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d) Unnering, Dorf von 904 S. mit der St. Martins Kirche und einem Freythof, wo dreymal Gots tésdienst ist, und auch die Ehen eingesegnet werden. St.

e) Ramsee, hat 36 S. und eine dem heil. Ni» kolaus geweihte Kapelle, in der zweymal Gottesdienst gehalten wird. & St.

f) Mühlfeld, Weiler von 27 S. mit der heil. Dreyfaltigkeits Kapelle. & St.

g) Ried, zum heil. Erzengel Michael 14 S. g. Tradmoos 4 S. 4. Hartmühl 10 S. . Auing 50S.. Lieferbrunn 11 S. 4. Rausch 30 S. & St.

XVIII. Oberpfaffenhofen, Pfarrdorf im 2. G. Starenberg, besteht aus 196 S. und feyert das Patrocinium am Feste des hl. M. Georg. Den Kirchensah hat das Kloster Benediktbeurn von undenklichen Zeiten hergebracht 39). Mit dieser Pfarrei ward Ettenhofen (Nr. VIII.) vereiniget. Nebenben sind dahin eingepfarrt:

a) Hochstatt, Dorf von 133 S. mit der St. Jas kobs Kirche und Freythof, wo dreymal Gottesdienst ger halten, und kopulirt wird.

b) Weichsbaum 5 S.

In Weßling 1 H. 5 S.

St.

St. Ettenhofen 19 S. 4.

XIX. Perchting, Pfarrdorf im L. G. Starenberg von 186 S. Die Lehenschaft der der Heimsuchung Mariå geheiligten Kirche gehörte den Perchtingern von Hohenburg, von denen Heins

39) Matrikel.

I. Band

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rich solche mit aller Zugehörde dem Kloster Polling im J. 1357 am Montag nach St. Matheistag käuflich überließ 40). Im J. 1471 den 7. Jån. hat Bischof Iohann die Pfarrei demselben vollkommen einverleibt 41). Mit ihr ist jeht vereis

niget Hadorf (Nr. VII.).

XX. Starenberg, ein Pfarrort am Wurmsee und der Siß eines kön. Landgerichts, zählt 392 Seelen und verehrt den heil. Abt Benedikt als Patronen. Der Kirchensah war ein Eigenthum der Herzoge von Baiern. Kaiser Ludwig IV. verz schaffte ihn dem Kloster Ettal 42), welches ihn für die Inkorporation der Pfarreien Egling und Merching den 11. Juni 1743 dem Bischof von Augsburg überließ 43). Dahin gehören :

a) Hanfeld, (Nr. XI.) St.

b) Secking, Dorf von 112 S. mit der St. Stephans Kirche. St. In diesen beyden Hertern wird alternirender Gottesdienst gehalten, kopulirt und begraben.

c) Die Schloßkapelle der heil. Anna.

XXI. Traubing, Pfarrdorf im L. G. Stas renberg, hat 260 S. und feyert das Patrocinium an Mariå Geburt. Das Pfarrlehen gehörte den Tukingern, von denen es K. Ludwig IV.

40) M. B. V. X. p. 125. 41) Domkapitl. Chart. 42) Ma=" trikel. 43) Gesch. der Bisch. IV. B. S.486.

kaufte, und an sein Kloster Ettal vergabte, wie es Herzog Stephan am Mittwoch nach dem Pres chentag (3 Königtag) 1349 beurkundet hat 44). Ettal überließ selbes, wie Starnberg, dem Bis schof. Filiale dahin sind:

a) Monatshausen, Dorfchen von 65 S. mit der St. Martins Kirche.

St.

b) Wielling, Weiler von 48 S. mit der St. Nikolaus Kapelle.

St.

c) Obertraubing, 32 S. 1. Deixelfurth 6 S. St.

XXII. Unterbrunn, Pfarrdorf im L. G. Starenberg von 240 S. verehrt als Schußpatronin die göttliche Mutter. Herzog Otto gab den Kirchensaß den 17. März 1248 dem Kloster Diessen zu einer Entschädigung 45); Bischof Harts mann hat ihn demselben im J. 1273 einverleibt 46), und Pabst Nikolaus V. die Einverleibung im Jahr 1453 bestätiget 47). Filiale sind:

a) Oberbrunn, Dorf von 132 S. unter dem Schuße des heil. Apostels Petrus. Es werden daselbst alternativ die Gottesdienste, die Exequien und die Kos pulationen gehalten.

St.

b) Fronloch, 38 S. wo in der St. Nikolaus Kapelle dreymal Gottesdienst ist. St.

c) Rieden, 55 S. mit der St. Peterskirche und einem Freythof, wo zweymal Gottesdienst ist, und kos pulirt wird.

44) M. B. V. VII. p. 256.262. 45) Ib. p. 185. 46) p.192.

47) Ib. p. 284.

XXIII. Walchstatt, Derf von 75 S. war ehemals eine eigene dem heil. B. Martin gewidz mete Pfarrei, welche der Herzog Stephan der åltere, und der Markgraf Otto dem Nikolaus Hubschwert allodifizirte, und dieser dem Kloster Diessen mit aller Zugehörde veräußerte, welches Herzog Ernst im J. 1408 am Pfinztag vor St. Michaelstag (27. Sept.) beurkundet und bestäti get hat 48). Im J. 1723 ward Im J. 1723 ward sie mit Weßling unter gewissen Bedingnissen vereiniget 49).

XXIV. Weßling, Pfarrdorf im L. G. Stas renberg von 153 S., feyert das Patrocinium am Feste der Himmelfahrt Marid. Die Pfarrei sammt allen Rechten gehörte dem Kloster Diessen, und ward demselben einverleibt, welches sowohl Pabst Nikolaus V. den 20. April 1453, als der Kard. und Bischof Peter den 29. Octob. d. J. bestätigt hat 50). Im J. 1719 den 19. Sept. wurde sie dem Bischof für die Erlaubniß, Grafrath mit Religiosen zu besehen, überlassen 51).

a) Walchstatt (Nr. XXIII.)

b) Etterschlag, Derf von 105 S. wo in der St. Nikolaus Kirche alternirender Gottesdienst gehalten, kopulirt, und beerdiget wird. St.

c) Grafrath (oder Wörth), dem heil. Graf

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48) M. B. V. VIII. p. 268. 49) S. II. Periode. 50) M. B. V. VIII. p. 268. 51) S. II. Period.

Rasso geweiht, wo im 10ten Jahrhundert ein Kloster nachher aber ein Hospizium vom Kloster Diessen stand, und von Religiosen desselben Klosters die Wallfahrtskirche versehen wurde. Dahin gehören noch 2 H. 11 S. 2 St. Mischenried 4 S. 4. Grünfink 3 S. 4. Schluifeld 8 S. St.

XXV. Zankenhausen, Pfarrdorf im L. G. Landsberg, hat 87 S. und eine dem heil. Johann dem Täufer geheiligte Kirche, auf welche die Grafen von Seefeld das Patronatsrecht hatten 52), solches aber im J. 1655 dem Kollegium der Jesuiten in Landsberg überließen 53). Hieher gehört:

Bleibmatsschwang, Dörfchen von 68 S. mit einer der Vermählung Mariå geweihten Kapelle. 4 St.

§. 3.

Kapitel Landsberg.

I. Apfeldorf am Lech im L. G. Schongau zählt 485 S. Die. Lehenschaft dieser dem heil. Geiste geheiligten Kirche sammt aller Zugehörde Faufte das Kloster Polling den 20. Febr. 1305 von Heinrich von Ennis 1), und erhielt gleich den 8. Aug. d. J. von dem Bischofe Degenhard die Inkorporation derselben 2). Filiale waren :

52) Matrikel. 53) Daselbst. 1) M. B. V. X. p. 69. 2) lb. p. 70.

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