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XVI. Hausen (Ober), Pfarrdorf im L. G. Weilheim, besteht in 128 S. Die unter dem Schuße des heil. Morik stehende Pfarrei gehörte dem Kloster Polling, welchem Bischof Hartmann dieselbe den 24. Sept. 1272 einverleibt hat 36). Sie wurde von dem Kloster aus versehen, und hatte Filiale:

Sberg 3 H. 25 S. 4 St. Marlried 8 H. 34 S.

St. Thalhausen 2 H. 9 S. St. Brucker 3 S. St. Jezt ist diese Pfarrei mit Hugelfing vereiniget 37).

XVII. Hausen (Unter), Pfarrdorf im L. G. Weilheim, U. L. F. geweiht, wo die KirchenLehenschaft dem Freyherrn von Bieregg gehörig ist. Hieher gehört:

Dietlhofen 2 H. 13 E.

XVIII. Hechendorf, Pfarrdorf im L. G. Weilheim mit 116 S., feyert das Patrocinium am Feste der Himmelfahrt Mariä, und gehört unter jene Pfarreien, welche an das Kollegiatstift Ha: bach vergabt, und demselben einverleibt worden find 38). Jekt ist sie Murnau unirt 39).

XIX. Hofheim, Pfarrdorf im L. G. Weil; heim, hat 138 S. und eine dem heil. Johann Evan gelist geheiligte Kirche, welche dem Stift Habach

36) M. B. V. X. p. 57. 57) S. III. Periode. 38) S. Ha= bach N. XV. 39) S. III. Periode.

inkorporirt war 40). Jeht ist sie mit Spaßenhaus fen vereiniget 41).

XX. Hugelfing, Pfarrdorf im L. G. W. besteht aus 456 S. und einer dem heil. Abt Mang gewidmeten Kirche, die dem Bisthum Augsburg eigen war. Bischof U Iri ch II. verkaufte den Kirchensah mit der Herrschaft Eschelohe an den K. Ludwig IV. und dieser verschaffte ihn im J. 1332 an das Stift Ettal 42), welchem er einverleibt wurde, wie es eine Bulle des Pabsts Eugen IV. vom 24. März 1436 beurkundet 43). Mit dieser Pfarrei wurden vereiniget die Pfarreien Berg (Nr. V.) und Hausen (Ober) Nr. XVII., dagegen verlor sie die Filial Untersechering 44). Filiale dahin sind:

Moosmühle 2 H, 13 S. St. Romdgg 11 S. St. Deimenried 3 h. 29 S. St. Rechartsberg 8 S. 1 St. Kirnberger 5 S. 1 St. Großleiten 2 H. 12 S. 1 S. Jåger 4 S. 4 St. Nikola, eine Feldkirche und Freythof, wo achtmal Gottesdienst und die Erequien gehalten werden für 11 Amerhdfe, die 60 Seelen zählen und St. von der Pfarrkirche entlegen sind.

XXI. Jenhausen (Denhausen), Pfarrdorf im L. G. W., zählt 9 H. u. 52 S. und steht unter dem Schuße der göttlichen Mutter. Die Pfarrei

40) S. Habach N. XV. 41) S. III. Periode. 42) M. B. V. VIII. p. 234. 43) Ib. p. 281. 44) S. III. Period.

gehörte ursprünglich dem Kollegiatstift Habach, wurde aber mit Bewilligung des Bischofs Walther im J. 1135 dem Kloster Bernried gegen andere Güter überlassen 45), und demselben einvers leibt, worüber der Pabst Calixt III. seine Bestå tigung im J. 1453 ertheilte 46). Sie wurde vom Kloster aus versehen, bis sie mit Seeshaupten unirt wurde.

XXII. Iffeldorf, Pfarrdorf im L. G. W. von 179 S. Die unter dem Schuße der heil. Veit und Margareth stehende Pfarrei hat das Kloster Wessenbrunn an sich gebracht, und sie mit Religiosen zu besehen, vom Bischof Sigmund Alexander die Erlaubniß erhalten, gegen Abs tretung des Patronatsrechts auf die Pfarreien Burg und Oberfinningen im J. 1722. 47). In die: ser Pfarrei stand eine berühmte Wallfahrtskirche der schmerzhaften Mutter, bey der der sel. Heinrich Graf von Andechs und Wolfartshausen im J. 1230 wohnte, und die von Religiofen von Beyerberg versehen wurde 48). Dahin sind eingepfarrt:

6

Eurach 4 H. 30 S. 4 St. Eußenberg 7 S. ‡ St. Forstenberg 7 H. 62 S. & St. Gabergrißl 6 S. 4 St. Heuwinkel zu U. L. F. 6 S. / St. Lauterbach 8 S. St. Oftersee 3 H. 20 S. St. Pannholz 12 S.

45) M. B. V. VIII. p. 320. 46) Ib. p. 339. 47) Lentner hist. Wessofont. p. 413. 48) 15. p. 165.

!

St. Rettenberg 7 S. St. Schdchen 2 H. 8 S. St. Schwaig 9 S. St. Saltach 3 h. 22 S.St, Achrain 7 S. St. Bromberg 2 H. 13 S. & St. Oberhof 2 H. 16 S. & St. Zächenried 2 H. 19 S. St. Zift 12 S. 1 St. Nonnensbuch 5 H. 37 S. und eine Kapelle, wo ein Schulbenefizium besteht.

XXIII. Kochel, ein Pfarrort im L. G. Tölz am Kochelsee, hat 275 S., welcher den heil. Erzs engel Michael zum Schuhpatronen wählte. Dieser Pfarrei gab das von den Stiftern von Benedikts beurn gegründete, und von den Hunnen im 10ten Jahrhunderte zerstörte Frauenkloster sein Entstehen 49). Im 11ten Jahrhunderte wurde die Kirche wieder aufgebaut, und vom B. Embriko im J. 1070 geweiht 50). Die Pfarrei wurde dem Klos ster Benediktbeurn vollkommen einverleibt, und von Religiosen pastorirt. Jeht ist sie eine Filial von Benediktbeurn. Ihr waren zugewiesen:

a) Jachenau von 60 zerstreuten Häusern und 456 S. in einem Thal, 4 Stund lang Stund breit, mit einer Kirche, welche das Kloster zu Ende des 13ten Jahrhunderts erbaute, und Bischof Wolf ard zu Ehren des heil. Bischofs Nikolaus im J. 1291 weihte 51). Im verflossenen Jahrhunderte wurde sie von einem Religiosen besonders pastorirt 52). Jezt ist hier eine eigene Pfarrei errichtet 53).

49) Chron. Benedictob. p. 4. 50) Ib. p. 77. 51) Ib. p. 33. 52) Ib. p. 340. 55) S. III. Periode.

b) Walchensee 13 S. mit der St. Anna Kirche auf der Insel, wo Eremiten des Ordens des heil. Hieronymus einige Zeit wohnten, nach ihnen wurde sie mit 3 Religiofen von Benediktbeurn beseßt.

c) Wallensee 3 H. 33 S. und eine Kapelle des heil. Jakobs, wo alle pfårrlichen Verrichtungen gez schehen 55). Jeht eine Pfarrei.

d) Großwail 20 H. mit der St. Georgs Kas pelle. Kleinweil 8 H. Obernach 15 S. St. Urfeld 3 S. 4. Zwergern 26 S.

St.

XXIV. Magnetsried, Pfarrort im L. G. Weilheim von 10 H. 73 S., verehrt die heil. J. und M. Margareth als Patronin. Den Kirchensah hat das Kloster Bernried an sich gebracht, und eine vollkommene Inkorporation desselben erhalten 56). Jeht ist diese sonst von dem Kloster aus versehene Pfarrei mit Seeshaupten unirt, und hat zur Filiale Wolfertsried 19 S.

XXV. Marenbach, Pfarrort im L. G. W. zählt 110 S. und steht unter dem Schuße des heil. Erzengels Michael. Diese Pfarrei war, wie die vorige, ein Eigenthum des Klosters Bernried, und mit selbem vollkommen vereiniget 57). Da sie

aber von dem Kloster etwas zu weit entfernet war, vertauschten sie der Probst Heinrich und sein Konvent mit Bewilligung des Ordinariats gegen

54) S. III. Periode. 55) Daf. 56) M. B. V. VIII. p. 339. 57) M. B. 1. c.

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