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Muttershofen, ein Weiler von 5 H. 26 S. sammt der St. Nikolaus Kapelle, bey welcher die regus lirten Chorherren des heil. Augustins zum heil. Kreuz um das Jahr 1156 gestiftet worden sind 32). St.

XVIII. Mártingen (Mardingen), Pfarrdorf im L. G. Donauwörth, zählt 126 H. und 809 S., und verehrt den heil. Bischof Martin als Schuhpatronen. Die den Bischöfen eigene Kirche verschaffte Bischof Sifrid II. für sein Seelenheil um das Jahr 1096 an sein Kapitel 33). In der Pfarrkirche wurde vor undenklichen Zeiten und nach einer ununterbrochenen Tradition von einer Dame, mit Namen Larga auf dem nämlichen Vorst, wie die Frühmeß zu Donauwörth, eine Frühmeß gestiftet, und dem Domkapitel das Präsentationsrecht zuge dacht 34). Dahin gehören:

a) Heißersheim, Dörfchen von 15 H. 97 S. mit der St. Margaretha Kapelle. ‡ St.

b) Baumenheim, 12 H. 65 S. mit der St. Antons Kapelle, in der wie in Heißersheim das Patrocinium gefeyert wird. St.

c) Hagmühle, 12 S. St. Königsmühle, 14 S. St.

XIX. Oberndorf, Pfarrdorf an der Schmutz ter in der Herrschaft Glött, besteht in 88 H. und 475 S. Die dem heil. Bischof Nikolaus gehei

32) Gesch. 1. c. S. 116. 33) Gesch. 1. c. S. 115. Gesch. II. B. S. 17. 34) Gesch. des Kl. hl. Kreuz. S. 360.

ligte Kirche sammt dem Widdum vermachte Ber tha von Schiringen mit Genehmigung ihres. Gemahls Ulrich im 12ten Jahrhunderte dem Klo: ster St. Ulrich, welches K. Friedrich I. im J. 1182 bestätigte 35). Im J. 1331 hat Bischof Friedrich demselben die Pfarrei einverleibt 36), und im J. 1539 das Stift solche sammt andern Gütern an die Freyherren Fugger käuflich übers Lassen 37). Hieher gehören :

a) Eggelstetten, Dorf von 29 H. 159 S. mit der Kirche der heil. Margareth, welche alle pfårrlis che Rechte genießt. St.

b) Flein, Weiler von 6 H. 24 S. fammt der St. Jakobs Kapelle. St.

XX. Osterbuch, Pfarrdorf im L. G. Wertingen von 39 H. u. 206 S., dem heil. Erzengel Michael gewidmet, wo der König von Baiern und das Kloster Holzen wechselweis die Pfarrei zu bez sehen das Recht haben 38). Filial dahin ist :

Aspach, Dörfchen von 16 H. 89 H. und eine der heil. J. Ottilia geweihte Kapelle, bey der die Marschälle von Hohenreichen ein Benefizium, welches mit dem von Hohenreichen vereiniget ist, errichteten 39). St.

35) Mon, B. V. XXII. p. 104.194. 36) Ibid. p.271. 37) Chartul. v. St. Ulrich. 38) Kl. Holz. Nachr. 39) Matritel.

XXI. Salmanshofen, Pfarrort im L. G. Wertingen von 4 H. 21 S., dem heil. Johann dem Täufer geweiht, wo sich im 2ten Decennium des 13ten Jahrhunderts Klosterfrauen des dritten Ordens des heil. Franciscus ansiedelten, welchen der Bischof Friedrich I. im J. 1330 die Pfar rei sammt Zugehörde einräumte. Bischof Burs kard hob diese Klostergemeinde auf, und vereinigte den Ort sammt der Pfarrei im J. 1401 mit dem Kloster zu Holz 40). Dieses veräußerte beyde 1753 an das Domkapitel 41). Dahin gehörte:

a) Affaltern (Apfeltrach), ein Dorf von 49 H. 252 S. mit der St. Sebastians Kirche, welche 1758 zur Pfarrei erhoben, und ihr Salmanshofen subordinirt worden ist 42).

b) Ballatshofen 6 S. St. Eichelhof 2 H. 8 S. 1 St.

XXII. Truisheim (Druisheim), Pfarrs dorf im L. G. Wertingen hat 60 H. u. 328 S. und eine dem heil. M. Veit geheiligte Kirche, deren Lehenschaft ein diesem Ort eigener Adel besaß. Von diesem kam sie an die Marschälle von Oberndorf, dann an die Fugger, von denen Marquard sie mit dem Ort den 3. Dez. 1654 dem Frauenkloster Holzen käuflich überließ 43). Dahin gehören:

40) Domkapitl. Urk. Hr. Dr. Raisers Röm. Alterthümer.

41) Daselbst. 42) S. II. Periode. 43) Kl. Holz. Nachr.

a) Die Kapelle des heil. Lorenz zu Kloster Holzen, in welcher die pfårrlichen Rechte für die Klosterleute von einem von dem Kloster aufgestellten Kaplan ausgeübt, und die Verstorbenen im dortigen Freythof beerdiget wurden. Jezt ist in Holzen eine Kurazie von 9 H. 80 S. sammt dem Schloß. Von dieser werden pastorirt: Hannenweiler 4 H. 28 S. St. Der Schwaighof 28 S. St.

b) Burghöfe 2 H. 10 S. ‡ St.

XXIII. Westendorf, Pfarrdorf an der Schmutter im L. G. Wertingen, zählt 71 H. u. 401 S. und gehörte mit der Lehenschaft der dem heil. Georg geweihten Kirche den Truchsesssen von Killenthal. Bischof Marquard I. brachte solche mit der Herrschaft Killenthal von Susanna und ihrem Sohn Sifrid im J. 1361 für 3500 b. käuflich an sein Stift 44). Dahin sind eingepfarrt:

a) Nordendorf, Dorf von 47 H. 274 S. sammt dem Schloß und einer dem heil. Jakob geweihten Kapelle, bey der meistentheils ein Manualbenefiziat unterhalten wurde. St.

b) Ostendorf, von 32 H. 153 S. sammt der St. Michaels Kapelle. St.

c) Elgau (Elgen), Dorf am Lech von 62 H. 286 S. mit der Kirche des heil. Ulrichs, welche 1766 einen eigenen Priester erhielt 45). 1 St.

44) Gesch. der Bisch. II. B. S. 464. 45) S. II. Period. §. XX.

d) Killenthal, Dorf von 26 H. 160 S. mit der heil. Kreuz Kapelle. 4 St.

e) Walterhofen, ein Ddrfchen von 17 H. 82 S. St.

f) Von Meitingen die Hälfte, wo das Patrocinium mit Herbertshofen wechselweis gehalten wird. 46).

46) Das. bey Herbertshofen.

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