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Apostel Peter geweihte Kirche. Den den Herzogen v. Baiern eigenen Kirchensaß vergabte K. Ludwig IV. den 8. Juni 1318 an das Kloster Thierhaup ten 52), welchem B. Heinrich III. den 2. Juni 1346 denselben inkorporirt hat 53). Filiale sind:

a) Arnhofen 9 H. 50 S. mit der St. Georgs Kapelle.

b) Hausen 18 H. 124 S. mlt der St. Pauls Kirche. St.

c) Gaulzhofen, ein Dorf von 42 H. 199 S. d) Rohrbach 18 S. Neßlach 3 H. 14 S. ✈ St.

XXIX. Sulzbach, Pfarrdorf im L. G. A. besteht in 25 H. u. 119 S. und in einer den heil. Elisabeth und Verena gewidmeten Kirche. Der Kirchensaß gehörte dem Kloster Scheyrn 54), welz ches ihn gegen die Universität Ingolstadt noch im I. 1696 behauptete.

J. 1725, überlies Bald darauf, nåmlich im

von Freising 55).

das Kloster ihn dem Bischof

XXX. Taiding, Pfarrdorf im L. G. Frieda berg, zählt 34 H. u. 190 S. und feyert das Patros cinium am Feste der Verkündigung Mariă. Die dem Domkapitel gehörige Pfarrei hat B. Fries drich I. demselben den 16. Febr. 1318 einverleibt

52) M. B. V. XV. p. 103. 53) p. 109, 110. 54) Vit. Reg. 55) S. II. Veriode. II. R. §. VI

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56). Mit derselben ist jeßt die Pfarrei Bißenhofen vereiniget 57), und muß allda jeden dritten Sonns, tag der pfärrliche Gottesdienst, und die Exequien gehalten werden. Dahin gehört noch:

Larenhausen 2 h. 15 S. mit der St. Lorenz

Kapelle.

XXXI. Tattenhausen, Dörfchen im 2. G. Friedberg von 16 H. u. 83 S. unter dem Schuß der heil. Apostel Peter und Paul, war ehemals eine eigene Pfarrei, auf welche das Stift St. Ulrich das Präsentationsrecht hatte 58), jekt ist sie eine Filiale von Weffiszell.

XXXII. Terching (Derching), Pfarrdorf im 2. G. Friedberg von 32 H. u. 204 S., wo die Lehenschaft der dem heil. Sebastian geweihten Kirs che dem Landesherrn eigen ist 59).

XXXIII. Tettenried (Tödtenried), Pfarrs dorf an der Eknach im L. G. Aichach, enthält 34 H. u. 160 S. und verehrt die heil. Katharina als Pas tronin. Das Kirchenlehen besaß das Domkapitel von undenklichen Zeiten her 60). Filiale sind:

a) Kimmertshofen, Dorf von 24 H. 114 S. mit der St. Nikolaus Kirche, in der mehrere Gots tesdienste gehalten werden..

56) Gesch. der Bifch. II.B.S.404. 57) . Nr. VII. 58) St. Ulrik. Lehenbuch. 59) Matrikel. 60) Matrikel.

b) Hailbach 8 S. 4.: Holenaich 10 S. Z. Lichtenberg 6 S. . Qberhaslach 6 S. 4. Unterhaslach 9 S. 4. Mohrenbach 9 S. 4. Oberschrddleich 11 S. 1. Unterschrödleich 10 S. St.

XXXIV. Todtenweis (Taidenwis), Pfarrdorf im L. G. A., welches 57 H. u. 295 S. und eine dem heil. B. Ulrich gewidmete Kirche hat. Den Kirchensat sammt Zugehörde vergabte die Kai: serin Kunigund an das Stift der heil. Afra, und K. Konrad II. hat diese Bergabung im J. 1033 bestätiget 61). Die Gemeinde stiftete eine Frühmeß, welche Stiftung Bischof Friedrich II. im I. 1499 bestätigte 62); sie wurde aber ihrer geringen Erträgnisse

5 wegen mit der Pfarrei vereis

niget. Dahin gehören:

In Sand 51 S. 4. Jeht auch Bach 9 H. 59 S. St.

XXXV. Wessis zell, Pfarrort im L. G. Friedberg, besteht in 14 H. u. 57 S. und in einer den unschuldigen Kindern geweihten Kirche, auf welche der Landesherr zu präsentiren das Recht hat 63). Ihr sind eingepfarrt:

a) Malzhausen, 2 H. 18 S. St.
b) Tattenhausen (Nr. XXXI.). ± St.
c) Zieglbach (Nr. XXXVIII.). 1 St.

61) M, B. V. XXII. p. 167. 62) Ib. p. 615. 63) Matrikel.

XXXVI. Wilperzell, ein Pfarrørt im L. G. A. von 11 H. u. 75 S., feyert das Patroci nium am Feste der Verkündigung Marid. Der dem Kloster Thierhaupten vermachte Kirchensak wurde demselben von dem Bischofe Marquard den 15. May 1363 einverleibt 64). Mit dieser Pfarrei ist Hohenried (Nr. XVIII.) vereinigt, wo alternirend der Gottesdienst gehalten wird St. Dahin gehört auch - Gak us gebi Schönleiten, ein Dorf von 42 H. 175 S.

XXXVII. 3ahling, Pfarrdorf im l. G. Aichach, enthält 44 H. u. 186 S. Auf die dem heil. Pabste Gregor dedicirte Kirche hatte das Domkapitel das Präsentationsrecht hergebracht, und wurde selbes von dem Scholaster ausgeübt 65).

XXXVIII. 3ieglbach, Pfarrweiler im 2. G. Friedberg von 10 H. u. 42 S. unter dem Schuße des heil. Erzengels Michael, wo das Doms kapitel den Pfarrer zu pråsentiren das Recht genoß 66). Diese Pfarrei wurde mit Vorbehalt aller pfärrs lichen Rechte, und eines alternirenden Gottesdiens stes mit Wessiszell vereiniget.

64) M. B. V. XV. p. 118. 65) Matrikel. 66) Matrikel.

S. 7.

Kapitel Aichach.

I. Aichach, Stadt an der Paar, und der Siß eines Landgerichtes, zählt 248 H. u. 1562 S. und feyert das Patrocinium am Feste der Himmels fahrt Maria. Mit dem Kirchensah wurde die Koms mende des Deutschordens Aichach, wahrscheinlich von den Herzogen von Baiern begabt; daher bes Hauptete derselbe bis zu seiner Auflösung das Ers nennungsrecht auf die Pfarrei 1). Zur Befördes rung der Ehre Gottes und des Seelenheiles der Eingepfarrten wurden mehrere Benefizien gestiftet, und zwar`: a) von Wilhelm von Sefens dorf Kommenthur von Blumenthal, und Kons rad Segelbrunner Vikar des Ordens in Ais chach, den 7. Sept. 1397 in der Pfarrkirche die Kaplanei des heil. Georgs, auf welche der Orden das Präsentationsrecht hatte, und der Kaplan an Sonntågen die Meß im Spital zu lesen, die Ver: bindlichkeit haben soll. Bischof Burkard ers theilte noch im nämlichen Jahre dieser Fundation seine Bestätigung 2). b) Im J. 1467 am Mons tag vor Magdalena Tag (20. Jul.) verordneten die Bürger mit Genehmigung des Kommenthurs für

1) Khamm Auct, P. I. p. 121. 2) Vit. Reg.

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