Natur und Gnade: Versuch einer systematischen, wissenschaftlichen Darstellung der natürlichen und übernatürlichen Lebensordnung im Menschen

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Verlag von Franz Kirchheim, 1861 - 262 Seiten
 

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Beliebte Passagen

Seite 214 - Aber in dem allen überwinden wir weit um des willen, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur mag uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, unserm Herrn.
Seite 107 - Und ich habe ihnen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, 23 Ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen seien in eins, Damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.
Seite 110 - Welt nicht erkannt, doch ich habe dich erkannt, und diese haben erkannt, daß du mich gesandt hast, und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihnen denselben kundtun, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen sei und ich in ihnen.
Seite 219 - Stumpfheit eben nur fähig, ihn zu ahnen; denn „kein Auge hat es gesehen, kein Ohr hat es gehört und in keines Menschen Herz ist es gedrungen, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben
Seite 46 - ... Worten: die vollkommene und stetige Einheit der Totalnatur des Menschen ist deshalb übernatürlich, weil diese virtuell zwei Naturen enthält, deren Gegensätze nicht gelöst werden können, ohne daß die untere ihre eigentümliche Neigung und Beschränkung verliere, der oberen gleichförmig gemacht und so zu ihr erhoben werde, und ohne daß die obere die untere mit einer Kraft durchdringe und beherrsche, die sie aus sich nicht besitzt und nur von einer höheren Natur borgen kann.
Seite 201 - Liebe, nichts mächtiger, nichts er« habener, nichts umfassender, nichts lieblicher, nichts vollkomme« ner, nichts besser im Himmel und auf Erden; denn die Liebe ist aus Gott geboren, und kann in keinem geschaffenen Pinge, sondern, über Alles sich erhebend, nur in Gott ruhen.
Seite 166 - Freiheit; wie das gewöhnliche Wissen und Thun durch das dem Geiste eingegebene geistige Licht, und die ihm eingepflanzte persönliche Freiheit sich vermittelt findet.
Seite 99 - Erkenntnißkraft mittheilt, durch die wir, die göttliche Wesenheit erkennend, in uns abspiegelnd und ausdrückend, wahrhaft nach Art seines eingeborenen Sohnes, der als sein Wort und sein Spiegel aus ihm hervorgeht, sein Bild in uns aufnehmen, und so dem Bilde seines Sohnes gleichförmig werden. (Röm. 8, 29...
Seite 33 - Die Natur ist die aus der Wesenheit einer Sache entspringende und von derselben also auch bestimmte Beschaffenheit der Substanz und die Anlage derselben zum Leben, zur Tåtigkeit, zur Bewegung nach einem der Wesenheit angemessenen Ziele hin...
Seite 50 - Erkenntniß der höchsten Wahrheit, wie sie dieselbe aus sich erreichen können, in der Vereinigung durch die Liebe mit dem höchsten Gute, zu dem sie aus sich gelangen können, und in dessen ruhigem, ungestörtem, wonnevollem Besitz besteht die natürliche, innerliche Vollendung und solglich das innere Ziel des Menschen, seiner geisti.

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