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2325 S., verehrt als Patronen die heil. Apostel Peter und Paul. Das Collationsrecht auf die Pfarrei gehörte ursprünglich dem Bischof an 17). Der Pfarrer wird von einem Frühmesser und Bes nefiziaten, den Jakob Bauhof, und Anna Regina v. Langenmantel stifteten 18), un terstüßt. In der Pfarrkirche sind die Reliquien der heil. Mårtirer aus der Thebäischen Legion Vik? tor und Ursus, welche aus Solothurn im J. 1650, und des heil. M. Firmus, welche aus Rom im Jahr 1708 kamen, der öffentlichen Verehrung aus gesezt. Filiale dahin sind :

a) Kriegshaber, Dorf von 95 H. u. 960 S. worunter 656 katholisch sind, sammt einer der Heimsuchung Mariå geweihten Kapelle, in der alle Sonntåge die Frühmeß, und auch das Patrocinium gehalten werden muß.

St.

b) Neusaß, Dörfchen von 17 H. u. 108 S. sammt der St. Aegidius Kapelle, in der das Patrocis nium gefeyert wird. St.

XI. Pfersee, Pfarrdorf an der Wertach im Landgericht Göggingen, mit 114H. u. 644 kathol. Einwohnern, welche den heil. Erzengel Michael als ihren Patronen verehren. Die Kirche stand unter dem Collationsrecht der Bischöfe, welche sie öfters

17) Matrikl. 18) Gesch.der Bisch. S. II. Periode 1. K. §. 11,

fammt den Gütern an reiche Bürger von Augsburg verpfändeten. Unter Bischof Hartmann hatten dieses Pfand Heinrich und Johann die Schongauer, welche aber solches durch Hiltebrand, Rudolph und Hiltebrand den Notisen auf ben Altar der heil. Maria legten. Bischof Hein rich versekte selbe im Jahr 1345 für 1175 Pfund Heller an Konrad Onsorg, und Bischof Frie drich II. lösete sie im Jahr 1491 wieder ein 19).

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XII. Steppach, Pfarrdorf im L. G. Göggingen mit 52 H. u. 544 S., wovon 326 sich zur kathol. Religion bekennen. Das Patronatsrecht auf die dem heil. Gallus und der heil. M. Felicitas gewidmete Pfarrei gehörte der Vikarie des heil. Sixtus zu St, Morik, mit welcher Bischof Peter solche den 8. Spt. 1431 vereinigte 20), und von dieser Zeit an wurde fie bis 1753 von dem Vikar versehen 21).

19) Urk. des Domkap. 20) St. Moris. Urkund. 21) Gesch. der Bisch. S. II. Period. I. K. §. II.

J. 3.

Kapitel Füssen.

Unter dem Titel und Schuß des heil. Bischofs Thosso, als Mitgründers desselben.

I. Bernbeurn, marktberechtigtes Pfarrdorf im Landgericht Füssen mit 114 H. u. 506 Seelen, verehrt als seinen Patronen den heil. Bischof Niko: laus. Die Bischöfe übten hier immer das Collationsrecht aus, und es läßt sich vermuthen, daß die Apostel des Algáues, Wikterp, Thosso und Mang die Pfarrei gegründet haben. Nach einer alten Sage soll die erste Pfarrkirche auf dem Auerberg gestanden seyn 1). Zu der Kapelle U. L. F. stiftete Georg Volz, Probst zu Spalt, mit Bewilligung des Bischofs Christoph im Jahr 1523 eine ewige Meß, und überließ den Bischöfen nach erloschenem dritten Grad seiner Familie das Präsentationsrecht 2). Diese muß bald mit der Pfarrei vereiniget worden seyn, weil sie in der Ma: trikel nicht mehr vorgemerkt worden. Die Pfarrgemeinde besorgte ein neues Benefizium, welches Bischof Clemens bestätigte 3). Filialorte hie: her sind:

1) Pfarrakten. 2) Gesch. der Bisch. III, B. S. 331. ́ ́ 3) II. Period. I. K. §. III.

a) Greuwang 3 H. 22 S. Stenz 5 S. St. Seemühle 10 S. 9 H. 54 S. St. Grünenbach 4 S. 46. St. Feldhof 6 S. 4. Kollmanshof 8 S. 4 St.

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St. entfernt. St. Im Ried

St. Reisach

Riedhof 4 H. 34 S. 4. St.
Brünnhof 3 H. 15 E.

Oberhof 4 S. St. Badwerk 3 S. 1St. Felden 7 S. 1 St. Unterellmenau 12 S. 4 St. 3 H. 13 S. & St. Auersberg 2 H.

Prachtesried 11 S. sammt der St. Georgs Kapelle. 1 St. Hohendsch 2 H. 11 S. St. Honeleshof 4 S. & St.

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Günter 3 H. 13 S.

St. Unterleuten

Elmansberg 2 H. 13 S. St. Hof

St.

86. St. Egghof 5 S. St. Wieshof 3 S. Schlegelsberg 5. S. St. Thalhof 7 S. St. Seits

hub 2 H. 12 S.

St.

Senns

Straß 3 H. 16 S. hof 4 S. 1 St. Eschach 9 H. 46 S. 1 St.. Hellmer 2 H. 18 S. 1 St. Markt 2 H. 126. 1 St. Lehen 8 S. 1 St. Nachsee 5 H. 40 S. & St. Hinters langegg 7 S. & St. Vorderlangegg 7 H. 16S. 1 St. Lorhub 3 H. 22 S. 4 St. Hafenegg 4 H. 13 S. & St. Tharren 7 S. St. Angerhof 2 H. 9 S. & St. Linden 4 S. St. Berk 2 H. 12 S. St. Holz. 66.1 St. Kiesegg 6 S. St. Voglegg 9 S. St. Eschenschwang sammt der St. Erasmus Kapelle 13 H. 73 S. St. Gsteig 7 S. 4 St. Leuthen 6 S. St. Wagegg 2 H. 15 S. St. & tenach 15 S. & St. Stolzhub 4 S. 2H. 6 S. St. Klausenen 2 H. 13 S. hof sammt einer Kapelle 9 S. 4 St. 7 S. & St. Wildenberg 7 S. & St. Reisebader 5 S.

Rots

St. Reithen

St. For sta Krenelsmoos

b) Lechbruck, Dorf mit 191 H. u. 765 S. sammt der der Heimsuchung Mariå geweihten Kirche, zu der 1740 ein Benefizium gestiftet, und dieses zu

einer Pfarrei erhoben worden 4). Dieser Filiale wurs den von Bernbeurn einverleibt:

St.

Ct.

c) Bichel 4 H. 20 S. Dieswag 2 H. 15 S. Furth 10 S. St. Geisenmoos 2 H. 11 S. Gopperisch 8 S. Grübmühle 9 S. Grubweidach 2 H.

14 S. Helmenstein 8 H. 28 S.

St. Kurzenhof

2 H. 7 S. 1 St.

Liebenberg 3 S. 1 St. Obers

schliecht 4 S. & St. Rehle 6 S. 1 St. Reuthen

3 S. 1 St. Risen 7 S.

Såld 5 S.

8 S. 1 St. Unterschliecht 6 S.

St. Schlüsselhub 2' Hi

Seinhaibl 3 H. 15 S.

II. Brem (Gebrem), Pfarrdorf am Lech, 2. G. Schongau, von 241 S. 5) Die U. . Frau geheiligte Kirche stand schon vor der Stiftung des Klosters Steingaden, gehörte den Bischöfen von Augsburg, und kommt schon in einer Urkunde vom Jahr 1154 vor 6). Bischof Udalskalk vergab die Pfarrei mit Bewilligung seines Kapitels und seiner Ministerialen im Jahr 1197 an das Klos ster Steingaden, welches K. Philipp im Jahr K. Friedrich II. 1220, und Bischof Siboto den 30. Juli 1239 7) bestätigten. Ste wurde nachher dem Kloster vollkommen einverleibt, und von Religiosen versehen. Dahin gehören:

1201,

4) S. II. Period. IV. Gesch. der Bisch. S. 589. 5) Jest Kaz pitel Schongau S. II. Period. 6) Mon. Beic. V. VI. p. 481. 7) lb. pag. 507. 515. 523.

I. Band.

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