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Die Untersuchung der Weine auf Alkohol, Säure, Extrakt und Asche, welche in dem chemischen Laboratorium durch Herrn Dr. Kulisch ausgeführt wurde, ergab indcssen nur innerhalb der Fehlergrenzen liegende Zahlen, aus denen auf eine verschiedene Wirkung der Hefe nicht geschlossen werden kann.

Die Kostprobe, welche bis zur Niederschrift dieses Berichtes zweimal, und zwar im Winter und Frühjahr vorgenommen wurde, zeigte dagegen, daß die Unterschiede zwischen rein und spontan vergorenen Weinen zur Zeit der Probe nicht so groß, wie bei Beerenwein waren, nichtsdestoweniger hatte sie deutlich und übereinstimmend ein Resultat ergeben, welches entschieden zu Gunsten der ersteren spricht.

Alle mit reiner Hefe vergorenen Weine sind besser, weinartiger, als die spontan vergorenen. Diese letteren besitzen den spezifischen „Apfelweincharakter", welcher später gewöhnlich stärker zum Ausdruck kommt und den Geschmack solcher Weine unangenehm beeinflußt. Was die Qualität der mit den verschiedenen Hefen vergorenen Weine betrifft, so steht die Rüdesheimer Hefe obenan; sie verlieh dem Weine ein schönes und hervortretendes Bouquet und einen vollen abgerundeten Geschmack. In zweiter Linie folgt die Winninger Hefe, welche dem Weine einen frischen, etwas herben, gleichwohl aber recht angenehmen Geschmack und ein schönes Bouquet verlieh. Die Würzburger Steinhefe fällt dagegen entschieden ab und dürfte in Zukunft bei der Apfelweingärung nicht in Betracht zu ziehen sein. In allen 3 Serien kam der Charakter derselben Hefe in derselben Weise zur Geltung, mit anderen Worten, dieselbe Heferasse hat in verschiedenen Mosten für sie charakteristische Eigenschaften entwickelt.*) Hierdurch ist aber weiters die Antwort auf die eingangs gestellte, dem Versuche zu Grunde gelegte, für die Praxis wichtige Frage gegeben, außerdem aber auch das Ergebnis der vorjährigen Versuche bestätigt, wonach die Gärung des Apfelweines unter Zusaß einer Hefe eine entschiedene Verbesserung des daraus entstehenden Weines herbeiführt.

2. Gärversuche mit reiner Hefe bei Beerenweinen.

Einige Beerenmoste, wie diejenigen der Heidelbeeren, Erdbeeren, Brombeeren, Preißelbeeren, sowie Saft der Quitten, gären ohne Anwendung gewisser Maßregeln nur langsam und unvollkommen durch, andere nehmen, offenbar unter Mitwirkung verschiedener Heferassen (S. apiculatus), Bakterien und Schimmelpilzen einen unreinen Beigeschmack an, welcher gewöhnlich dann unangenehm bemerkbar wird, wenn die Kohlensäure zum größten Teil entwichen ist. Um diesen Uebelständen zu begegnen, sind schon im Jahre 1891, wo die Anwendung der reinen Weinhefe bei Trauben und Obstmosten noch kaum bekannt war, mit Preßhefezusatz Gärversuche angestellt worden, über welche im Jahresberichte für 1891/92 Seite 23 bis 26 berichtet wurde. Die Ergebnisse dieser Versuche fielen nicht durchaus zu Gunsten eines Preßhefezusages aus, was wohl nur darauf zurückzuführen sein dürfte,

*) Diese Erfahrungen stehen danach im Einklang mit den Ergebnissen_wissenschaftlicher Versuche, welche über diesen Gegenstand von Wortmann in großer Zahl und mit Hefen verschiedenen Ursprungs angestellt wurden. Man vergl. Landw. Jahrb., Band XXXIII, Heft 4 u. 5, S. 535,

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