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Kloster Deggingen von Berthold Vogt von Edernheim im Jahr 1365, und die Inkorpora tion derselben vom Bischofe Eberhard II. im J. 1410 erhielt 11).

VIII. * Großglfingen, Pfarrdorf in dem Fürstenth. Dett. L. G. Nördl. in welchem der eine Theil des Kirchensahes den Grafen von Dettingen, der andere den Edeln von Hürnheim gehörte. Diese verkauften ihren Antheil sammt dem Widdum im Jahr 1405 dem Frauenkloster Zimmern 12), und jene verschafften den ihrigen im J. 1421 an das Frauenkloster Kirchheim 13).

IX. Harburg, Markt in dem Fürstenth. Wallerst. dessen Kirchensah ein Reichslehen war, welchen K. Albert dem Grafen Konrad von Dettingen verlieh 14). Die Grafen Ludwig der åltere und jungere vergabten denselben im J. 1363 am Antlastag (1. Jun.) an das Kloster Waldsassen 15), und dieses überließ ihn im Jahr 1553 dem Grafen Karl Wolfgang 16). Hier wur de auch mit Genehmigung des Bischofs Peter im J. 1445 das Benefizium der heil. Barbara errichtet 17). Filiale waren :

11) Khamm P. III. 12) Köberlin. 13) Dett. Mater. IV. B. S. 149. 14) Oett. Mater. II. B. p. 17. 15) Ib. IV. B. p. 372. 16) Ib. p. 179. 17) Köberlins Mater.

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a) Hoppingen, ein Dorf mit der St. Leonardskirche, zu der die Grafen Ludwig und Fries drich von Oettingen; dann Berthold von Hoppingen mit Bewilligung des Klosters Waldsassen eine ewige Messe im I. 1379 stifteten, welche der Bischof Burkard im Jahr 1385 bestätigte 18). Weil diese Filial der katholischen Kirche getreu blieb, wurde sie nach dem Religionsfrieden zur Kurazie erhoben 19).

*

b) Großsorheim, ein Dorf, wo Graf Wilhelm von Dettingen im J. 1460 eine Kaplanei Stiftete 20).

X. * Heroldingen, Pfarrdorf an der Werniß in dem Fürstenth. W. dessen Kirchensah Adel: haid von Erlbach im J. 1330 dem Frauenklo: fter Zimmern übergab, und Bischof Friedrich 1. demselben inkorporirte 21).

XI. Holheim, Pfarrdorf im L. G. Ndrdì. Fürstenth. W. von 205 Seelen, unter dem Schuße des heil. Erzengels Michael, von dessen Patro natsrecht nichts aufgezeichnet zu finden. Jeht ist es eine Filial von Kleinerdlingen 22).

XII. * Holzkirch, Markt in dem Fürstenth. W., in welchem der Kirchensaß den Grafen von Dettingen eigen war. Diesen schenkten nach Kdberlin 23) Ludwig der ältere und jungere im

18) Oett. Mater. 19) S. II. Periode. 20) Dett. Mater. IV. B. p. 178. 21) Köberlin. 22) S. II. Periode. 25) Ma= terial. im MS.

J. 1360, und nach Lang 24) Graf Ludwig XII. im J. 1423 am Thomas Tag dem Frauenkloster Zimmern, welchem Bischof Peter denselben den nämlichen Tag d. J. einverleibt hat.

XIII.* Hürnheim, Pfarrdorf in dem Fürs stenth. W., hatte ehemals einen eigenen ansehnlichen Adel, dem auch der Kirchensaß gebührte. Konrad von Hürnheim und seine Gemahlin Adelha id übergab ihn im J. 1346 dem Kloster Deggingen, und Bischof Burkard verleibte ihn im J. 1378 demselben ein 25).

XIV. * Lepsingen, Pfarrdorf in dem Für: stenth. Dett. dessen Pfarrei mit dem Kirchensaß der Domprobst und nachmalige Erzbischof von Salf burg Eberhard zu Ende des 12ten Jahrhunderts dem Domkapitel überließ, und Bischof Sifrid demselben im J. 1220 einverleibt hat 26). Da zwischen dem Domkapitel und dem Grafen von Dettingen hinsichtlich des Patronatsrechtes eine Differenz entstand, haben sich beyde im J. 1523 zu der alternativen Präsentation verstanden 27).

XV. Lierheim, Pfarrdorf in dem Fürst. Wall. an der Eger, welches seinen eigenen Adel

24) Dett Mater. IV. B. p. 341. 25) Khamm P. III. 26) Gesch. der Bisch. II. B. S. 235. 27) Dett. Mater. II. B. P. 92.

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hatte, von dem der Ort sowohl als das Kirchenlehen an die Edeln von Hürnheim, und von diesen im J. 1541 an die Stadt Nördlingen kamen 28).

XVI. * Memmingen, Pfarrdorf in der Gr. Dett., wo das Kirchenlehen der Deutschorden hergebracht hat 29).

XVII. * Mottingen, Pfarrdorf in dem L. G. Nördl. in welchem die Grafen von Dettingen Ludwig und Friedrich den Kirchensah im J. 1323 an den Deutschorden veräußerten 30).

XVIII. * Nördlingen, ehemalige Reichsstadt an der Eger im Nieß, zählt 750 H. u. 7000 Seelen, und verehrte als Schußpatronen den heil. Georg. Der Kirchensaß war ein Reichslehen, welches die Bischöfe von Regensburg hatten 31), und das der K. Heinrich VII. dem Kloster Hailsbrunn Cisterzienserordens im J. 1310 den 27. Jul. schenkte und bestätigte 32). Bischof Frie: drich hat den 28. März 1311 die Pfarrei dem felben einverleibt, und Bischof Ulrich U. den 20. Nov. 1335 ihm die Possession ertheilt 33). Das besagte Kloster hat im J. 1523 am Freytag

28) Dolp Bericht von dem alten Zustand, und erfolgter Reformation der Kirchen 2c. in Nördlingen 1738. 20) Matrifel. 30) Köberlin. 31) Dolp S. 18. 32) Urf, 33) Gefd. der Bisch. II. B. S. 420. Dolp im Anh. Nr. XIV. XXIV.

auf St. Felicitas Tag (16, Ján.) das Patronatsrecht auf, die Pfarreien und 14 Benefizien sammt dem Zehenten, dem Rath von Nördlingen frey über: lassen, worüber die Bischöfliche und die Ordens Bestätigung erfolgte 34).

Zu mehrerer Beförderung der Ehre Gottes und des Gottesdienstes wurden mehrere Kaplaneien ge stiftet: nämlich in der Kirche des heiligen Emmerams: a) die des heiligen Johanns, von Heinz rich Dellingers Kinder im J. 1548; b) des heil. Jodoks, von Konrad und Jodok Mayr im J. 1376; e) auf St. Barbara und Elisabeth Altar, von Sigmund Prùn Priester im Jahr 1348; d) auf St. Oswalds Altar, von Elisas beth Hertrichin 1405. 35). In der Kirche des heil. Georgs wurden folgende errichtet: a) die Frühmesse auf dem Altar des heil. Petrus und der hell. Magdalena, von einigen Bürgern am St. Martins Abend 1317; b) auf der heil. Kas tharina Altar die Schlafermesse, von Heinrich Schmelzlin im J. 1332; c) zu den heiligen Aposteln, Heinrich Lüterlich und Hans Einkornim Jahr 1371; d) zu U.L. F., von Margareth von Hürnheim im J. 1441;

34) Gesch. der Bisch II. B. S. 420. Dolp im Anh. Nr. XXX. XXXII. 35) Dolp,

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