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Hieronymus von Ostrach 1601 ein Spital, erbaute dazu eine Kapelle u. stiftete ein Benefizium, dessen Bestellung er dem Domkapitel überließ 21). Dieser Pfarrei sind eingewiesen worden:

a) 3usamed, ein ruinirtes Schloß und Eindde 5 H. 14 S. St.

b) Au, ein Ddrfchen von 15 H. 84 6. ₺ St.

XII. Dopshofen, Pfarrdorf im 2. G. Göggingen von 41 H. u. 197 S. Die dem heiligen Bischof Martin geweihte Pfarrkirche sammt Zuges hörde hat der Ritter Berthold Albershofer dem Kloster zum heil. Kreuz käuflich überlassen, und der Bischof Siboto demselben mit Bewilligung seines Kapitels den 14. Jun. 1241 geeignet 22). Filial dahin ist:

Margertshausen, Dorf von 59 H. 259 S. In der den heil. Apostel Thomas und M. Georg gewidmeten Filialkirche mußte der Pfarrer von Döpshofen nach einer Verordnung des Bischofs Friedrich II. vom 25. May 1490 jeden dritten Sonntag den Gottesdienst hals ten, und wochentlich 2 Messen lesen. Im J. 1494 den 18. Mårz hat sie der Pabst Alexander VI. mit der Pfarrei vereiniget 23). Im J. 1776 wurde hier eine Kurazie errichtet 24). 1 St.

XIII. Fischach, Pfarrdorf an der Neufnach im L. G. Zusmarshausen von 67 H. u. 271 katho

22) Gesch. der Bisch. II. B. S. 255. Urk. des Kl. heil. Kreuz. 25) Urk. des Klosters. 24) S. II. Periode.

lischen Einwohnern, steht unter dem Schuße des heil. Erzengels Michael. Das Collationsrecht auf diese Pfarrei gehörte ursprünglich dek Bischöfen àñ. Bischof Friedrich II. dotirte damit im J. 1498 das von ihm gegründete Kollegiatstift zu Dillingen 25). Hieher sind eingepfarrt :

a) Wollmatshofen, Dorf von 32 H. 166.S. sammt der St. Jakobs Kirche, zu welcher das Kloster zu den Wengen in Ulm einen Priester, der die Frühmeß zu halten verpflichtet war, zu bestellen das Recht hatte 26). St.

b) Elmischwang, 1 H. Zu Arretsried, 5 H. 36 S. und in Heimberg 3 H. 18 S. St.,

XIV. Håder, Pfarrdorf im L. G. Zusmarshausen, besteht in 36 H. u. 204 S., und einer dem heil. M. Stephan geheiligten Kirche, welche dem Stifte der heil. Afra und des heil. Ulrichs ursprünglich eigen war, wie dies eine Bulle des Pabstes Alë: xander II. vom J. 1177 bestätiget 27). Im J. 1331 hat der Bischof Friedrich dem besagten Stift die Pfarrei einverleibt 28), Dahin sind Filiale:

a) Klein oder Neuhåder ein Ddrfchen von 14 H. 54 S. sammt U. L. F. Kapelle, zu der im J. 1732 ein Manualbenefizium errichtet wurde 29).

St.

b) Lindach, Dorf von 28 H. 162 S.
c) Schempach, Ddrfchen von 14 H. 79 S.

St.

25) Gesch. der Bisch. III. S. 126. 26) Urk. 27) Mon. B. V. XXII. p. 188. 28) Ib. p. 271. 29) S. II. Periode.

XV. Hainhofen, Pfarrdorf an der Schmuts ter im L. G. Göggingen, begreift in sich 53 H. 289 S., und verehrt den heil. M. Stephan als Patronen. Das Patronatsrecht, so wie das Dorf waren ursprünglich ein bischöfliches Lehen, mit welchem Bischof Heinrich III. im J. 1348 die Elisabeth Portner und ihre Kinder belehnte 30). Auf die Portner folgten die Langenmantel, zuleht die Freyherren von Rehling 31). Dahin sind eingepfarrt:

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a) Westheim, ein Dorf yon 41 H. 217 S. fammt einer Kapelle U. L. F. und den heil. Cosmas und Damian gewidmet. St.

7b) Schlipsheim, ein Dorf von 56 H. 336 Seelen. St.

c) Robel, die Loretto Kapelle sammt einem Bes nefiziat - und Meßuers Haus 32).

XVI. Horgau, Pfarrdorf im L. G. Zust marshausen von 65 H. u. 324 S., dem heil. B. Martin gewidmet, hatte ehemals einen eigenen Adel, der auch das Pfarrlehen besaß. Auf diesen folgten mehrere Augsburgische Familien, unter denen die lehten die jetzigen Besißer die Freyherren von Rehe ting sind 33). Dahin gehören:

30) url. 31) Matritel. 32) S. 11. Veriode. 33) Matrikel.

a). Horgauergreith, Dorf von 55 H. 274 Seelen mit der St. Magdalenen Kapelle. St.

b) Aurbach, Dorf von 41 H. 211 S. mit der St. Nikolaus Kapelle. St.

c) Streitheim, Dorf von 37 H. 169 S. sammt der St. Nikolaus Kirche, bey der ein Kurat - und Schulbenefizium errichtet worden, und Gottesdienst ges halten wird 34).

St.

d) Herpfenried, 7 H. 33 S. ‡ St. Bies felbach 17 Hr 78 S. ‡ St. Luftenberg, 3 Hi 16 S. St. Schäfstoß 4 H. 28 S.

XVII. Kugenhausen, Pfarrdorf im L. GTM Zusmarshausen von 43 H. u. 171 S. Die dem Heiligen Nikolaus geheiligte Pfarrei gehörte dem Domkapitel von alten Zeiten her, welchem auch der Kardinal Pileus im J. 1379 solche einverleibt hatte 35). Dahin gehören:

a) Buch, Dorf von 19 H. 92 S. sammt der St. Albans Kapelle. St.

b) Boschorn 9 S. † St.

XVIII. Ottmarshausen, Pfarrdorf an der Schmutter im 2. G. Göggingen, hat 36 H. u. 264 S. und eine dem heil. Vitus geweihte Pfarrz kirche, deren Lehenschaft ein bischdfl. Lehen der Langenmantel von Augsburg war. Hans Langenmantel verschaffte selbe mit Bewilligung

34) S. II. Periode. 35) Domlapit. Urk.

des Bischofs Friedrich an die von ihm im Jahr 1329 in dem Domstift errichtete Vikarie, welcher besagter Bischof die Pfarrei einverleibte, und dem Domkapitel das Präsentationsrecht zueignete 36). Filiale dahin ist:

Hammel, ein Schloß und Dörfchen von 16 H. 67 S. St.

XIX. Ried, Pfarrdorf in der Herrschaft Sey, friedsberg im 2. G. Zusmarshausen von 31 H. ù. 150 S., feyert das Patrocinium am heil. Kreuztag und an Mariå Himmelfahrt. Das Patronatsrecht ist eine Zugehörde der Herrschaft Seyfriedsberg 37). Hieher gehören:

Osterkuhbach, 2 H. 24 S. sammt der 14 hl. Nothhelfer Kapelle. 4 St. Kuhbach 5 H. 38 S. 4 St.

XX. Romelsried, Pfarrdorf im L. G. Zusmarshausen von 45 H. u. 213 S. der heil. J. und M. Ursula und ihrer Gesellschaft gewidmet. Die Lehenschaft der Kirche kaufte Bischof Wol fard im J. 1293 von Heinrich Markgrafen von Burgau 38), und Bischof Friedrich II. verleibte dieselbe dem Spital von Dillingen mit Vorbehalt des Collationsrechts im J. 1492 ein 39). XXI. Steinenkirch, Pfarrdorf an der Zusam im L. G. Zusmarshausen, zählt 68 H. u.

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36) Chartul. Domkapitl. 37) Matrikel 38) Bischöfl. Arch. 39) Dafelbft.

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