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d) 3bblen, Gemeinde von 124 S. welche ebens falls 1794 eine Expofitur errichtete 73).

e) Obergårten zur göttlichen Mutter.

f) Schwend 52 S. sammt der St. Martins Kapelle. St.

g) Lienzen, 64 S. fammt der St. Leonards Kapelle. St.

h) Haldensee, 112 S. mit der St. Jakobs Kapelle.

i) Berg, 187 S. sammt der St. Sebastians Kapelle. St.

k) Eindden: Bogen 44 S. St. Achrein 4 S. St. Dickemühl 10 S. St. Enge 44 S. Friken 98 S. Gacht 45 S. Geist 31 S. St. Getting 36 S. St. Halder 45 S. Hdhe 7 S. St. Halden 28 S. Kazensteig 44 S. Laneberg 22 S. Rauch 64 S. Rechbach 12 S. Schmitten 106 S. St. Steig 30 S. Unterschwend 19 S.St. Wies 50 S. Wiesle 7 S. St.

XXVI. Warth, Pfarrdorf am kleinen Lech mit 39 S., verehrt die heil. Sebastian und Anna als Patronen. Diese Pfarrei soll eine Filial von Tamberg gewesen, vor mehr als 200 Jahren von derselben getrennt, und das Ernennungsrecht der Gemeinde ertheilt worden seyn 74). Hicher gehören:

Lechleuten 47 S. St. Gehren 19 S. St. Deschenberg 25 S. St. Wolfegg 21 S. St.

73) Gesch. der Bisch. III. B. S. 166. 74) S. II. Period. §. V.

§. 5.

Kapitel Memmingen oder Ottenbeurn,

welches die mit * bezeichneten Pfar reien durch die Religionstrennung verlor.

I. Altisried, Dörfchen im L. G. Otten: beurn zählt 12 H. u. 79 S., und feyert an Petri Stuhlfeyer das Patrocinium. Es war dieses im 12ten Jahrhundert eine dem Kloster Ottenbeurn gehörige eigene Pfarrei; wurde aber der geringen Seelenanzahl wegen schon im 15ten Jahrhundert mit Frechenried vereiniget, und als der Lokalprie ster Peter Mayr sie wieder selbstständig zu maz chen suchte, ward die Vereinigung von dem Kar: dinal und Bischof Peter im April 1456 beståtiget 1). Es werden daselbst am Patrocinium und an andern Festtagen pfärrliche Gottesdienste, und die Begräbnisse gehalten.

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Arelsried (Adolsried), Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn von 25 H. u. 122-Seelen. Das Patronatsrecht gehörte den Edeln von Sch ellenberg, von denen Marquard und Ulrich mit Bewilligung des K. Rudolphs solches dem

1) Feyerabends Jahrbücher II. B. S. 667.

Bischof Wolfard und seiner Kirche den 25. May 1291 verschafften 3). Nachher kam es an das uns tere Spital zu Memmingen, welches den ganzen Ort zum Lutherthum verleitete 4).⠀

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III. Amedingen (Smedingen), Pfarkdörf im 2. G. Ottenbeurn von 55 H. u. 413 S. Die dem heil. Bischof Ulrich geheiligte Kirche würde an das Kloster Roth vergabt, und vom Bischof Heinrich II. demselben den 7. Sept. 1341 vollkommen einverleibt 5). Roth verkaufte solche den 11. Sept. 1642 an die Karthaus Burheim 6). In derselben wurde eine Frühmeß gestiftet 7). Filiale dahin sind:

a) Eisenburg, Dorf von 35 H. 180 Seelen sammt einer Kapelle. ` St.

b) Trunkelsberg, Dorf von 53 H. 373 S.

fammt einer Kapelle.

c) Gaishof 7-S. Unterhart 11 H. 42 S.

Grunefurt 6 H. 35 S. 4 St,
St. Blaichen 14 S. † St.

IV. Attenhausen, Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn von 67 H. u. 360 S. Die Kirche ist dem heil. Apostel Andreas geweiht. Der Kir chensaß gehörte ursprünglich dem Stift Ottenbeurn,

3) Gesch. der Bisch. II. S. 262.) S. II. Period. I. K. §. V. 5) Gesch. der Bisch. II B. S. 450. 6) Burheim. Nachricht. 7) Gesch. tec Bisch. S. II. Period.

welchem Bischof Eberhard den 18. Dez. 1411 und Pabst Martin V. im Jahr 1419 die Pfar: rei einverleibte 8).

V. Beningen, Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn von 77 H. u. 418 S. Diese den heil. Aposteln Peter und Paul geweihte Kirche sammt andern Gütern schenkte ein Edler mit Namen Hatto um das Jahr 961 dem Kloster Ottenbeurn, und ver schloß sich in dasselbe 9). Hicher gehören 10 außer dem Pfarrort gelegene und 4 oder Stund entfernte Häuser und 66 Seelen.

In dieser Pfarrei ereignete sich im J. 1216 mit dem heil. Sakrament des Altars ein Wunder, welches zur Existenz der Kapelle zum heil. Blut auf dem Ried Gelegenheit gab 10).

VI. Böhen, Pfarrdorf im 2. G. Ottenbeurn von 38 H. u. 202 S. unter dem Schuße des heil. Georgs. Das Kloster Ottenbeurn besaß den Kirchensaß, welchen ihm Pabst Eugen III. den 26. Nov. 1152 11), und P. Honorius III. den 12. Jul. 1220 bestätigten 12). Pabst Clemens VII. gestattete den 10. Jänner 1530

8) Feyerabend 1. c. S. 622. 9) Feyerabend I. B. S. 335. 10) Derselbe II. B. S. 202 313. wo er dieses Wunder weitschichtig erzählt. 11) Derselbe 1. c. S. 99. 12) Daselbst S. 339.

dem Abte Leonard die Pfarrei mit einem Vikar zu besehen 13). Dahin gehören:

Berg 5 H. 24 S. St. Brandholz 4 H. 27 S. St. Fricken 2 H. 15 S. St. Gunzegg 15 H. 72 S. St. Hinners 6 H. 27 S. St. Karlins 6. H. 26 S. St. Lampolz H H. 30 S. I St. Nollen 10 S. St. Oberwarlins 12 H. 55 S. St. Ofters berg 4 H. 32 S. 1 St. Pfandleis 3 H. 23 E. St. Raupolz 3 H. 28 S. Rechberg 2 H. 12 S. Stöcken 3H. 20 S. Schlöggels 6.S. 4 St. Unterwarleis & H. 34 S. St. Westerried 7 S. Wies 2 H. 27 S. St.

VII. Boos, Pfarrdorf im L. G. Babenhaus sen, zählt 95 H. u. 640 S., und steht unter dem Schuße des heil. Bischofs Martin. Dieser Ort hatte eine eigene adeliche Herrschaft, der auch der Kirchensah eigen war. Im 15ten Jahrhundert kam solcher an die Steben haber von Memmingen, und im 16ten an die Freyherrn Fugger 14). Zu dieser Pfarrei stiftete Heinrich von Reich au im Jahr 1315 eine Frühmeß 15). Hieher gehören:

a) Reichau (Ober- und Unter:), Dorf von 51 H. 280 S. sammt der Kirche des heil. Nikolaus, bey der unter Bischof Clemens eine Kurazie errichtet worden, welche alle pfårrliche Verrichtungen auszuüben hat 16).

14) Feyerabend 1. o. III. B. S. 97. 14) Matritel. Intelligenzblatt des Jerkreises. 15) Vit. Reg, 16) Gesch. der Bisch. S. III. Period.

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