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Dr. Kulisch hielt weiter Vorträge: Ueber die deutschen Ausleseweine, ihr Werden und Wesen" (Deutsche Gesellschaft für angewandte Chemie, Hauptversammlung, Frankfurt, 10. Juni 1895 und Deutscher Weinbauverein, Weinbaukongreß 1895, Neustadt a. d. H., 26. August 1895). — „Ueber die Anwendung der Kohlensäure in der Kellerwirtschaft". (Geisenheim, 9. Februar 1896.)

In mehreren gerichtlichen Fällen wurde der Berichterstatter als Sachverständiger zugezogen.

Dr. Kulisch veröffentlichte folgende Auffäße:

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Die deutschen Ausleseweine, ihr Werden und Wesen, "Zeitschrift für angewandte Chemie", 1895, Seite 411-418. Ueber die deutschen Ausleseweine, Weinbau und Weinhandel", 1895, XIII, Seite 389 ff., 397 ff., 409 ff. Bericht über den XIV. deutschen Weinbau-Kongreß, Mainz, Ph. von Zabern, 1896, Seite 99-113.

Analysen von 1895er Rheingauer Mosten. „Weinbau und Weinhandel", 1895, Seite 451 ff., 460 ff.

Ueber das Leben und Wirken Ludwig Gells. „Weinbau u. Weinhandel", 1896, Seite 10 ff., Seite 17 ff., Seite 25 ff., Seite 33 ff.

Die sogenannten Maltonweine, ihre Beurteilung vom önotechnischen, gesetzlichen und hygienischen Standpunkt, „Weinbau und Weinhandel", 1896, Seite 69 ff., Seite 79 ff.

Ueber die Anwendung der Kohlensäure in der Kellerwirtschaft, Mitteilungen über Weinbau u. Kellerwirtschaft“, 1896, Seite 17-33.

Weinstatistik für Deuschland VIII. (Jn Gemeinschaft mit

anderen Fachgenossen), Fresenius, „Zeitschrift f. anal. Chemie“, 1895, XXXIV, Seite 668-671.

Nachdem die Weinverbesserung in einzelnen Weinbaugegenden bei allen geringen Weinen gewissermaßen als ein Teil der regelrechten Kellerbehandlung sich eingebürgert hat und durch das Weingesetz innerhalb bestimmter Grenzen gestattet ist, erschien es wünschenswert, durch Aufklärung über das Wesen und die Ziele dieser Behandlung diese soweit als möglich in richtige Bahnen zu lenken. Von diesem Gesichtspunkt ausgehend veröffentlichte Dr. Kulisch eine Anleitung zur sachgemäßen Weinverbesserung einschließlich der Umgärung der Weine". (Berlin, 1895, Verlag von Paul Parey).

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Bei der weiteren Ausgestaltung des Weinbauunterrichtes hat es sich als wünschenswert erwiesen, die praktischen Uebungen der Obst- und Weinbauschüler im Laboratorium während des ganzen Winterhalbjahres an vier Nachmittagen der Woche abzuhalten. Ueber die Aufgaben dieses Unterrichtes ist in dem vorigjährigen Bericht das Nähere mitgeteilt. Die Erweiterung des Stoffes soll namentlich nach der technischen Seite er folgen. An einem thunlichst verschiedenartigen Material soll die Klärung der Weine durch Filtration und Schönung, die Herstellung von Handelsweinen durch Verstich, die Kohlensäurebehandlung und die Herstellung von

Schaumweinen an praktischen Versuchen ausführlicher als bisher erläutert werden. Bei den veränderten Zeitverhältnissen, die schon an die Behandlung der Weine im Produzentenkeller ganz andere Anforderungen stellen, erscheint es unbedingt geboten, die Wein- und Obstbauschüler der Kgl. Lehranstalt aufs Beste nach diesen Richtungen vorgebildet in ihren Beruf hinaustreten zu lassen. Um diesen Unterricht recht nutzbringend zu gestalten, jind die Unterrichtsmittel der Versuchsstation durch Beschaffung einer größeren Zahl typischer Weine aus den einzelnen Gebieten Deutschlands und aus dem Auslande ergänzt worden. Für den Unterricht in der Obstweinbereitung sind Obstweine in größerer Zahl in der Versuchsstation selbst dargestellt.

Die Sammlungen wurden durch Ankauf mehrerer Apparate zum Filtrieren u. s. w. ergänzt.

Die Räume der Versuchsstation sind für diese Zwecke schon lange zu eng. Der provisorisch hierfür benutte Raum der Obstverwertung ist auch ganz unzulänglich, da er Demonstrationen für eine größere Zahl von Schülern unmöglich macht, auch für chemisch-technologisches Arbeiten gar nicht eingerichtet ist. Die Beschaffung eines geeigneten Raumes für diesen Unterricht wird daher mehr und mehr zu einem unabweisbaren Bedürfnis.

Der

Neuerdings kommt ein Kartoffelzucker der Hamburger Export- und Lagerhausgesellschaft (Fabrikationsort Quedlinburg) mit großer Reklame unter dem Namen Dextrosezucker an den Markt. Dem von W. Fresenius gemachten Versuch für diesen Zucker die Bezeichnung „technisch rein“ im Sinne des Weingesetzes in Anspruch zu nehmen, muß nach den hier damit vorgenommenen Versuchen entschieden widersprochen werden. Zucker vergärt zwar mit Preßhefe und in der Regel auch mit Bierhefe vollständig, liefert aber stark rechtsdrehende Weine mit höherem Extraktgehalt als die entsprechenden mit Rohrzucker vergorenen Moste. Die Gestattung dieses Zuckers würde, da er den verdünnten Weinen Extrakt liefert, der Weinvermehrung Vorschub leisten; auch würde, wenn man diesen Zucker zuläßt, die Erkennung der mit noch unreineren Zuckern hergestellten Weine, wofern sie bis zu einem gewissen Grade mit anderen Weinen verschnitten sind, unmöglich werden.

V. Die meteorologische Beobachtungsstation.

Im Folgenden sollen die Resultate derjenigen Beobachtungen mitgeteilt werden, welche in dem Kalenderjahre 1895 auf der in der Lehranstalt befindlichen meteorologischen Beobachtungsstation II. Ordnung ausgeführt worden sind. Wesentliche Aenderungen in dem Instrumentarium der Station fanden in diesem Jahre nicht statt.*

*Im übrigen vergleiche hinsichtlich des Instrumentariums die Berichte von 1834-1894.

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Mittel. . I mm 744,6752,3 747,6751,0752,6 753,2 751,4752,6 756,6749,9,754,2 748,7 751,2 Maximum mm 759,1 760,8,762,8 758,8 766,6 761,9 758,4 760,2 764,3 763,4 765,5 766,0 762,3 Datum 29. 16. 15. 30. 4. 22. 7. 29. 22. 18. 1. 28. Minimum mm 732,3 740,1 733,3 737,1 738,5 745,4 742,3 740,0 749,6 736,7 735,0 730,0 738,4 Datum 27. 28. 7. 16. u. 19. 12. 4. 11. 8. 11. 12. 13. 19.

...

24.

3. Die Luftfeuchtigkeit.

24.

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2,4 4,5 6,5 8,1
2,8 4,9 7,1 8,5 9,8 11,0 10,3 10,3
2,7 4,8 6,6 8,1 10,0 11,0 10,4 9,4
2,6 4,7 6,7 8,2 10,0 11,1 10,5 9,6

(Gemessen mittels des August’schen Psychrometers).

10,1 11,1 10,7 9,1 6,6 6,2 4,4

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728 h a 88,8 87,0 85,7 79,9 75,4 73,0 76,0 82,1 85,1 91,5 91,7 88,7 83,7 228 hp 83,0 64,6 64,0 53,1 53,7 48,6 53,1 47,1 43,4 65,6 77,9 83,3 61,4 928 hp 90,0 81,9 82,4 70,372,9 71,2 75,7 73,5 69,1 88,0 86,5 88,0 79,1 Mittel|87,377,8|77,4|67,8|67,364,368,367,6|65,9|81,785,4 86,7 74,8 (Gemessen mittels des Kopp'schen Haarhygrometers).

728 h a 89,3 86,0 86,7 81,4 77,3 73,6 75,3 80,8 84,2 92,2 92,1 87,1 83,8 228 hp 83,0 64,8 65,1 55,5 56,2 49,4 53,4 47,4 46,1 65,2 77,8 82,1 62,2 928 hp 92,7 79,9 84,6 72,7 74,5 71,8 76,4 74,0 71,1 89,1 87,3 88,0 80,2 Mittel 87,976,9|78,8 | 69,8 | 69,3|64,9|68,4|67,6|67,1 | 82,2|85,785,975,4

4. Die Bewölkung.

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* „Eistage" find solche Tage, an denen das Maximum der Temperatur unter 0° bleibt (an denen es nicht auftaut); „Frosttage", an denen das Minimum der Temperatur unter 0° sinkt (an denen es friert), und „Sommertage", an denen das Maximum 25° C. (= 20° R). oder mehr beträgt (Instruktion für die Beobachter an den meteorologischen Stationen 2., 3. und 4. Ordnung. Berlin 1888, S. 60.)

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8,0 12,0 8,5 6,5 9,0 11,0 8,0 3,0 3,0 2,0 1,0 0,5 72,5 11,5 10,0 4,5 5,0 7,0 7,0 2,0 1,5 4,5 2,5 15,0 8,0 78,5 14,5 13,0 4,5 17,5 14,5 6,0 7,5 3,0 9,0 5,5 24,5 20,0 139,5 4,5 4,0 4,0 8,5 11,0 4,0 7,0 3,5 7,0 6,0 6,0 6,5 72,0 3,5 4,0 10,0 4,5 8,5 6,0 8,5 8,0 9,5 4,5 3,0 2,0 72,0 19,0 10,5 26,0 17,0 10,0 20,5 29,0 19,0 15,0 17,0 12,0 14,0 209,0 11,5 11,0 17,5 9,5 13,5 11,5 13,0 19,0 14,0 24,5 8,0 17,0 170,0 17,5 15,5 15,0 15,5 15,5 22,0 11,0 13,0 13,0 11,0 5,5 14,0 168,5 3,0 4,0 3,0 6,0 4,0 2,0 7,0 23,0 15,0 20,0 15,0 11,0 113,0

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