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Zugehörde zum Schloß Hattenberg eigen war. Von diesen kamen beyde durch Bischof Wolfard an die bischöfliche Kammer, und im J. 1458 an das Domkapitel 35). Dahin gehören :

Reischenau 6 H. 38 S. 4 S. Saulach 11 H.
St. Siffenwang 27 S. 1⁄2 St. Stadl 13 H.

65 S.
74 S. } St.

XXL. Thainhausen (Thannhausen), ein Gräflich. von Stadion. Herrschaftsger. u. Markt an der Mindel, begreift in sich 252 H. u. 1428 S. und feyert das Patrocinium am Feste der Himmelfahrt Maria. Der Kirchensaß war in den ältesten Zeiten, und nach Urkunden vom J. 1162 u. 1186 bischöfliches Eigenthum. Bischof Marquard übergab selben im J. 1360 seinem Stift, welchem der Kardinal Pileus denselben den 7. Aug. 1379 inkorporirt hat 36). Bey dieser Kirche errichteten Heinrich Truchseß von Hdfingen, Johann Prosberger, Pfarrer allda, und die Bruder: schaft im I. 1490 am Freytag nach Nativitatis B. V. M. (10. Sept.) eine Kaplanei, welche jeht die Frühmeß besorgt 37). Im J. 1463 am After: montag nach St. Agathen Tag (8. Febr.) wurde mit Bewilligung des Domkapitels die Mittelmeß gestiftet, welche der Kardinal und Bischof Peter

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3:) Domkapitl. Urk. 36) Domkayitl. Urk. 37) Mik. Nej.

bestätigte, und dem Kapitel das Präsentationsrecht darauf genehmigte 38). Dahin gehört:

Niederhausen zu U. H. Ruhe 15 H. 102 S. & St. XXII. Thurlauingen (Dirrlauingen) ein Pfarrdorf im H. G. Glött von 67 H. u. 355 S., verehrt die heil. Veit und Nikolaus als Patronen. Der Kirchenfah mit dem Ort war ein vormals Burgauisches und jekt dem Grafen Fugger von Glött allodifizirtes Lehen 39). Hieher gehört: Die Riedmühle 12 S. St.

XXIII. Waldbach (Ober), von Stadioni sches Pfarrdorf im L. G. Burgau, besteht in 77 H. 458 S. und einer der Himmelfahrt Mariå geheis ligten Kirche, auf welche die Besizer des Orts das Präsentationsrecht zum Lehen innhaben 40).

XXIV. Waldkirch, ein Pfarrdorf im L. G. Burgau, hat 55 H. 270 S., und eine der schmerzhaften Mutter geweihte Kirche, deren Lehenschaft die von-Waldkirch, dann die von Steinheim besassen; Elisabeth von Steinheim, eine geborne von Roth aber mit dem Ort an Hans von Freyberg im J. 1508 verkaufte 41). Hier stiftete Ulrich von Hasberg mit seiner Gemahlinn eine Frühmeß, welche der Kardinal und Bi

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38) Domkapitl. Chartul. 39) Schriftl. Nachr. 40) Schrifti. Nachr. 41) Schriftl. Nachricht.

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schof Peter den 10. Jul. 1447 beståtiget hat 42). In diesem Pfarrdistrikt sind:

a) Konzenberg, ein Dorf von 56 H. 226 S. sammt U. L. F. Kirche, die mit einem Priester versehen, und 1783 zu einer Kurazie erhoben worden ist 43).

b) Minstetten, ein Dorf im L. G. Dillingen mit 41 §. 220 S. und der Kirche des heil. Johann Evangelist, bey der der Fürst Kraft Ernst von Wals lerstein eine Kurazie errichtete 44).

c) Mehrenstetten 2 H. 19 S. Von Dirrlauingen 2 H. 10 S. 1 St.

XXV. Winterbach, ein Pfarrdorf im H. G. Glött, mit 54 H. u. 271 S., den heil. Gorz dian und Epimachus gewidmet. Das Kirchenlehen sammt Zehent vermachten Friedrich von Eller: bach Kellerer und Andreas Steck Scholaster an dem Dom zu Augsburg zur Vikarie der heil. Andreas und Martin, und das Präsentationsrecht den Nachfolgern in ihren Aemtern, worüber Bischof Burkard den 7. Febr. 1412 seine Bestätis gung ertheilte 45).

XXVI. Ziemetshausen, Hauptort der lehenbaren Herrschaft Seyfriedsberg im L. G. Ursz berg, ein Markt an der Zusam, zählt 123 H. und 654 S., und verehrt als Schuhpatronen die heil. Apostel Peter und Paul. Das Kirchenlehen war

42) Vit. R. 45) S. II. Period. II. K. 44) Daf. 45) Chart. Vik.

immer eine Zugehörde zur besagten Lehenherrschaft 46). Zu der Pfarrkirche stifteten die Kirchenpfle ger und die Gemeinde um das Jahr 1480 eine Frühmeß, wie eine Urkunde über den Ankauf eines Hauses für den Frühmesser bezeuget 47). Hieher sind eingepfarrt:

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a) Seyfriedsberg, ein altes Bergschloß und Hof 10 S. St.

b) Vesperbild, 9 H. 25 S. mit der Walla fahrtskirche, bey der schon in åltern Zeiten ein Benefizium war 38). St.

c) Schönenbach, ein Dorf von 21 H. 145 S. mit der St. Leonards Kirche, bey der erst ein Schulbenefizium errichtet wurde 49). 1 St.

d) Uttenhofen, Dorf 32 H. 191 S. mit der St. Josephs Kapelle. St.

e) Schellenbach (Hinter u. Vorder) 2 Weiler mit 33 H. 182 S. mit der St. Jakobs Kapelle.

St.

f) Bauhofen, Torf 26 H. 112 S. & St. Holzara, Weiler 14 H. 74 S. & St. Muttershofen, Dorf 43 H. 210 S. St. Roppelshausen, 3 H. 23 S. St. Tyrolerhof, 13 S. St.

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46) Schriftl. Nachr. 47) Vik. R. 48) Matrikel. 49) S. III. Period. III. K.

S. 16.

Kapitel Agawang.

I. Adelsried (Adelharzried), ein Pfarrdorf im L. G. Zusmarshausen, hat 83 H. u. 407 S., und eine dem heil. Johann dem Täufer geheiligte Kirche, deren Lehenschaft den Schragen von Kndringen gehörte. Eglolf der Schrag verkaufte selbe sammt andern Gütern im J. 1309 am Abend vor Matthåus an das Kloster zum heil. Kreuz in Augsburg, und Bischof Friedrich I. hat dem selben den 17. Aug. 1312 die Pfarrei einverleibt 1). Dieser sind eingewiesen:

a) Engelshof (Engelbrechtshofen), Eindde mit 2 H. 7 S. wo im 15ten Jahrhundert noch eine eige: ne Pfarrei war. Sebold Ilsung übergab den Kirchensak dem Probste zum heil. Kreuz, und Bischof Johann II. vereinigte sie den 24. Dez. 1485 mit der Pfarrei Adelsried 2).

b) Kruichen, ein Dörfchen mit 16 H. 70 S. St.

II. Agawang, ein Pfarrdorf im L. G. Zus: marshausen, von 46 H. 207 S., erhielt den heil. M. Lorenz zum Patronen. Den Kirchensah besassen die Inhaber des Orts, unter denen im J. 1291 Ulrich von Zusameck, nachher die Langenman

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