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Pfarrkirche, deren Lehenschaft die Herzoge von Baiern mit dem Amt Höchstädt an sich brachten 28), und Herzog Stephan im J. 1406 an das Kloster Kaisersheim vermachte 29).

XIII. Unterfinningen, Pfarrdorf im L. G. Höchstädt, hat 88 H. u. 514 S. und eine dem heil. B. Martin geweihte Kirche, welche mit dem Kirchensah ein Dettingisches Lehen war, und vom Grafen Ludwig dem jüngern an Friedrich Fronhofer den 15. Octob. 1313 veräußert wurs de 30). Nach diesem kam selbe an die Eslinger, und von diesen durch Kauf der Hofmark am Aftermontag vor U. L. F. Tag zu Lichtmeß (29. Ján.) 1443 an das Stift St. Ulrich 31). Diese Pfarrei ward nach dem dreyßigjährigen Krieg mit Vorbehalt aller pfärrlichen Rechte mit Oberfinnins gen vereiniget, und hat mit dieser alternirenden Gottesdienst.

XIV. Unterliezheim (ehemals ein Fraus enkloster Benediktiner Ordens), und ein Pfarrdorf, welches 84 H. u. 385 S. und eine dem heil. Leonard gewidmete Kloster und Pfarrkirche hatte, auf wel ¿che die Aebtissin bis zur Auflösung des Klosters prás sentirte 32). Bey der Restitution der geistlichen

28) Saalbuch des Herzogs Ludwig von 1277. 29) Kaiserh. Chartul. 30) M. B, V. XXII. p. 240. 31) Ib. P.482. 32) Matrikel.

Güter erhielt den ganz verddeten Ort das Stift St. Ulrich, und stellte daselbst den katholischen Kultus wieder her 33).

XV. Wolperstetten, Dorf im L. G. Hdchstådt von 28 H. u. 117 S. mit einer Kirche des heil. Nikolaus, welche im Mittelalter eine Pfarrkirche war, und vom Bischof Siboto dem Kloster Kais fersheim im J. 1246 einverleibt wurde 34). Jekt ist sie eine Filial von Blintheim, und wird darinn noch das Patrocinium gehalten, auch alle vierzehen Tag eine Meß gelesen.

S. 4.

Kapitel Neresheim.

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1. Amerdingen, Pfarrdorf im L. G. Höchstädt, zählt 189 H. u. 554 S. und steht unter dem Schuße des heil. M. Veit. Der Kirchensak war ein Dettingisches Lehen, welches im J. 1327 Heinrich von Scheppach, und nach Abster ben dieser Familie, im Jahr 1566 die Grafen Schenk von Staufenberg ertheilten 1). Fiz Liale sind:

Sternbach 6 S. Hellbrunn 5 S. St.

33) S. II. Periode. 34) Kaiserh. Chartul. 1) Köberlins Material.

II. Aurenheim (Urenheim), Pfarrderf in dem Fürstenthum Wallerstein von 50 H. u. 383 S. verehrt den heil. Georg als Patronen. Den Kirs. chenfah besaßen die Grafen von Dettingen als ein Stift. Elwangisches Lehen, welches aber ihnen gez gen den Kirchensah zu Steinheim den 4. April 1274 allodifizirt wurde 2). Bald darauf muß selben das Kloster Neresheim erhalten haben, weil der Pabst Bonifaz VIII. das Patronatsrecht auf diese Pfarrei schon im J. 1298 bestätiget hat 3). Das hin gehören:

a) Stetten, zu U. L. F., Dorf.

b) Zürterhof 7 S. 4. Steinweiler 14 H. 78 S. Mittelhof 4 S. Z. Aurthalhof 5 S. St.

III. Bollstatt, ein Pfarrdorf in dem Fürst. Wallerst. von 60 H. u. 352 S. unter dem Schuße des heil. Bischofs Ulrich, dessen Kirchenlehen von den Herren von Bollstätt an den Grafen Fries drich von Oetting en käuflich kam, der solches für sein und seiner Vorältern Seelenheil der Karthaus Christgarten im J. 1418 am Montag nach Oculi (28. Febr.) vermacht hat 4). Nach Auflösung dieses Klosters kam die Pfarrei an die Karthaus Bur: heim, und von dieser an das Kloster Deggingen 5).

2) Deduct. Kl. Neresheim p. 381. 3) Khamm III. P. p. 308. 4) Köberlins Material. Nachr. des H. Uhts von Deggingen. 5) S. II. ❤eriode.

IV. Diemingen (Demingen), Pfarrdorf im Königr. Würtemb. welches als Patronen den heil. Wendelin verehrt, zählt 82 H. u. 402 S. Das Kloster Neresheim besaß das Kirchenlehen 6), und überließ es in jüngern Zeiten an das Domkas pitel. Dahin gehören:

a) Wagenhofen, Ddrfchen von 83 S. mit U. 2. F. Kapelle. St.

b) Duettenstein, 8 S. mit der St. Colum bans Kapelle. 1 St.

V. Dischingen, Markt an der Eger im Königreich Würtemberg, enthält 965 S. und hatte ehemals einen eigenen Adel, welchem auch das Lehen der dem heil. Johann dem Täufer dedicirten Pfarrs kirche eigen war. Von diesem kam solches an die Edeln von Kazenstein, von Trugenhofen, von Leonrodt, an die Grafen Schenk, und zuz leht an das Fürstlich: Tarische Haus 7). Die Grafen Schenk besorgten aus dem Vermögen der St. Wilibalds Kapelle 1727 eine Frühmeß 8). Filiale sind:

a) Igenhausen, Dorf von 120 S. mit einer Kapelle. St.

b) Schrezheim, ein Weiler von 66 S. Hochs stadt 17 S. 4. St. Sågmühle 20 S. St.

6) Matrikel 7) Matrikel. 8) S. II. Periode.

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VI. Dunstellingen, Pfarrdorf in der Grafsch. Wallerstein von 370 S., welches Her: degen von Hürnheim sammt der Lehenschaft der dem heil. Martin dedicirten Kirche im J. 1354 an den Grafen Ludwig von Dettingen verkaufte. 9). Die Grafen von Dettingen vermachten alsdann das Kirchenlehen mit aller Zugehörde dem Frauenkloster Kirchheim 10). Filiale dahin sind:

a) Frickingen, Dorf von 236 S. mit der St. Veits Kapelle. St.

b) Katzenstein, Dorfvon 174 S. sammt einem Schloß und der St. Lorenz Kapelle, wo `ein Manualbenefizium von den Grafen unterhalten wurde. 4 St. c) Höfen 102 S. 4. Auf der Lir 6 S. Į St.

VII. Ebnat, Pfarrdorf im K. Würtemb., enthält 151 H. u. 790 S. und feyert das Patroci nium am Feste der unbefleckten Empfängniß Marid. Der Kirchensah gehörte dem Kloster Neresheim, wie es die Bestätigungsbulle des Pabstes Boni: faz vom Jahr 1298 beurkundet 11). Im Jahr 1781 ward daselbst eine Kaplanei gestiftet 12). Filiale sind:

Diebesbuch 20 S. . Hagenbuch 13 S. 4. Hubesweiler 7 S. 4. Nioset 66 S. St.

VIII. Eglingen, Markt im K. W. hat 538 S. und eine dem heil. B. Martin geheiligte

9) Materialien zur Oetting. Gesch. 10) Matrikel. 11) Khamm III. P. p. 308. 12) S. II. Periode.

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