Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[blocks in formation]

Unterlieutenants 1. Classe.

Ebner, Franz, vom Pionnier-Corps.
Jung, Johann, vom Kür.-Reg. No. 9.

No. 9.

Siebold, Karl, vom Inf.-Reg. No. 14.

Unterlieutenants 2. Classe.

Bludowsky, Ernst von, vom Inf.-Reg. No. 22.
Lupkovits, Nikolaus von, vom Inf.-Reg. No. 71.

Mestrović, Franz Ritter von, vom Inf.-Reg. Radimsky, Wenzel, vom Husz.-Reg. No. 1.

Unter-Arzt.

Zeleny, Franz, vom Kür.-Reg. No. 12.

Ablegung des Militär-Charakters.

Major.

Schuster, Johann.

Sterbefälle.

a) Vom activen Stande.
Major.

Ramp, Adolf, vom Inf.-Reg. No. 2, in Wien, am 22. October 1863.

Unterlieutenants 1. Classe.

Unterlieutenant 2. Classe.

Chievo, am 4. October 1863.

Cziszko, Michael, vom Husz.-Reg. No. 14, † in John, Johann, vom 21. Feld-Jäger-Bat, † zu Wien, am 16. September 1863.

Wippert, Arthur, vom Inf.-Reg. No. 16, † zu Meiningen, am 29. September 1863.

b) Vom Ruhestande.

Rechenberg, Karl, † in Wien, am 14. October 1863.

Majore.

Feldmarschall-Lieutenant.

Matauschek von Benndorf, Joseph Ritter, † zu
Pötzleinsdorf bei Wien, am 21. October 1863.

Oberst.

Lauschmann, Andreas (Titular), † zu Ofen, am 22. September 1863.

Lettany, Anton (Titular), † in Wien, am 12. Oc- Wührhofer, Johann (Titular), † zu Vöslau, am tober 1863.

1. October 1863.

Oberstlieutenant.

Pittel, Christof Frhr. von, zu Gmunden, am

13. September 1863.

Hauptleute 1. Classe.

Amberg, Friedrich von, † zu Kleinmünchen, am
18. September 1863.
Groiss, Franz, zu St. Pölten, am 6. September
1863.

Hauptmann 2. Classe.

Unterlieutenants 1. Classe.

d'Anthon, Georg, † zu Pilsen, am 16. September 1863.

Walder, Franz, zu Schlaggenwald in Böhmen, am 28. September 1863.

Unterlieutenants 2. Classe.

Ursenböck-Massimo, Ferdinand, Graf, † zu Kla- Kuchler, Alois, † zu Gratz am 18. September genfurt, am 16. October 1863.

Rittmeister 2. Classe.

Susáni, Nikolaus von, † zu Gratz, am 29. September 1863.

1863.

Schimak, Friedrich, † zu Prag, am 25. September 1863.

c) Vom Armee - Stande.

Hauptmann 2. Classe.

Waagner, Franz, † zu Interlacken in der Schweiz am 16. September 1863.

[blocks in formation]

Im Verlage von Friedrich Vieweg und Sohn in Braunschweig ist erschienen und durch die Buchhandlung von C. Gerold und Sohn in Wien, Stephansplatz, 12 zu haben.

Neue Schiessmethode für Infanterist und Jäger.

Von L. Siemens,

Prémierlieutenant im herzogl. braunschweigischen Leib-Bataillon.

In 3 Heften.

Erstes Heft 8. geh. Preis 60 kr.

In der Helwing'schen Hofbuchhandlung in Hannover ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

Die deutschen Hilfstruppen

im nordamerikanischen Befreiungskriege 1776 bis 1783.
Von Max von Eelking,
sachsen-meiningen'scher Hauptmann.

2 Theile. 50 Bogen, gr. 8. geh. 5 fl. 40 kr.

Im Verlage von Otto Spamer in Leipzig ist so eben erschienen und durch die Buchhandlung von S. W. Seidel und Sohn in Wien, Graben, 4 zu beziehen:

Die neuesten gezogenen Feuerwaffen der europäischen Kriegsheere

in den wichtigsten Modellen gemeinfasslich dargestellt.
Nebst technischen Betrachtungen über das nationale Schützenwesen

von einem Officier des deutschen Bundesheeres.

Illustrirt durch 31 Holzschnitte.

Preis geheftet 60 kr.

Aus der Feder eines der tüchtigsten Officiere des deutschen Bundesheeres bietet obige Schrift unter Berücksichtigung der hier einschlagenden Fachliteratur und eigener praktischer Erfahrungen, in klarer Übersicht eine ebenso interessante als allgemein verständliche Darstellung, sowie vielfache Beobachtung über gezogene Handfeuerwaffen und Geschütze. Namhafte Organe, u. A. die Allg. Militär-Zeitung, 1863, No. 35, haben in überaus günstigen Besprechungen diese Broschüre auf's Wärmste ebenso dem Militär wie jedem Gebildeten empfohlen.

Kaum erschienen, wurde die Schrift in's Italienische übersetzt.

Massena wagte keinen ernsten Angriff, denn auch seine Truppen waren erschöpft, vielleicht auch Munitionsmangel eingetreten, und die Haltung der Österreicher imponirte. Unter den letzten Truppen, welche das Plateau verliessen, befand sich auch ein Bataillon des Fussregiments Kerpen unter seinem Obersten O'Brien, welches noch drei Angriffe mit dem Bajonnet abgewiesen hatte. Das dritte Bataillon Mittrowsky wurde von der Brigade Bianchi, welche später bis an den Waldrand des Schildenberges zurückgenommen worden war, aufgenommen, wies noch in der Nähe von Asten mehrere feindliche Anfälle ab und gelangte sodann glücklich nach Enns. Das Treffen war geendet, allein zwischen einzelnen kleineren Abtheilungen auf den verschiedenen Seitenwegen hielt das Gefecht bis in die Nacht an, welche von den Flammen des unglücklichen Ebelsberg fast taghell beleuchtet wurde 1).

Das 2. Reservecorps hatte in seiner Stellung hinter dem Ipsbach bei Asten die ganzen von Ebelsberg zurückgehenden Truppen aufgenommen und schickte sich eben selbst zum Abzug auf Enns an, als Massena etliche Bataillone und etwas leichte Cavallerie gegen dasselbe auf der Strasse vorgehen liess. FML. Kienmaier benahm sich wie ein tapferer und umsichtiger Führer; während er durch das Grenadierbataillon Kirchenbetten die feindliche rechte Flanke gegen St. Florian bedrohte, hielt er fest in der Fronte und die Franzosen wagten keinen entschiedenen Angriff. Erst um 10 Uhr Abends folgte das Reserve corps völlig unbelästigt den beiden anderen Corps hinter die Enns.

In solcher Art endete dieser blutige zwar, aber in den Annalen der österreichischen Kriegsgeschichte so überaus glänzende Tag, der zu den seltenen Fällen eines im Angesichte des Gegners erzwungenen Flussüberganges unter höchst erschwerenden Umständen gehört. Wenn von Seiten der Franzosen dabei mit aller Umsicht verfahren wurde, dagegen auf der andern Seite die oberste Gefechtsleitung einzelne Blössen bietet, so war doch die persönliche Tapferkeit und Ausdauer beider Theile ganz dieselbe. Auch hier jedoch findet sich wieder eine schlagende Bestätigung jenes Grundsatzes, der da lehrt: „Die tapferste Truppe müsse den Kürzeren ziehen, wo es an Klarheit und Übereinstimmung in den leitenden Kreisen gebreche". FML. Hiller erlangte am 3. Mai die volle Überzeugung von der so richtigen Ansicht seines Monarchen, dass die Traun keine gute Vertheidigungslinie abgebe und eine mehrtägige Behauptung der Position bei Ebelsberg rein illusorisch bleibe.

Die Verluste beim V. und VI. Armeecorps betrugen:

[ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small]

wozu noch etwa 50 kampfunfähige Grenadiere des 2. Reservecorps gerechnet

1) Die Kirche nebst 60 Wohn- und Wirthschaftsgebäuden brannten gänzlich ab. Die verkohlten Leichname erfüllten die Luft mit mephitischen Dünsten.

Noch im letzten Augenblicke trafen bei Asten vier Escadronen Liechtenstein-Huszaren ein, welche der auf Steyer zurückweichende GM. Nordmann, als im Gebirge entbehrlich, zu ihrem Armeecorps gesendet hatte.

Österr. militär. Zeitschrift. 1863. XXII. (4. Bd.)

16

werden müssen. Diese 4563 Köpfe gingen für die Rettung der Division Schustekh, die ungefähr eben so stark war, verloren. Denn dass diese Rettung ein Hauptbeweggrund zur Aufstellung hinter der Traun gewesen sei, lässt sich nicht bestreiten. Wohl war auch der Zeitgewinn ein erhebliches Motiv, allein dieser floss lediglich aus früherer Verspätung und immerhin war mit dem sechsten Theil des ganzen streitbaren Standes für den beabsichtigten Zweck ein allzugrosses Opfer gebracht, so wie die Sicherung der Hauptstadt dadurch wesentlich beeinträchtigt.

Der französische Verlust wurde, wie gewöhnlich, nicht genau bekannt. Man wird aber nicht zu hoch greifen, wenn man selben zu 6000 Kampfunfähigen annimmt 1). Vielleicht ist es hier verstattet, in Absicht auf die Wissenschaft einige Betrachtungen einzuschalten.

Ob das Treffen am 3. Mai für den einen oder andern Theil eine Nothwendigkeit gewesen sei, möchten wir nicht unbedingt bejahen. Für Hiller einmal nicht, weil die Traun als Frontalhinderniss gar nichts entschied, indem die linke Flanke und der Rücken durch einen bei Wels übergehenden Feind blossgestellt blieben, und für die Franzosen ebenfalls nicht, weil man durch eine Umgehung in obiger Richtung der Dringlichkeit begegnete, den Stier, wie man zu sagen pflegt, bei den Hörnern zu fassen und 6000 Mann für einen Zweck zu opfern, welcher mittelst eines ganz einfachen Flankenmanövers ganz leicht erreicht werden konnte, abgesehen davon, dass die Bewegung des Marschalls Lannes auf Steyer schon an und für sich entscheidend blieb. Der FML. Hiller hätte somit vermuthlich weit besser gethan, schon von allem Anfang her, sich hinter der Enns statt hinter der Traun aufzustellen, wobei er den Übergang bei Mauthhausen ebenso gut, wo nicht besser deckte und den grossen Nachtheil vermied, das so beschwerliche Enusdefilée im Rücken zu behalten.

Was Massena anbelangt, so suchen wir dessen Motive für den Angriff auf die Position von Ebelsberg, ganz abgesehen von dem, was uns darüber sein Adjutant und Adoptivsohn Pelet berichtet, vorzugsweise in der Ruhmbegier und dem ungestümen Charakter dieses ausgezeichneten Feldherrn und Sohnes der Revolution. Das IV. Armeecorps hatte an den Schlachten in Bayern kaum einigen Antheil genommen; überall war der unternehmende und kühne Marschall Lannes voran gewesen und

1) Pelet berechnet ihn zu 500 Todten, 1000 Blessirten und erwähnt der 1400 Gefangenen und dreier Adler mit keiner Sylbe. Wir wissen aber, dass die Division Claparède in der Stärke von etwa 7000 Mann über zwei Drittel ihres streitbaren Standes einbüsste. Das 5. Armeebulletin bekennt gar nur 300 Todte, 600 Verwundete. Unter den Getödteten befanden sich zwei Generale, nebst vielen Stabs officieren, welche durch ihr Beispiel die jungen Truppen zu begeistern versuchten. Massena's ganze Umgebung war getödtet oder verwundet, und die Glücklichsten darunter hatten wenigstens ihre Pferde unter dem Leibe verloren.

Glaubwürdige Augenzeugen versichern, man habe zum Wegschaffen der Gefallenen mehrere Tage benöthigt. Einen grossen Theil derselben übergab man der Traun, welche Freund und Feind gleichmässig aufnahm und ihnen die letzte Ruhestätte bereitete. An beiden Brückenausgängen lagen die Leichen haufenweise, und viele Hunderte derselben bedeckten die Brandstätten. Es war ein jammervoller Anblick. Aus den noch glimmenden oder rauchenden Trümmerhaufen hoben Verstümmelte und Halbverschüttete flehend die Hände um Rettung empor. Andere wieder gewahrte man, wie sie vom Wundfieber und unsäglichem Durst gefoltert, sich an den Fluss schleppten, wo sie mit dem ersten Labetrunk den Tod einschlürften.

« ZurückWeiter »