterien der III. Fuß Abtheilung biwakirte keine im Abtheilungsverbande. Die 3. 6pfündige ging in ein Biwak bei Benatek, nordöstlich Sadowa, die 3. 4pfündige erreichte ihren Biwakplat nördlich Sadowa um 9 Uhr, die 4. 4pfündige verblieb auf dem Schlachtfelde, die 3. 12pfündige war dem Infanterie Regiment Nr. 60 bis Hnewcowes nördlich Sadowa gefolgt und bezog bier, ohne jeden Befehl gelassen, Ortsbiwak.

Die II. Fuß Abtheilung, ohne 6. 4pfündige Batterie, hatte sich für den Marsch in die Biwaks der reitenden Abtheilung angeschlossen. Durch das Antraben der reitenden Batterien, welchen die FußBatterien nicht folgen konnten, verloren diese, da ihnen der eigent liche Biwaksplat nicht mitgetheilt war, den Anschluß. Nachdem sie

Geich. d. Feldart. Regts. Gen. Feldzeugmeister (1. Brandenb. Nr. 3.

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um 1 Uhr Nachts nach verschiedenen Jrrfahrten Lubno bei Nechanis erreicht hatten, befahl Major v. Held, dort Ortsbiwak zu beziehen, um am anderen Tage das Biwak der Reserveartillerie aufzusuchen. Nur die 6. 4pfündige Batterie, welche der reitenden Abtheilung 4. Regiments gefolgt war, erreichte um 12 Uhr Nachts das Biwak der Reserveartillerie bei Klenit, wo auch die reitende Abtheilung unseres Regiments um dieselbe Zeit eintraf. So endete der Tag von Königgräg. An einem einzigen Sommertage, der für die preußischen Truppen Marsch- und Schlachttag zugleich gewesen war, wurde die Widerstandskraft eines großen Staates gebrochen. Mit vollem Recht konnte daher der König in dem Armeebefehl vom 4. Juli seinen tapferen Truppen den Dank für ihre Leistungen in den schönen Worten aussprechen:

„Der Tag von Königgräß hat schwere Opfer gekostet, aber er ist ein Ehrentag für die ganze Armee, auf welche das Vater: land mit Stolz und Bewunderung blickt."

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Namentliches Verzeichniß der Offiziere und
Offizierdienstthuenden.

Regimentsstab: Oberstlt. v. Ramm.

1. Fuß Abtheilung: Maj. Rüstow. Starb am 25. Juli zu Horiz. 1. 4pfündige Batterie: Hptm. Grieß, Sef. Lt. Bodenstein.

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Infolge der Verwundungen führten nunmehr:
Hptm. Hübner die I. Fuß-Abtheilung.

Pr. Vt. Krause die 1. 4pfündige Batterie.

Set. t. Hengstenberg die 4. 12pfündige Batterie. Sek. Lt. Knauff wurde zur Dienstleistung bei der 1. 6pfündigen Batterie kommandirt.

5. Pon der Schlacht bei Königgräß bis zur Waffenruhe.

a. Der 4. Juli.

Am Tage nach der Schlacht wurde den preußischen Truppen Ruhe gewährt. Am Morgen des 4. Juli verblieben diejenigen Batterien, welche bereits am Abend des 3. ihre Verbände wieder gefunden hatten, in ihren Biwaks, die übrigen, so die II. FußAbtheilung und die 3. 12pfündige Batterie, bewirkten ihre Ver einigung mit den Verbänden in den Frühstunden. Die Rube des Vormittags wurde zu den nöthigen Ergänzungen und Wiederherstellungen benutt, Gefechtsberichte, Verlust- und Ordens-Eingaben

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