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als sich unser homeister besorget, nicht alleine der ordin, sunder ouch andir ummegesessen Cristenland mogen czu schaden komen.

Item uff dy ander sache, also das der orden alle siener sachen ginge zu ewir grosmecht, dy do gewant ist czwisschen Wytowt etc. Gnediger liber herre, unser homeister hat uns befolen mit ewir grosmecht, eczwas als in vorworten von den sachen zu reden, wen dy sachen nicht also geringe synt ala ewir durchlucht. lichte underwyset ist von eczlichen. Ewir wysheit dirkennet wol, das dy sache gros ist, und gehort an nicht alleine den orden, sunder ouch alle anwalde der heilgen cristenheit, und solde ewir durchlucht. adir aost keyn ander unser herren der kurfursten adir sost ymands anders buessen dy sache ymmer me zu Im nemen, der muste vor alle ding den orden bewaren, und domete die heilge cristenheit yn desin nochgeschreben artikel.

Czum irsten kegen der heilgen kirchen und dem Riche, kurfursten und ouch andern cristenlichen fursten, das eine semliche entrichtunge adir ofnemunge io geschen muste mit irem wissen und willen, wen wo eyne sotane vorwissunge nicht geschege, des muste der orden in allir cristenlichen fursten vordechtniss sten, das her eyn sotan cristenlich orlog hette nedirgelegt ane iren wissen, und nemlich denne, wo ymmerley umslak geschege, das man sich mus vorsehn und dicke geschen ist.

Item so hat der orden Privilegia und fryheiten von Pabesten, keisern, fursten und herren, Ouch hat her sy von den herren eczwan zu Littowen und Russen obir eczlich lande und buwestete, von den der orden mit nichte entwichen wil, Im gesche denne eyn glichs dovor, Ouch so kan nymand dy lande und greniczen also wol ent richten, alz dy, den dy landt bekant synt, und dorumb so mus der orden sine privilegia, fryheiten und dy land, nemlich dy her vorwustet hat, also besorgen, das her sich dovon deste bas gesterken moge wider dy ungloybigen, ap ymmer keyn umslak geschege von Littowen adir Russen landt, und doran der ordin nicht alleine sinen frede, sunder allir cristenheit suchet.

Item ab man ymmer keynen ewigen frede czwisschen dem ordin und Littowen worde machen, yn deme maste man den orden und die heilge cristenheit io also be waren, das dy vorsichert worden, mit gyseln, glohde adir eiden etc., dorumb das dy cristenheit io sicher worden des fredis, dy selben artikel y und y uff tagen der ordin hat beruret, ane ander dy ouch dorczu gehorn alz der gehorsam etc., wil anders Wytowt bewert werden als eyn cristen furste etc.

Dorumb gnediger lieber herre, dese vorrede und artikel hat euch lassen dirczelen unsir homeister, das ewir durchlucht. doruff gedenke, ab euch dy sachen ufezunemen

beqwemlich mogen syn adir nicht, wen dy sache gros ist und bedarff wol eyns ofczoges, uff das das man sich off alle syten wol bedenke, das man icht komẹ yn eynen vordocht andir cristen fursten, dornoch was ewir durchlucht, czu willen ist. das mogt ir entpiten unserm homeister (1397).

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 58.

? LI.

Der Hochmeister meldet der Königin von Polen den Ausfall seiner Verhandlung mit dem Herzog von ! Oppeln wegen. des Dobriner Landes. 1397.

Regine Polonie.

Humili recommendacione cum obsequiorum promptitudine premissa, Serenissima prin

ceps Magnifica domina graciosa, ad vota vestre Magnificencie pridem adhortando studiosius scripsimus Illustri domino Ladislao duci Opuliensi, quatenus sue originalis littere munimenta pro declaracione sui juris et tytuli proprietatis super terra Dobrinensi in Thoron ad certum terminum curaret producere, ad quem eciam v. S. proponeret quosdam certos commissarios dirigere, qui de productis eidem relacionem possent facere fidedignam, Sed dictus dominus dux acceptis litteris nostris suam nobis responsivam dedit, per omnia sub continencia notule intercluse, e cuius serie v. S. de et super intencione eiusdem se poterit informare, Quare Serenissima domina vestre Magnificencie humiliter supplicamus, quatenus attenta nostri animi promptitudine, qua ad vestra beneplacita regia iuxta vires et nostri honoris obtentum indubie fueramus, eadem nos informare velit de ulterioribus modis sollicitandi sepedictum dominum ducem. cum ad sue intencionis propositum obtinendi calculum iuris seu iusticie clamatorie interpellet, a quo nostri non interest eundem deicere quovismodo, Quid autem expedint v. S. pro huiusmodi instancia tollenda ipsa novit, Sed nostro videre non est alia via apcior extricandi eiusmodi differenciam, nisi iusticia vel amicicia mediante, desideramus enim ex animo, salvo nostri honoris tytulo et facultate suppetente, quaslibet vestre Serenitatis ac Regni vestri displicencias declinare, contemplacione ergo concordie, sicut placet vestre Magnificencie, viam cum dicto domino duce, que magis congruit amicicie vestra Serenitas apprehendet, Datum in castro nostro Marienburg feria secunda proxima pos festum XI milia virginum anno domini etc. XCVII.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nro. II. p. 62.
Boigt Bb. VI. 6. 83.

N LII.

Der Hochmeister schreibt dem Kurfürsten Witowd über seine Sendung an die Kurfürsten und die Her stellung eines sichern Friedens zwischen ihren Landen.

Herczog Wytowt.

1397.

Irluchter furste und herre, Noch der cziet alz Petrasch ewir schriber hewer czu letezte by uns was, do befulen wir Im an euch czu brengen, wy das wir unser boten hetten usgericht an unsere herren dy kurfursten, do von In czu vorhoren ere meynunge von unser heider sache, und so dy wider qwemen, des so welde wir euch haben lasen vorsten ere hotschaft etc. und dornoch als dy hoten wider qwomen, off das das wir euch mochten haben undirwyset wy is en dirgangen hette, santen wir czu euch kegen Littowen hern Thomas Surwylle und befulen Im euch czu sagen, das der tag mit unsern herren den kurfursten nicht were czugegangen, wenne dorczu nicht gekomen were unser gnediger herre der Romissche konig und vil ander herren dy dorczu solden syn gekomen, Ouch wy das der tag vorlenget were bis uff Martini nehst komende, Wir befulen Im ouch weres das euch icht were umb eynen freden bis uff Andree neha komende, das ir uns des hettet gesant ewern fredebriff noch alder gewonheit, wen bynnen der cziet so getruwete wir wol. ginge der tag czu mit den herren kurfursten, das wir denne wol entscheiden worden, ab wir icht keyns unbillichen an euch gemutet hetten adir nicht, Ouch so hatte her in siener bevelunge, das her mit euch solde haben geredt, als von unsirs herren des konigis wegen czu Ungern der sich der sache czu entrichten czwisschen dem konge von Polan. euch uff eyne, uns und unserm Orden uff dy ander syte wolde undirwynden. ap her mochte, das ir uns hettet lasen vorsten, ab is ewir wille were und in welcher wyse, das wir uns dornoch hetten mocht richten, das was unser bevelunge, dy wir hatten mete gegeben hern Thomas Surwille und nicht me, und wen ir an uns gesant hat ewirn boten czeiger dis brives, und vormols des fredes nicht ist gedocht, noch dy wise wie is ewir wille sie, dorumb synt dem mole das der tag unsir herren der kurfursten vorschoben ist bis uff Martini, als vor stet geschriben, und uff das, das ir dirkennen mogt, das wir nicht anders suchen noch begern. wenne eynen steten frede ewir und unser lande, Ist is ewir wille den frede czu halden bis uff Andree nehst komende, so sendet uns ewirn fredebriff noch alder gewonheit, so wellen wir euch do kegen eynen semlichen senden, und ist euch der tag czu korcz, so mogt ir In vorlengen bis uff Wynachten, bynnen der cziet so mogen wir uns dirfaren, ab der tag czugeet mit

unsern herren den kurfursten adir nicht, geben czu Marienburg am Sonohund noch omnium Sanctorum anno XCVII.

Abschrift im Registr. des Hochmeisters Konrad von Jungingen Nr. 11. p. 64.
Boigt Bb. VI. 6. 87.

M LIII.

Der Hochmeister rechtfertige sich gegen die Klage ber Stettiner wegen Wegnahme ihrer Güter auf ber Str.

1397.

Der Stadt Stetyn,

Erbarn lieben frunde, euwern briff uns unwelichsten gesant, den haben wir wol vornomen, dorinne ir undir andern worten uns schrihet, wy daz den euwern von den unsern die wir usgesant hatten in die Sehe czu nucze dem gemeynen kowfmanne ir gut ist genomen etc. Lieben frunde, Ir wisset wol, daz euwer herre uns und unsern orden vorfølget und sienen mutwillen an uns bewiset wedir recht, wen wirs umb la nicht vorscholt haben alz wir hoffen, uns kan ouch noch glich noch recht von Im geschen noch wedirfaren, und lest uns des nicht alleyne entgelden, sunder ouch den gemeynen kowfman. Nemelich so hat her geleytet die vytalien bruder und entheldit die obir all in syme lande und steten czu beschedigen uns und den gemeynen kowfman. Lieben frunde des so bitten wir uch, daz ir euwern herren undirwiset, daz her Im kegen uns und unserm Orden am glichen und am rechten lasse genugen und synen mutwil an uns nicht bewise, Is daz uns daz von Im geschen mag und wedirfaren, so wellen wir is gerne mit uch und ouch andern also halden, daz wir hoffen, daz ir noch nymand keyne scholt czu uns sollet haben. Gegeben czu Marienburg am Montag noch Martini Anno XCVIIme.

Abschrift im Registr. des Hochmeister Konrad von Jungingen Nro. II. p. 65.
Voigt Bd. VI. S. 106.

N LIV.

Der Hochmeister schreibt dem Großfürsten Witowb über die zwischen ihnen obwaltenden Mishelligkeiten und ladet ihn zum Abschluß eines ewigen Friedens ein

Herczog Wytowt.

- 1398.

Irluchter furste und herre, ewern leczten brieff uns gesant wir wel vornomen haben und ala ir schribet, dus ir unserm Orden baht gedankt etc, herre das ist uns lib das wir anders uns nicht dirczeiget haben kegen euch und den ewery, wen das danken

wert sy, und dorumme so vordunkt uns sere wider euch, das ir umb semlich dirczeigte gonst nicht volget und gestet der berichtunge und teidingen, dy mit euch unser Gebitiger geteidinget haben czu Garthen., als das uswyset wol der ungesnetene briff, in deme dy teidingen gancz beslossen synt und czu der cziet off beyde sieten vorliebet, Sunder das ir dornoch intraget von des landes wegen Dobryn etc. Herre das ruret euch noch uns nicht an, dorumb wenne der herre herczog der uns das landt vorsaczt hat, sich dirboten hat und hutes tages sich dirbutet czu dem rechte kegen dem Riche cza Polan, das her Im dorumb rechtes pflegen wil wor her sal czu rechte, dorumb so dunkt uns. das euch der Artikel nicht hindern sal noch dy egenanten teidingen, Noch der ander artikel von des heilgen Romischen Riches wegen, wen wir doran das got weis keyns unmoglichen suchen und quemen dy ewern czu uns adir dy unsern czu euch, adir wir ouch in eigener personen qwemen czu sampne, wir hoften wol euch eyns semlichen undirwysen, das wir keyns an euch suchen wellen. wen das euch moglich czu thun were, Ouch herre us ewerm brife so wisse wir nicht uns dornoch czu richten. was wir uns vorsehn sollen, ab ir domete abetreten wellet entlichen allir teidingen adir nicht, adir wy ir euch unsers ordens lande meynet, wen als ir wisset. das wir unsir boten ofte gesant haben czu unsern gnedigen herren konigen und kurfursten umb der sachen willen gelegen czwischen each und uns und nemlich gesant haben unser boten czu unserm gnedigen herren dem konig czu ungern, dy noch hie Im sint, als wir anders nicht wissen, der uns umb ewer sache und des konigs von Polan ofte iczunt czuentpoten hat und der egeschreben herren antwort wir noch beitende sint, und wen wir euch vormols ofte entpoten haben. so wir dirfuren unser egeschreben herren antwort und meynunge, das wir euch dy gerne welden haben vorschriben und hates tages meynen czu vorschriben, Dorumb das ir dirkennen mogt das uns nicht lieb ist mit euch czu orloyen als verre wir is von euch mogen obirtrag haben und doran wir anders nicht suchen. wen eyne merunge des heilgen Cristen gloyben, Ist is euch faglich, so welle wir mit euch einen frede noch alder gewonheit halden bis of Ostern adir of phingsten nehst komende, bynnen der cziet so mogt ir czu uns und wir czu euch senden unsir Erbarn boten, Ouch ab is euch gefellet und uns. eynen tag ufczunemen czu heqwemer cziet noch desin Ostern, of deme wir selbin mit euch czu sampne komen mogen in eigener personen, and wir uns yo mit euch vorsuchen wellen czu eyme ewigen frede. ah wir mogen, wen sal der yo geschen zwisschen euch und uns, ewern landen und unsern, das der yo mus geschen, enczwer von euch und uns in eigener Personen, adir ander mussen das thun von unsir heider wegen, und vordenket uns nicht, das wir euch nicht e geschriben

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