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Feyert das Patrocinium am Feste der Heimsuchung Maria. Der Kirchensah war immer mit der Herrs schaft Wertingen verbunden, und die Besiher ders felben übten das Präsentationsrecht auf die Pfarrei aus 16). Dahin gehörige Filiale sind:

a) Geratshofen, ein Dorf von 24 H 131 Seelen sammt einer den unschuldigen Kindlein geweihte Kapelle.

b) Reratshofen, 89 S. In Wertingen 36 H. 201 S.

XI. Haidelstetten, Pfarrort im Kapitel

Wertingen. Auf die Pfarrei hatte das und nach

Kloster St. Ulrich in Augsburg das Patronatsrecht, und nach vorliegenden Urkunden präsentirte es im J. 1480 den Garl Ziegler 17), und 1510 den Johann Magg. Von dieser Pfarrei ist nicht einmal der Namen mehr übrig.

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XII. Hegne nba ch, Pfarrdorf im L. G. Wertingen von 30 H. u. 160 S. Die dem heil. M. Georg geheiligte Pfarret, die immer Weltli chen angehörte, schenkte Ulrich von Rietheim am Mittwoch nach Reminiscere (25 Febr.) 1467 dem Kloster zum heil. Kreuz, mit welchem sie von Bischof Johann II. den 13. März 1478 vereis nigt wurde 18). Hieher gehören:

Liftenberg 16 S. 4 St. Hausmühl 9 S. 4 St.

16) Matrikel. S. Wertingen. 17) Mon. B. V. XXIII. p. 604. -18) Urt. des Kl. beil. Kreuz.

XIII. Holzheim, Pfarrdorf im L. G. Dils lingen, enthält 109 H. u. 646 S. · Die dem heil. B. Martin geweihte Pfarrei ist sehr alt; denn schon im J. 1150 bestätigte Bischof Walther die von Agilward, einem Priester, erbaute, erweiterte, und dotirte Kirche, und alle zu dersels ben geschenkten Güter, Besihungen, Opfer ic. 19). Der Domprobst und nachherige Erzbischof von Salzburg, Eberhard, überließ dem Domkas pitel unter Bischof Udalsfalk den Kirchensah, welchen Bischof Siyrid III. den 6. Jån. 1220 demselben einverleibt, und Pabst Honorius III. den 17. Juli d. J. die Einverleibung bestätiget hat 20). Die Gemeinde stiftete im J. 2518 eine Früh messe, welche der Bischof Christoph bestätigte, und dem Domkapitel das Präsentationsrecht zus sicherte 21). Hicher gehören:

a) Eppisburg, Dorf von 78 H. 458 S. Der heil. B. Nikolaus wird als Patron in der dortigen Kirchen verehrt. Das Frauenkloster zu St. Margareth in Augsburg hat zum geistlichen Wohle der Unterthanen im J. 1413 eine ewige Messe gestiftet, und das Doms kapitel zu Verbesserung des Fonds einen jährlichen Beys trag von 2 Sch. Roggen und 2 Sch. Haber bestimmt 22). Das benannte Kloster übte bis zu seiner Auflösung das Patronatsrecht aus, nach welcher die Pfleger der St.

19) Gesch. II. B. S. 96. 20) S. 235. Urk. 21) Domkap. Urk. 22) Domk. Urk.

Martinsstiftung gegen einige Rechte in Oberhausen dasselbe dem Bischof überließen 23).

b) Weisingen, Dorf von 95 H. 552 S. wovon 30 Häuser nach Altenbaindt gehören. Im Jahr 1424 stiftete Wolf von Grafeneck in der dem heil. Sixtus und der heil. Anna geweihten Kirche eine ewige Messe, und verglich sich des Patronatsrechts halber im I. 1427 mit dem Domkapitel 24). Die Gemeinde errichtete überdieß noch eine Frühmeß, für welche sie vom Kardinal und Bischof Peter im I 1460 die Geneh migung erwirkte 25). Nach geraumer Zeit wurden. beyde Benefizien mit einander vereiniget. Der Benefi ziat hålt alle Gottesdienste, taufet, providirt und kopulirt. c) Heudorf 7 H, 36. S. sammt der St. Antons Kapelle.

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d) Demhart 2 H. 18 S.

e) Die St. Sebastians Kapelle sammt einer Klause auf dem Berg.

XIV. Laugna, Pfarrdorf an der Laugna im L. G. Wertingen, enthält 83 H. u. 415 S., und steht unter dem Schuße der heil. Elisabeth. Der Kirchensaß war ein Lehen des Stiftes Elwans gen, welches die Marschälle von Oberndorf nachher erblich erhielten. Im J. 1409 suchte Ulrich der Marschall die Allodifizierung desselben nach, und als er diese erhalten, dotirte er mit der Kirche, Zehent, Widdum ic. die erst neuerlich

23) Chartul. von St. Martins Stiftung. 24) Dom, Urk. 25) Ges. III. S. 49.

gegründete Karthause Christgarten in der Grafschaft Dettingen, und Bischof Eberhard hat sie im J. 1411 den 22. März der Karthause einverleibt 26). Nachdem dieses Kloster durch die Religionstren nung verschlungen worden 27), eigneten sich die Grafen von Dettingen die Pfarrei sammt Zugehöre de an, überließen sie 1670 der Karthause Burheim, und diese verkaufte sie 1720 dem Stifte St. Ulrich 28). In der Pfarrkirche ward eine Frühmeß ges stiftet 29). Filiale dahin:

Boksberg, Dorf von 42 H. 235 S. mit der St. Leonards Kapelle. Kaag 2 H. 11 S.

XV. Modelshausen, Pfarrört im L. G. Wertingen von 8 H. 56 S. unter dem Schuße des heil. Apostels Petrus, dessen Kirchensaß dem Stift St. Ulrich von undenklichen Zeiten her angehörte 30). Dahin gehört:

Hinterbuch, ein Weiler von 11 H. 70 S. I St.

XVI. Pfaffenhofen, Pfarrdorf im L. G. Wertingen, hat 95 H. u. 493 S. Die dem heil. Bischof Martin geheiligte Kirche vergabte Bischof Eberhard I. in der ersten Hälfte des 11ten Jahr hunderts an das Frauenkloster des heil. Stephans in Augsburg 31), und eine förmliche Inkorporas

26) M. B. V. XXIII. p. 311. und 329. 27) S. II. Periode. 28) Das. 29) Daselbst. 30) St. Ulrikan. Präsentationsbuch. 31) Gesch. I. B. S. 370.

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tion derselben veranstaltete Bischof Marquard den 15. Sept. 1365 32). Eingepfarrt dahin sind: a) Oberthürheim, Dorf von 42 H. 245 S. sammt der St. Nikolaus Kirche, in welcher jährlich dreymal Gottesdienst gehalten, getauft und beerdiget wird. St.

b) Unterthurheim, Dorf von 110 H.602 Seelen mit U. L. F. Kirche, bey der beyde Gemeinden mit Bewilligung der Aebtissinn von St. Stephan ein Bes nefizium gestiftet haben, welches Bischof Peter den 17. Juni 1439 bestätiget hat 33), Da aber der ges ringen Einkünfte wegen kein Priester bestehen konnte, besorgten das Kloster Kaisersheim und das Stift St. Stephan im I. 4596 eine neue Dotation, welche so wie auch das alternative Präsentationsrecht Bischof Jos hann Otto den 4. Dez. d. J. bestätiget hat 34). St.

XVII. Billenbach, Pfarrdorf im L. G. Wertingen, besteht in 48 H. 269 S., und verehrt den heil. Apostel Jakob als Patronen. Die Kirs chenlehenschaft sammt der Vogtei vermachte Ers hard Goldochs Kirchherr allda im Jahr 1382 dem Kloster Kaisersheim, dem auch der Pabst Bo nifaz IX. den 22. Sept. 1398 die Pfarrei einverleibt hat 35). Filiale sind: t

a) Hausen, ein Dorf von 18 H. 100 S. sammt der St. Nikolaus Kapelle. St.

32) Urk. 33) Gesch. III. B. S. 41. 34) IV. B. S. 73. 35) Chartul. Kaiserh.

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