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gauisches und Kirchbergisches, jeht ein allodifizir tes Lehen. Das Patronatsrecht gehörte dem Orts: besizer, und ist jetzt ein Eigenthum der Grafen Fugger von Glött 19). Filial dahin ist: Eichenhofen, ein Dorf im L. G. Burgau von 18 H. 68 S. & St.

XII. Jettingen, ein den Grafen von Stau fenberg gehöriger Markt an der Mindel im E. Gericht Burgau, begreift in sich 234 H. 1518 S. und eine dem heil. B. Martin gewidmete Pfarrkirs che, auf welche das Patronatsrecht von den Basallen von Jütingen an die von Kndringen, von diesen an die von Stein, und im vorigen Jahrhundert an die Schenk von Staufenberg kam 20). Im J. 1363 stiftete Diepold von Kndringen eine Frühmeß; danu Hipold und Konrad auf St. Magdalena Altar eine ewige Meß, welche Bischof Anselm an St. Gallen Tag 1421 bestätigte 21). Hieher gehört:

Eberstall, ein Schloß und Ddrfchen von 13 H. 106 S. mit der St. Anna Kapelle, welche die von Eberstall baueten, und dazu eine Kaplanei stifteten, auf welche das Kloster Wettenhausen das Patronatsrecht schon im J. 1219 hatte 22). Nachdem sie aber im 16ten Jahrhundert eingegangen, hat sie Adam von Stein wieder erneuert 23). † St.

19) Matrikel. 20) Matrikel. 21) Vik. Reg. 22) Wettenk. Annal. 23) Vik. Reg.

XIII. Landsberg, ein Pfarrdorf im L. G. Burgau von 41 H. u. 213 S., dem heil. Kreuz gewidmet, wo das Kirchenlehen der Markgrafschaft Burgau angehörte, welches Rudiger von Wes sternach im J. 1492, nach ihm Baumgartner von Konzenberg zu Lehen, und im J. 1562 dem Franz Ferdinand von Seida, Kanzler und Lehenprobst des Markgrafen Karls von Burs gau und seiner Nachkommenschaft vom Haus Desters reich als Pfand überlassen hatten. Es wurde aber in der Mitte des vorigen Jahrhunderts wieder eins geldst 24). Filial dahin:

Gldttwang, ein Dorf von 40 H. 198 S. mit einem Freythof und der St. Oswalds Kirche, in der jeden dritten Sonntag der Gottesdienst gehalten, auch Kopulationen und Exequien vorgenommen werden.

XIV. Mindelaltheim, ein Pfarrdorf an der Mindel im L. G. Burgau von 28 H. 160 S. verehrt als Schußpatronen den heil. Morik. Das Kirchenlehen gehörte im J. 1363 Eberhard von Werdenberg, nach diesem den von Steins heim, dann der Anna Kraftinn, Wittwe des Peringers von Lamberg, welche solchen mit dem Ort im J. 1403 an die Karthause Burheim, diese 1413 an Lorenz Egen von Augsbug, und Peter Egen 1438 am Montag nach heil. Kreuz

24) Intelligenzblatt des Illerkreises.

Tag im May (5. May) an das Frauenkloster St. Katharina in Augsburg verkaufte 25).

XV. Münsterhausen, ein Markt an der Mindel im L. G. Ursberg, zählt 169 H. und 1103 Seelen, feyert das Patrocinium am Feste der heil. Apostel Peter und Paul. Der Ort sowohl als das Patronatsrecht war ein bischöfliches Lehen, welches verschiedene Familien, nämlich die Freyberg, die Truchseß von Hd fingen, die von Roth, von Leonardt, und zuleht die von Heidenheim befassen. Nach Erlöschen dieser lehtern im J. 1789 fiel es dem Bisthum heim 26). Filiale sind :

a) U. L. F. Kirche, sammt dem Freythof, bey der eine Frühmesse gestiftet wurde 27), und an den Fevertågen der pfårrliche Gottesdienst, Leichenbegång. nisse und Kopulationen gehalten werden.

b) Reichertsried, 11 H. 62 S. 4 St. Haus serhof 10 S. St. In Burtenbach katholische 82 S. St.

XVI. Rechberggreuthen, ein Pfarrdorf im L. G. Dillingen, hat 46 H. u. 243 S., und eine dem heil. B. Nikolaus geweihte Kirche, deren Lehenschaft den Rittern, von Rechberg_genannt, (von welchen die Marschälle von Pappenheim und Hohenreichen abstammen sollen) gehörte,

25) St. Katharina Urk. 26) Intelligenzblatt des Jllerkreises. 27) Matrikel.

und nach deren Absterben an das Haus Baiern kam 28). Filial dahin :

Delkenmühle 9 S. & St.

XVII. Ried, ein Pfarrdorf im L. G. Bur gau, mit 43 H. u. 240 S., steht unter dem Schuße der heil. Apostel Peter und Paul. Das Patro: natsrecht war eben so wie das von Jettingen ein bischöfliches Lehen, welches die Befiher der lehen baren Herrschaft Jettingen inne hatten 29).

XVIII. Rdfingen, ein Pfarrdorf im L. G. Burgau, enthält 60 H. u. 368 S., verehrt den heil. B. u. M. Dionys als Schuhpatronen. Das Kirchenlehen war ein Eigenthum der Markgrafen von Burgau, welche solches mit dem Orte verlie hen, und öfter an verschiedene verpfändeten 30). Hieher gehört:

Roßhaupten, ein Dorf von 41 H. 238 S. mit der St. Leonards Kirche. St.

XIX. Scheppach, ein Pfarrdorf im L. G. Burgau, hat 152 H. u. 975 S., und einé den heil. MM. Felix, Simplicius, Faustus und Beatrir geweihte Kirche. Die Lehenschaft derselben besaßen (vermuthlich als ein bischöfliches Lehen) die von Scheppach, Ministerialen des Bisthums. Im J. 1370 war der Ort von den Markgrafen von

28) Schriftl. Nachr. 29) Schriftl. Nachr. 30) Schriftl. Nachr.

Burgau an Kunz von Kndringen, gesessen zu Reisenburg, verpfändet. Im J. 1478 erscheint er wieder sammt dem Kirchensaße im Besize von Desterreich 31). Filiale dahin sind:

a) Haldenwang, ein Schloß und Dorf von 66 H. 310 S. mit einer der unbefleckten Empfängniß Mariå geweihten Kirche, in welcher wahrscheinlich die von Kndringen, Herren des Orts eine Kaplanei stifteten, und das Patronatsrecht sich vorbehielten. Wernher von Kndringen erhielt auf sein und der Gemeinde Bits ten von dem påbstlichen Legaten Bernardin den 11. April 1508 die Erlaubniß, die Sakramente in ihrer Kirche administriren zu dürfen, und von Bischof Heins ri IV. im Dez. 1514 die Beståtigung dieser Vergünstigung 32). Von den von Kndringen gieng das Patronatsrecht mit dem Lehen auf die von Freyberg über. Jetzt werden hier alle pfårrlichen Gottesdienste gehalten, und pfårrliche Rechte ausgeübt 33). 1 St.

b) Allerheiligen, 2 h. 6 S. mit einer Kirs che, bey der die von Kndringen ein Benefizium stifteten 34). St.

c) Unterwaldbach, 3 H. 31 S. ‡ St. Von Konzenberg 7 H. 39 S. St. Riedmühle 8 S. 4 St.

XX. Schönenberg, ein Pfarrdorf im L. G. Zusmarshausen, von 47 H. u. 235 S., dem heil. Bischof Ulrich gewidmet, welches sammt dem Kirchenlehen den Rittern von Hatenberg als

31) Schriftl. Nachr. 32) Vit. Reg. 33) S. II. Veriod. II. &. 34) Vik. Reg.

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