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I.

Geschichte des östreichischen Erbfolgekriegs.

Zweite Abtheilung.

Feldzüge in Italien.
Zweiter Theil.

Feldzüge in den Alpen.
Dritter Abschnitt.

Feldzug von 1744.

Angriff auf das

Die Verbündeten gehen über den Var. verschanzte Lager bei Villa Franca. Die Piemonteser, die es vertheidigten, schiffen sich nach Oneglia ein. Mina will an der Seeküste fortrücken, Conti in Piemont einfallen. Die Franzosen marschiren nach Briançon zurück; die Spas nier folgen. Die Piemonteser werden zur Verlassung der Barricaden genöthiget. Die Erstürmung der Verschanzungen bei Bellins. Eroberung von Demont. Belagerung von Cuneo. Schlacht bei Cuneo. Die Belagerung wird aufgehoben, Demont gesprengt. Rückzug der Vers bündeten.

Zeitraum von Anfang Februar bis Ende November.

Frankreich hatte zu Ende des Jahres 1743 den Famis

lienvertrag mit Spanien erneuert, und dem König von Sardinien den Krieg erklärt. Zwanzigtausend Franzos fen sollten sich mit den Spaniern vereinigen, der Prinz von Conti, unter dem Oberbefehl des Infanten Don Philipp, das vereinte Heer, das man am Var versammeln wollte, befehligen. Das spanische Heer, das

12,000 zu Fuß und 6ooo zu Pferd an Dienstbaren zählte, verließ zu Ende Jänner seine Winterquartiere in Savoyen, um über Grenoble an den Var zu marschiren. Zum Schuße des Herzogthums blieben 4000 Mann unter Befehl des GL. Sade zurück, welche im Fall eines Angriffes durch 9 französische Miliz - Bataillons, unter Befehl des GL. Marcieur, verstärkt werden sollten.

Eine Unternehmung an der Meeresküste wird gar sehr durch die Beihilfe einer Flotte gefördert, und durch die Nähe einer feindlichen erschwert. Die mit Toulon eingeschlossene französisch spanische Flotte, erhielt Befehl auszulaufen. Die Befolgung desselben führte am 22. Februar zur Seeschlacht bei dem Vorgebirg Sicé. Beide Theile schrieben sich den Sieg zu; aber keiner vermochte nach dem Treffen, die See zu halten. Die englische Flotte ging zur Ausbesserung nach Port Ma= hon, die spanische nach Carthagena, die französische nach Alicante. Das Meer war jest frei; die englische Flotte konnte die Bewegungen des spanisch - französischen Heeres längs der Küste nicht hindern; aber dies ses Heer war noch auf dem Marsche nach dem Var, und nicht in der Lage, den Vortheil zu benußen. Der Abmarsch der Spanier aus Savoyen, die Bewegun= gen der Franzosen, zeigten dem König von Sardinien, daß die erste Absicht seiner Feinde auf die Grafschaft Nizza gerichtet sey. Durch ein starkes Korps in dem verschanzten Lager bei Villa Franca, hoffte der König, dem Feinde das Vordringen an der Meeresküste zu wehren, und die Verbindung mit der englis fchen Flotte zu erhalten; während er selbst mit seiner Hauptmacht aus dem Thale der Stura für die Vertheidigung der Pässe von Finestre und Tenda sorgte.

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