Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Pfarrkirche, welche sammt dem Orte einem eigenen Adel gehörig war, von diesem an die Edeln von Grafened 13), und zuleßt an den Fürsten Taxis lam. Dahin gehören:

Osterhofen, Dorf von 179 S. 4. Bohngrieß 5 S.. Sturmühl 3 S. 4. Zeughaus 5 S. 4. Ziegler 46. 1 St.

IX. Elchingen, Pfarrdorf auf dem Hårts feld im K. Würtemb. besteht in 118 H, u. 634 S. und verehrt den heil. Ottmar als Patronen. Das den Grafen von Dettingen eigene Kirchenlehen vers kauften die Grafen Friedrich und Ludwig im J. 1311 am Veits Abend dem Kloster Neresheim 14). Hieher ist eingepfarrt:

Affalterwaug, Dörfchen von 19 H. 111 S. Jeht nach Waldhausen.

X. Forheim (Form), Pfarrdorf in dem Fürstenthum Wallerstein, dessen Kirchensaß an das Frauenkloster Zimmern vergabt, und vom Bischof Marquard im J. 1364 demselben einvers leibt wurde 15). Diese Pfarrei ergab sich Luthers Lehre 16).

XI. Großkuchen, Pfarrdorf im K. W. von 62 H. u. 403 S., wo die Kirche der heiligen Apostel Peter und Paul sammt dem Kirchensaß dem

13) Matrikel. 14) Neresh. Deduct. p. 399. 1) Detting. Material. 16) S. II. Periode.

Kloster Neresheim gehörte, und vom Pabst Bon is faz VIII. demselben im J. 1298 bestätiget wurde. 17). Dahin gehören:

[ocr errors]

a) Kleinkuchen, Ddrfchen von 19 H. 174 S. fammt der ehemaligen Pfarrkirche des heil. Ulrichs, auf welche das Patronatsrecht das Kloster Neresheim dem Domkapitel im J. 1332 überließ 18). St.

b) Depersbuch 8 S. Rothensol 20 S. . Niets heim 13 S. St.

XII. Kisingen, Pfarrdorf im K. W. von 390 S. dem Schuße des heil. Abts Sola empfohlen, dessen Kirchenlehen ursprünglich der Probstei Solenhofen gehörte; durch die Reformation aber an die Markgrafen von Brandenburg übergieng. Der Markgraf Joachim Ernst verkaufte es den 12. März 1619 dem Kloster Neresheim 19) welchem Pabst Paul V. im J. 1620 solches inkorporirt hat 20). Filial:

[blocks in formation]

XIII. * Merding (vielleicht Merstingen), Pfarrdorf in dem Fürst. W., dessen Kirchenlehen Graf Ludwig von Oettingen der Domkirche zu Augsburg für Lossprechung von einer Bürgschaft im J. 1312 übergeben hat 21).

17) Khamm 1. c. 18) Domkapitl. Urk. 19) Neresh. Deduct. p. 575. 20) Koberlins Material., 21) Oetting. Material.

XIV. Merkingen (Dorfmerkingen), Pfarr dorf in dem Fürstenth. Wallerst. von 538 S. unter dem Schuße der heil. MM. Georg und Morih, wo die Edeln von Wollwardt 22) und hernach die Grafen von Dettingen das Präsentationsrecht ausübten.

XV. Neresheim, Städtchen an der Egge im Fürstenth. W., zählt 1026 S. Die Pfarrei feyert das Patrocinium am Feste der Himmelfahrt Mariả, und war immer ein Eigenthum des Klo: sters, dem sie Bischof Sifrid III. den 16. Febr. 1223 einverleibt hat 23). Im Jahr 1449 wurde eine Frühmesse, bald darnach eine Mittelmesse 24), und 1748 eine Stadtkaplanei gestiftet 25).

XVI. Neres heim, die ehemalige Abtei mit der prächtigen dem heil. Ulrich und Afra geweihten Kirche, welche zugleich die Pfarrei der nächsten Ans wohner am Kloster ist, an der Zahl 179 S. 26). Dahin gehören noch:

Schaafhof 12 S. 4. Steinmühl 10 S. 4 St.

XVII. Reifting, Pfarrdorf im L. G. Dillingen, besteht in 54 H. u. 276 S. und einer dem' heil. Veit gewidmeten Kirche, bey der ehemals ein Kloster der Kanonissinnen war, welches Pabst

22) Matrikel 23) Gesch. der Bisch. II. B. S. 237. 24) Gesch. des Stifts. S. 53. 54. 25) S. II. Periode. 26) II. Ver.

Nikolaus V. aufgehoben und sammt dem Kirchensaß der bischöflichen Kammer den 28. Juli 1450 einverleibt hat 27).

XVIII. * Schweindorf, Pfarrdorf in dem Fürstenth. W., wo die Edeln von Westerstetten das Kirchenlehen hergebracht hatten 28).

XIX. * Totterloh, Pfarrdorf, wo die Edeln von Westernach das Patronatsrecht ausübten 29).

XX. Trugenhofen, Pfarrdorf im K. W. von 33 H. u. 288 S., unter dem Schuße des heil. Georgs, wurde mit dem Kirchensah im J. 1387 an St. Georgen Abend von Werner Roßhu ber von Lauingen und Heinrich Haiden an Ulrich Zan von Giengen, und von diesem 1398 am St. Andreas Abend an die Karthaus Christgarten verkauft 30). Nach derselben Auflösung zogen die Grafen von Oettingen solche an sich, vers äußerten sie 1711 an den Forstmeister Khun zu Höchstädt 31), und dieser an den Fürsten Taxis. Filial dahin ist:

Das Schloß Trugenhofen mit U. L. F. Kapelle. ‡ St.

XXI. Ummenheim, Pfarrdorf im K. W. bestehend in 581 S., wurde mit der der heil. Eliz

27) Gesch. der Bisch. III. B. S. 10. 28) Matrit. 29) Matrikel. 30) Oetting. Material. 31) Vit. Reg.

sabeth geweihten Kirche wahrscheinlich vom Grafen von Dillingen dem Kloster Neresheim übergeben, vom Pabst Bonifaz VIII. im J. 1298 bestätiget 32), und vom Bischof Wolfard im J. 1300 demselben einverleibt 33). Filiale sind :

Buch, wo eine U. L. F. Kapelle: Dehlingen zu den heil. Ulrich und Afra 151 S. 4. Dassingen 99 S. 4. Weilermerkingen 100 S. Weinachten 8 S. 1 St. Fluertshausen 9 S. 4. Hollenstein 24 S. . Tiefens thalmühle 5 S. 4. Ziegelstadl 4 S. 1 St.

[ocr errors]

XXI. Ziertheim, Pfarrdorf im E. G. Lauingen, hat 74 H. u. 415 S. und eine der heil. Veronika geheiligte Kirche, welche Ulrich von Truchtelingen in die Hände des K. Heinrich VII. und dieser durch Hartmann Grafen von Dillingen dem Kloster Neresheim den 24. Sept. 1232 übergab 34), Pabst Bonifaz VIII. 1298 bestätiget, und Bischof Wolfard 1300 demselben einverleibt hat 35). Mit dieser Pfarrei ist unirt Dattenhausen.

32) Khamm 1. c. p. 308. 33) 309. 34) Neresh. Deduct, P. 440. 35) Khamm 1. c.

« ZurückWeiter »