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VII. Elchingen (Ober), ehemalige Benediktiner: Abtei 1.1); jest ein Pfarrdorf im L. G. Günzburg, enthält 79 H. u. 487 S. und steht unter dem Schuße der göttlichen Mutter. Die Pfarrei wurde dem Kloster einverleibt und von Religiosen versehen. Zui Woodtad,

pe VIII. Elchingen (Unter), Pfarrdorf im L G. Ginzburg, besteht in 86 H. u. 535 S. und verehrt als Patronen den heil. Erzengel Michael. Den Kirchenfah erhielt das Kloster Salem im J. 1294 von Konrad von Blochingen 12), und die Einverleibung derselben von dem Bischofe Wolfärd den 4. Juli 1297 13).

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IX. * Eflingen, Pfarrdorf im K. W. dessen Kirchensah als ein Reichslehen K. Ludwig IV. im J. 1330 am Freytag nach St. Johanns Tag (29. Jun.) dem Stifte Wiesensteig schenkte 14).

X. * Göttingen, Pfarrdorf im K. W. von 300 S. Den Kirchensat sammt der Vogtei, ein Eigenthum der Grafen von Kirchberg, ver Fauften der Graf Wilhelm IV. und seine Ge mahlin Agne's eine Herzogin von Teck im Jahr 1349 an Pfaff Ruland, mit dem Beding, daß

11) Gesch. der Bisch. II. B. S. 187. 12) Hr. Dr. Raisers R. Stift Elchingen S. 21. 13) Daselbst S. 127. 14) H. Y. Schmids Notizen.

solcher nach seinem Tod dem Kloster Wiblingen zu: kommen soll 15). Im J. 1391 hat ihn der Pabst Bonifaz IX. demselben einverleibt. Das Kloster hat ihn im I. 1546 durch Tausch an die Stadt Ulm überlassen 16).

XI. *

Hervelfingen, Pfarrdorf im K. W., enthält 215 S. und verehrte als Patronen den heil. Martin. Siboto von Albeck und sein Sohn Witego u vergabten den Kirchensaß den 29. Sept. 1219 an das Wengenkloster in Ulm, und Bischof Sifrid hat ihn den 21. Nov. dieses J. demselben inkorporirt 17).

XII.* Holzkirchen, Pfarrdorf im K. W. dessen der hl. Barbara geweihte Kirche sammt dem Kirchensatz die Bürgermeister und der Rath der Stadt Ulm dem Wengenkloster als Schadenersatz den 9. May 1388 übergaben, und Pabst Bonis faz IX. im J. 1399 demselben einverleibte, wors über Bischof Eberhard den 24. Juni 1406 seine Bestätigung ertheilte 18).

XIII. Langenau, Markt an der Nau im K. W., welcher 3600 S. zählt, und eine dem heil.. B. Martin dedicirte Pfarrkirche hatte. Mit dem

15) Templum honoris monast. Wibling. 16) Hr. P. Schmids Notizen. 17) Khuen in histor, Canon, Weng, p. 309. 18) Khuen 1. c. p. 357. 1. Band.

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Kirchensah dotirten Bischof Walther, und seine Brüder, die Pfalzgrafen, das von ihnen gestif tete Kloster Anhausen an der Brenz 19). Nachdem Herzog Ulrich von Würtemberg dasselbe aufgehoben hatte, hat er denselben im J. 1536 am Montag nach Jubilate (8. May) an die Stadt Ulm vertauscht 20). In dieser Pfarrei wurde eine Prådis katur, und eine Frühmeß gestiftet, die Bischof Peter den 9. Mai 1430 bestätigte 21), ferner ein Benefizium des heil. Nikolaus 22) errichtet.

XIV. Lindenau, ehemaliger Pfarrort, wegen der Wallfahrt zur schmerzhaften Mutter be rühmt. Den Kirchensah vermachte der Markgraf Heinrich von Burgau den 1. Apr. 1286 dem Kloster Kaisersheim 23). Im J. 1350 den 27. Octob. vereinigte Bischof Marquard diese Pfars rei ihres geringen Ertrages wegen mit Rammingen 24); wurde aber nach dem Entstehen der Wallfahrt mit Bewilligung des Bischofs mit Res ligiosen von Kaisersheim beseßt, für welche ein Hospitium erbaut ward.

XV.

Consee, Pfarrdorf im K. W., wo das Kloster Blaubeurn den Kirchensaß hatte, und dessen Einverleibung von dem Kardinal und Bischof

19) Gesch. der Bisch. II. B. S. 94. 184. 20) Hr. P. Schmids Notizen. 21) Domkapitl. Chartul. 22) Matrikel. 23) Kais serb Chartul 24) Daf. S. Gesch. der Bisch. II. B. S. 466.

Peter den 11. Aug. 1453 erhielt 25). Das Klo: ster überließ diese Pfarrei am Mittwoch nach heil. drey König (7. Ján.) 1534 durch Tausch an die Stadt Ulm 26)..

XVI. Rammingen, Pfarrdorf an der Lons thel im K. W., hat 452 S. und eine dem heiligen Georg geweihte Kirche, welche sammt dem Kirs chensah Heinrich Markgraf von Burgau dem Kloster Kaisersheim den 1. April 1286 übergab, 27), und Bischof Friedrich den 21. Octob. 1312 demselben einverleibte 28). Bischof Marquard hat auf Ansuchen des Abtes von Kaisersheim im J. 1350 die erarmte Pfarrei Lindenau ihr unirt 29).

XVII. Rietheim, Pfarrdorf im L. G. Günzburg von 66 H. u. 349 S. Das Kirchenle hen gehörte den Edeln von Argau 30), von denen es an die Besserer, und von diesen vermuthlich durch Kauf an die Stadt Ulm kam 31).

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XVIII. Setzingen, Pfarrdorf im K. W. von 260 S., dessen Kirchenlehen Hans Lienung dem Kloster Herbrechtingen den 1. Febr. 1328 vers kauft, und nach Verlauf der Auslösungszeit 1330 am Samstag nach Jakobi (28. Jul.) den Kauf bes

25) H. P. Schmids Notijen. 26) Diefelbe. 27) Kaiferh. Chart. 28) Gesch. der Bisch. II. B. S. 414. 29). Nr. XIV. 30) Matritel. 31) H. P. Schmid.

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stätiget hat. Im J. 1467 den 5. Octob. hat der Kard. und Bischof Pet er diese Pfarrei dem be sagten Kloster einverleibt. Würtemberg vertauschte sie Stadt Ulm 32).

Herzog Ulrich von im J. 1536 an die.

XIX. Thalfingen, Pfarrdorf an der Donau im L. G. Günzburg, zählt 56 H. u. 323 S. und steht unter dem Schuße der göttlichen Mutter, und des heil. Lorenz. Der Kirchensah, so wie der Ort selbst, war ein Stiftungsgut des Klosters Elchingen, welchem Bischof Hartmann solchen den 26. Dez. 1252 einverleibt hat 33). Diese Pfarrei wurde vom Kloster aus durch Religiosen pastorirt. Dahin gehörte: Oberelchingen das Dorf.

XX. * Urspring, Pfarrdorf an der Lon thel, der heil. I. und M. Agatha geweiht, dessen Kirchenlehen dem Kloster Blaubeurn gehörig war, und nach Aufldsung desselben dem Herzog Ulrich von Würtemberg im J. 1534 überlassen wurde 34).

XXI. * Weidenstetten, Pfarrdorf auf der Alpe im K. W., hat 110 Familien und eine den heil. Aposteln Peter und Paul gewidmete Pfarrkir che, auf welche das Spital von Ulm das Patronats: recht hergebracht hat 35). Dahin war Filial :

Neustetten sammt der Kapelle des heil. Ulrichs.

32) H.P. Schmid. 35) Urk. 34) H P. Schmid. 55) Matrikl. H. V. Schmid..

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