Germania Vierteljahrsschrift for Deutsche alterthumskunde herausgegeben

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Ausgewählte Seiten

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 373 - Morley, H., English Writers. The Writers before Chaucer ; with an introductory sketch of the four Periods of english Literature.
Seite 29 - Naturanscbauungen l, 174). Hut, gleich der Fahne, Feldzeichen; wer ihn aufsteckte, forderte das Volk zur Heer- und Gerichtsfolge auf, und hatte die Gewalt dazu. Und so sei auch, meint Grimm, des Gesslers aufgesteckter Hut in der Schweizersage ein Symbol der Obergewalt zu Gericht und Feld. Allein die Sage meldet gar nicht, daß hier von Gericht- oder Heerfolge die Rede ist. Sehen wir uns deshalb in den germanischen Gebräuchen nach einem anderen Analogon um. Und da bietet sich zur Erklärung weiter...
Seite 310 - Versuch, indem ich das Gedicht in folgender Weise herstelle: Dat gafregin ih mit firahim firiwizzo meista, dat ero ni was noh üfhimil, noh paum noh pereg [noh pulga] ni was ni [sand] nohheinig, noh sunna ni scein 5. noh mäno ni liuhta noh der märeo seo.
Seite 111 - Steigbügel (Sattel, sldgolar) band. Dies war eine alte und weitverbreitete Sitte, s. Grimm, Gesch. d. Spr. 141; füge hinzu Diod. 5, 29, der von den alten Galliern sagt, daß sie die Köpfe der getödteten Feinde den Pferden um den Hals hängten; vgl. Strabo p. 197. Gleiches findet sich in einem bretonischen Volksliede bei Villemarquä 4™
Seite 404 - Mercenarius autem et qui non est pastor, cuius non sunt oves propriae, videt lupum venientem et dimittit oves et fugit, et lupus rapit et dispergit oves.
Seite 108 - Das Hüllen und Füllen ist nach RA. 671 altes Recht bei der Mordbuße oder dem Wergeid. Da man aber mit der Redensart 'die Hülle und die Fülle' einen großen Überfluß zu bezeichnen pflegt , so war die Eddische Erzählung , als sich die Redensart bildete, in Deutschland noch unvergessen . Letzteres ist jedoch keineswegs die nothwendige Folge ; denn die Redensart kann sich aus dem Rechtsgebrauch gebildet haben. Wie weit verbreitet übrigens derselbe einst gewesen sein muß, erhellt daraus, daß...
Seite 344 - Bibliotheca philologica, oder geordnete Übersicht aller auf dem Gebiete der classischen Altertumswissenschaft wie der älteren und neueren Sprachwissenschaft in Deutschland und dem Auslande neu erschienenen Bücher.
Seite 437 - Die Namen des Vaters und Großvaters sind wohl nur angeführt, um den Wanderer als kalter Natur von Haus aus zu kennzeichnen. Str. 7 fragt er: Wer schaltet hier das Reich besitzend Mit Gut und milder Gabe? worauf Str. 8 Fiölswidr antwortet: Menglada heißt sie, die Mutter zeugte sie Mit Swafr, Thorins Sohne. Die schaltet hier das Reich besitzend Mit Gut und milder Gabe. Wenn Menglada oder Menglöd nach Grimm die Schmuckfrohe bedeutet, so kann dies auch von der Frigg, die den gleichen Halsschmuck...
Seite 135 - Beste' sein: denn man bankettierte in Form eines Turniers, übte mit Trinken ritterschaft (vgl. z. B. kannenritter in Grimms Wörterbuch). Und auch vom ernsten Kampfe brauchte man das alte Wort noch im 16. Jh.: Franz Sickinger der ander vest, an mangem ort thet er das best. Soltaus bist. Volksl., 2. Hundert S. 86; Seb. Schertlin meldet i. J. 1532 nach einem...
Seite 76 - Hartmuotes \ gesinde hie tuo 779, 2; sioaz man Gerlinde \ gesindes gewan 973, 2. miner muoter \ tohter 997, 4. einmal sogar ein Compositum kristen \ mensche 397, 2. Sehr häufig steht der innere Reim in der Cäsur, aber in sehr vielen Stellen wohl nicht von dem ursprünglichen Dichter herrührend, sondern von einem Überarbeiter, manchmal vielleicht erst von dem Schreiber der Handschrift. Vgl. 8, 1. 2: siner muoter lere diu behaget im wol. der begunde er volgen [sere] als man friunden vol **). Derselbe...

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