Hitlers Steuerstaat: Die Steuerpolitik im Dritten Reich

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Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 11.06.2018 - 668 Seiten
Die Studie analysiert die Steuerpolitik im Dritten Reich und arbeitet sowohl deren Bedeutung für die Staatsfinanzierung als auch die Folgen für Gesellschaft und Wirtschaft heraus. Sie zeigt, dass auch die Steuerpolitik im Dritten Reich kein von Fachleuten betriebener ideologiefreier Politikbereich darstellte, sondern dass das Reichsfinanzministerium die Steuerpolitik vielfach zur Realisierung nationalsozialistischer Ziele wie etwa einer höheren Geburtenrate einsetzte. Hierfür werden die fiskalischen Ziele und die Entscheidungsprozesse in zahlreichen finanzpolitischen Fragen (Kriegsfinanzierung, Steuerbelastung der Bevölkerung etc.) untersucht, aber auch die durchaus nicht machtlose Stellung des Reichsfinanzministeriums innerhalb des NS-Regimes betrachtet, das deren Kriegskurs erst ermöglichte. Auch der Beitrag von Minister Schwerin von Krosigk und dessen Staatssekretär Reinhardt sowie der Ministerialbürokratie an NS-Unrechtstaten wie der steuerlichen Diskriminierung von Juden wird detailliert herausgearbeitet. Schließlich nimmt die Studie verschiedene steuerpolitische Einzelmaßnahmen wie z.B. die Reaktion der Steuerzahler oder die Strafverfolgung von Steuerhinterziehungen unter dem Gesichtspunkt der NS-Ideologie in den Blick.
 

Inhalt

1 Einleitung
11
2 Steuereinnahmen
29
3 Grundsätze der Steuerpolitik
55
4 Steuerpolitik
253
5 Ökonomische Wirkungen des NSSteuerrechts
347
6 Steuern als Diskriminierungsinstrument
487
7 Fazit
605
Abkürzungen
621
Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen
623
Quellen und Literaturverzeichnis
629
Danksagung
667
Urheberrecht

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Autoren-Profil (2018)

Ralf Banken, Goethe-Universität Frankfurt

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