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Zweytes Kapitel Augsburgische Disces im Distrikt Baiern.

S. 1.

Kapitel Weilheim.

I. Aidling (Otilinga), Pfarrdorf von 119 Seelen im Landgericht Weilheim, verehrt als Schuhpatronen den heil. M. Georg, und erkennt als Pfarrlehenherrn ursprünglich den Bischof von Augsburg 1). Filiale dahin sind:.

Hagen 60 S. 1 St. Leibersberg 14 S. & St. Millhagen 13 S. 4 St. Mdßmergútl 10 S. Į St.

II. Antdorf, Pfarrdorf im L. G. Weilheim, hat 326 S. und eine den heil. Aposteln Peter und Paul geweihte Kirche, welche das Kloster Ettal sammt dem Ort wahrscheinlich von seinem Stifter dem K. Ludwig IV. erhalten hat 2). Dahin gehören:

1) Matrikel. Vindeliciae S. T. III. qui est Bavaria. Sect. X. Cap. Weilheim in 4to. Aug. 1756. 2) Mon. B. V. VII. p. 247.

Hub zu U. 2. F. 8 S. 1 St. Nonnenwald (der hintere und vordere) 114 S. mit einer Kirche. 1 u. St. Breinetsried 5 H. 32 S. St. Oberfiflhofen 3 H. 20 S. St. Unterfiflhofen 4 H. 23 S. † St. Grdben 2 H. 18 S. 4 St. Grafenried 9 S. 1 St. Lauters bach 2 H. 16 S. 1 St. Bit 6 S. 1 St. Neuried 18 S. 1St. Dirrenberg 2 S. 4 St. Schwarzenbach 10 S. St. Schillensberg 11 S. 1 St. Steinbach 2 H. 12 S. St. Riederer, Eindden 174 S. bis 1 St.

III. Beissenberg (Unter), Pfarrdorf im L. G. Weilheim, zählt 582 S., und feyert das Patrocinium an den Festtågen der heil. Johann des Täufers und Evangelisten. Die Kirchenlehenschaft gehörte den Edeln von Seeveld: Beissenberg; und kam hernach an die Herzoge von Baiern. Herzog Albrecht vertauschte solche anfänglich im Jahr 1558 an das Kloster Pollingen gegen die demselben inkorporirte Pfarrei Wallishausen, gab aber diese. den 4. Dez. 1565 dem Kloster zurück, überließ ihm zugleich die Pfarrei Beissenberg, und machte sie mit Genehmigung des Kardinals und Bischofs Otto zu einer Regularpfarrei 3). Filiale sind:

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Afchenwald 3 S. 4 St. Berhof 2 H. 14 S. † St. Fendt 4H. 36 S. ‡ St. Fiecht 2 H. 19 S. † St.

3) Topssl succincta inform, de Can, Polling. p. 97. Vindeliciae S. p. 69.

St. Georg, eine Kapelle u. Haus 5 S. & St. Guslried 2 H. 12 S. 1 St. Hochenwart 6 S. 1 St. Kleingreit 6 6.1 St. St. Michel Kapelle und Haus 3 S. 4 St. Rappoltsgreith 8 S. Schweiler 8 S. St. len 4 H. 27 S.

St. Schlag 2 H.

Stadl 2 H. 12 S.
St. Sulzbåder 5 S.

10 S. St.

St. Stral

St. Unters

buchau 5 S. & St. Windgreith 3 H. 21 S. 1 St.

IV. Benediktbeurn, eine ehemalige an sehnliche Benediktiner Abtei im L. G. Tölz, hat nur 62 S. und die, dem heil. Benedikt geweihte Klosterkirche, welche jeht die Pfarrkirche ist. Der Pfarrort, der Leimgrub heißt, und 560 S. zählt, ist eine Viertelstund entfernt, und hatte ehemals eine eigene U. L. F. geheiligte Kirche, welche Ras dolt, ein Domherr von Freising, und Kommandateur des Klosters zu Ende des 10ten Jahrhunderts erbaut hat 4). Sie wurde vom Kloster aus von einem Religiosen versehen. Dahin waren eingepfarrt:

a) Heilbrunn, ein Ort von 66 S. den heil. Kilian und Pankraz gewidmet, wo ein Heilbad ist. Jetzt eine Pfarrei mit commendirten Filialen 5).

b) Bichl, Dorf von 406 S. sammt der St. Georgen Kirche und Freythof, wo dreymal Gottesdienst gehalten wird. St.

St. Brunnen

St. Gschwend

c) Ried, Dorf von 203 S. bach 2 S. 1 St. Beffenbach 73 S. 58 S. St. Heifern 30 S. St. Hofstett 11 S. 4 St.

4) Meichelbek Chron. Benedictobur. p. 73. Vindel. S. P. 75. 5) S. III. Period.

Joch 7 S. 7 St. Obersteinbach 25 S. 1 St. Ort 61 S. 1 St. Pfisterberg 22 S. 4 St. Profelhof 7 S. Ct. Reihn 45 S. 4 St. Straßberg 7 S. 1 St. Unterstein= bach 25 S. 1 St. Vogelherd 6 S. 1 St. Kochel. S. unten Nr. XXIII.

V. Berg, Pfarrdorf im L. G. Weilheim von 101 S. Die dem heil. Erzengel Michael geweihte Kirche überließ das Kloster Rohr mit Genehmigung des Bischofs Hartmann wegen weiter Entfer nung gegen jährlichen Kanon den 22. April 1281 dem Kloster Polling 6), welchem sie vollkommen einverleibt war, und von Religiosen pastorirt wurde. Jetzt ist sie Hugelfing zugegeben 7). Filias le sind:

Eiach 2 H. 12S. I St. Krallhof 2 H. 10 S. St. Bergerried 2 H. 9 S. St. Marlried 11 H. 48 S. Ct.

VI. Bernried, ehemaliges Stift regulirter Chorherren 8), jeht ein Pfarrdorf im L. G Weilheim von 216 S., welches ursprünglich die Klosterkirche mit dem Kloster gemein hatte, erhielt aber im J. 1282 eine eigene der Himmelfahrt Mas rid geheiligte Kirche, in der aber nur die Ehen eingesegnet wurden 9). Filiale dieser Pfarrei sind:

Adelsried, 6 S. St. Garatshausen 54 S. St. Gallifilz 9 S. 4 Et. Happerg 19 S. 4 St.

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Karrach 16 S. St. Unterholz 17 S. † St. Obers zeismaring 72 S. St. Unterzaismaring 73 S. St. Duzing.

tronen.

VII. Deuttenhausen (Tutenhausen), Pfarrdorf im Landgericht Weilheim von 71 S., verehrt den heiligen Johann den Täufer als Pas Die Kirche sammt dem Patronat erhielt das Kloster Polling von Hartmann und Heins rich von Tutenhausen, von Bischof Udalskalk die Inkorporation derselben im J. 1201, 10) und von Bischof Sifrid im J. 1224 die Ber stätigung 11). Bischof Iohann II. hat sie demselben den 3. Febr. 1471 vollkommen einvers leibt 12). Jeht ist sie mit Eberfing vereiniget 13). Sie hatte ehemals zur Filiale Armried.

VIII. Diessen, Markt im L. G. Weilheim von 1232 S. wo ein ansehnliches regulirtes Chorherrenstift stand 14). Mit Versehung desselben von St. Georgen nach Diessen unter Bischof Her rimann, wurde auch die Pfarrei dahin verseht, mit St. Stephan vereiniget, und demselben einverleibt 15), welches Pabst Nikolaus V. im J. 1453 bestätiget hat. 16). Zu dieser Pfarrei ge hören:

10) M. B. V. X. p. 46. 11) p. 48. 12) Chartul. Vik. (13) S. III. Periode. 14) Gesch. der Bisch. II. B. S. 148. 15) M B. V. VIII. p. 161. 16) Ib. p. 284.

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