Kaiser Wilhelm und die Begründung des Reichs: 1866-1871, nach Schriften und Mitteilungen beteiligter fürsten und StaatsmännerG. Fischer, 1902 - 634 Seiten |
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Seite 52
... Juli 1866 nur noch aus einem ganz verrückt ge- wordenen Kopfe entsprungen seien . Daß dies nicht der Fall gewesen , dafür liegen freilich nur dunkle Anzeichen vor . Daß aber unmittelbar vor dem Kriege Bismarck noch ein sehr starkes ...
... Juli 1866 nur noch aus einem ganz verrückt ge- wordenen Kopfe entsprungen seien . Daß dies nicht der Fall gewesen , dafür liegen freilich nur dunkle Anzeichen vor . Daß aber unmittelbar vor dem Kriege Bismarck noch ein sehr starkes ...
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... Juli so viel unterhandelt und diplomatisiert , wie einst zu Ryswick oder Utrecht und als den unglücklichsten Umstand darf man es wohl bezeichnen , daß die Neutralen über- haupt und Napoleon vor allen einen Einfluß auf diese Fragen von ...
... Juli so viel unterhandelt und diplomatisiert , wie einst zu Ryswick oder Utrecht und als den unglücklichsten Umstand darf man es wohl bezeichnen , daß die Neutralen über- haupt und Napoleon vor allen einen Einfluß auf diese Fragen von ...
Seite 65
... Juli hervor , wo er mit der ihm eigenen Geistesklarheit und politischen Bestimmtheit nach von Sybels Mitteilung auf die Frage „ was fordern wir “ ge = antwortet habe : „ Annexion von Schleswig - Holstein , deutsche Bundesreform unter ...
... Juli hervor , wo er mit der ihm eigenen Geistesklarheit und politischen Bestimmtheit nach von Sybels Mitteilung auf die Frage „ was fordern wir “ ge = antwortet habe : „ Annexion von Schleswig - Holstein , deutsche Bundesreform unter ...
Seite 66
... Juli hatte , verzichtete der leztere scheinbar auf jede Entschädigung , aber Graf Golz stellte auch keinerlei Forderung für Herstellung des Friedens . Wenn er be- hauptete , daß der Kaiser , wenn man es ihm erleichtern würde , aus ...
... Juli hatte , verzichtete der leztere scheinbar auf jede Entschädigung , aber Graf Golz stellte auch keinerlei Forderung für Herstellung des Friedens . Wenn er be- hauptete , daß der Kaiser , wenn man es ihm erleichtern würde , aus ...
Seite 69
... Juli in Paris in den offiziellen Verhandlungen zum erstenmal der unglückliche Sag niedergeschrieben worden : „ Die deutschen Staaten südlich vom Main haben die Freiheit , unter sich eine süddeutsche Union zu schließen , die eine inter ...
... Juli in Paris in den offiziellen Verhandlungen zum erstenmal der unglückliche Sag niedergeschrieben worden : „ Die deutschen Staaten südlich vom Main haben die Freiheit , unter sich eine süddeutsche Union zu schließen , die eine inter ...
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
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Beliebte Passagen
Seite 117 - Niemals aber hat die Sehnsucht des deutschen Volkes nach seinen verlorenen Gütern aufgehört, und die Geschichte unserer Zeit ist erfüllt von den Bestrebungen, Deutschland und dem deutschen Volke die Größe seiner Vergangenheit wieder zu erringen.
Seite 75 - Nachdem mein Ministerpräsident mich vor dem Feinde im Stich läßt und ich hier außer stände bin, ihn zu ersetzen, habe ich die Frage mit meinem Sohne erörtert, und da sich derselbe der Auffassung des Ministerpräsidenten angeschlossen hat, sehe ich mich zu meinem Schmerz gezwungen, nach so glänzenden Siegen der Armee in diesen sauren Apfel zu beißen und einen so schmachvollen Frieden anzunehmen...
Seite 369 - Wenn unsere innere Verbindung auch zu wünschen übrig läßt, so haben wir doch ein gemeinsames Band, das durch die wachsenden Bedürfnisse der Nation immer fester geschlungen werden wird; wir haben eine gemeinsame Vertretung der Interessen der Nation, wir haben eine monarchische Spitze, die zugleich als Heerführer die Einheit des Heeres verkörpert.
Seite 32 - Augenblicke an, wo in der Literatur, selbst in der populären, das deutsche Kaisertum von den preußisch gerichteten Politikern als etwas Abgetanes, Fremdes, Antinationales, in vielem Betracht höchst Schädliches erkannt war, gab es kaum einen Schüler und Schulmeister, der nicht mündlich und schriftlich versicherte, daß es kaum etwas Unglücklicheres und Widerwärtigeres in unserer deutschen Vergangenheit gegeben habe, als das Kaisertum von Karl d.
Seite 118 - Der Eintritt der Süddeutschen Staaten oder eines derselben in den Bund erfolgt auf den Vorschlag des Bundespräsidiums im Wege der Bundesgesetzgebung.
Seite 369 - ... doch ein gemeinsames Band , das durch die wachsenden Bedürfnisse der Nation immer fester geschlungen werden wird; wir haben eine gemeinsame Vertretung der Interessen der Nation; wir haben eine monarchische Spitze, die zugleich als Heerführer die Einheit des Heeres in sich verkörpert. Alle diese Vorzüge gestatten nicht nur, sondern gebieten, das Gute dem Besseren vorzuziehen und somit das Mögliche auszuführen. Hat Bayern diese Schwelle betreten, und zwar mit unserem Beistand, so ist von...
Seite 22 - Was die äußere Lage unseres Staates betrifft, so muß ich leider ganz ihrer Ansicht beitreten: hätte die Nation 1813 gewußt, daß nach elf Jahren von einer damals zu erlangenden und wirklich erreichten Stufe des Glanzes, Ruhmes und Ansehens nichts als die Erinnerung und keine Realität übrig bleiben würde, wer hätte damals wohl alles aufgeopfert, folchen Resultates halber? Es ist dies eine gewichtige, aber schmerzlich zu beantwortende Frage.
Seite 463 - Staatsaktionen handle, wie heute. Er schloß damit zu sagen : wenn der König befohlen hat, so habe ich nichts mehr zu sagen und ich muß es Ihrem Ermessen überlassen das zu tun, was dieser schwierigen Lage entspricht.
Seite 384 - Diejenigen Vorschriften der Reichsverfassung, durch welche bestimmte Rechte einzelner Bundesstaaten in deren Verhältnis zur Gesamtheit festgestellt sind, können nur mit Zustimmung des berechtigten Bundesstaates abgeändert werden.
Seite 92 - Sich damit einverstanden, daß die südlich von dieser Linie gelegenen deutschen Staaten in einen Verein zusammentreten, dessen nationale Verbindung mit dem norddeutschen Bunde der näheren Verständigung zwischen beiden vorbehalten bleibt, und der eine internationale unabhängige Existenz haben wird.