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mit seiner Gemahlinn Anna von Hoheneck solche den 24. Febr. 1403 an das Kloster Stams im Tyrol vergabte, Bischof Burkard den 4. März d. J. demselben einverleibte, und Pabst Inno; cenz VII. den 8. Nov. 1404 seine Bestätigung darüber ertheilte 26). Das Kloster verkaufte diese ihm vom Bischof Johann II. vollkommen im J. 1493 den 26. Juli inkorporirte Pfarrei fammt dem Zehent den 16. May 1546 an Johann von Baumgarten, und dessen Nachkommen 1630 an die Grafen Fugger von Babenhausen 27): Filiale dieser Pfarrei sind :

Bebenhausen, Dorf von 46 H. 300 S. sammt der St. Leonards Kapelle. St. Einddehdfe 2. 10 S.

St.

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XI. Klosterbeurn (sonst Beurn), Pfarrdorf im L. G. Illertissen, von 57 H. u. 324 S., dem heil. M. Ursus geweiht, gehörte sammt dem Kir chensaß den Edeln von Schöneck, welche diesen sammt andern Gütern den an der Kirche angesiedelten Klosterfrauen der dritten Regel des heil. Fran ciscus im J. 1274 schenkten 28). Im verflosse: nen Jahrhunderte errichtete der Weihbischof Jakob Mayr daselbst ein Benefizium 29),

26) Nachr. des Kl. Stamms. 27) Dieselbe. 28) Domlap urt. 29) S. II. Periode.

XII. Obenhausen, Pfarrborf an der Roth im 2. G. Roggenburg, von 70 H. u. 375 S. dem heil. B. Martin geheiligt, war sammt der Lehenschaft der Kirche eine Zugehörde der Herrschaft Weissenhorn 30), und ein österreichisches Manns lehen. K. Joseph I. verpfändete solches im I 1704 an die Karthause Burheim, welchem es auch im J. 1742 den 12. Dez. gegen Erlag von 8000 Fl. vollkommen åberlassen worden 31). Fiz liale dahin sind:

Dietershofen 18 H. 88 S. 4 St. Ebersbach § H. 39 S. St.

XIII. Oberroth, Pfarrdorf im L. G. Jllers tissen, zählt 72 H. u. 514 S., wählte sich als Pas tronen den heil. M. Stephan. Die Pfarrei gehör te den Edeln von Roth, von welchen Bischof Wolfard von Roth solche für sein und seiner Voreltern Seelenheil an sein Domstift vergabte 32), und Bischof Friedrich I. im J. 1318 demselben einverleibte 33). In den lehten Zeiten erhielt diese Pfarrei eine Frühmeß 34). Hieher gehören:

a) Unterschöneď, 9 H. 67 S. mit einer Kapelle des heil. Kreuzes. St.

b) Schalkshofen, 5 H. 22 S. † St.

30) Matrikel. 31) Desterreich. Lehenhof. 32) Gesch. der Bisch. II. B. S. 365. 33) S. 405. 34) S. II. Periode.

XIV. Osterberg, Pfarrdorf an der Roth im L. G. Jllertissen, besteht in 163 H. u. 515 S. Die Lehenschaft der den heil. Aposteln Peter und Paul geweihten Kirche, so wie der Ort selbst ge hörte den Edeln von Rechberg, die beydes im J. 1679 an den Kanton Donau, und dieser 1680 an seinen Syndikus, Michael Mayr von Rdfingen verkaufte, dessen Nachkommen es noch wirks lich unter dem Namen der Freyherren von Osters berg besigen 35). Filiale ist:

Weiler, ein Dorf von 31 H. 156 S. mit der St. Johann des Täufers Kirche, in der jährlich zmal feyerlicher Gottesdienst gehalten wird. 1 St.

XV. Rennertshofen, Pfarrdorf im L. G. Roggenburg, von 27 H. u. 136 S., steht un ter dem Schuße des heiligen M. Stephans. Den Kirchensah befassen die Edeln von Erolzheim 36), die ihn 1770 dem Kloster Roggenburg käuflich überließen. Dieses erlangte von dem Bischof Cles mens gegen Ueberlassung der Pfarrei Nattenhaus sen an sein Stift die vollkommene Einverleibung der Pfarrei 37). Dahin gehören:

a) Nordolz, Dorf von 21 H. 122 S. sammt der St. Antons Kapelle. St.

b) Friesenhofen, 5. H. 41 S. St. Ens genhof 6 S. St.

35) Schwab. Lexikon. 36) Matrikel. 37) Vik. Reg. II. Periode.

XVI. Tafertshofen, Pfarrborf an der Gunz im L. G. Roggenburg von 37 H. u. 176 S. dem heil. M. Vitus gewidmet, war ein Eigenthum der Freyherren von Rechberg, von denen Gaus denz solches mit dem Pfarrlehen im J. 1530 am Montag nach Judica (4. Apr.) an das Kloster Roggenburg verkaufte, welchem im Jahre 1560 erlaubt wurde, die Pfarrei mit Religiosen zu beses ken 38). Filiale sind :

Flüssen 6 H. 32 S. & St. Mühle 15 S. St.

XVII. Unterai cheim, Pfarrdorf im Iller thal in der Herrschaft Illeraichen von 22 H. u. 118 S. Das Patronatsrecht auf die den heiligen Aposteln Peter und Paul geheiligte Kirche war den Besizern von Jlleraichen eigen 39).

XVIII. Unterroth, Pfarrdorf im Rothe that im L. G. Illertissen, besteht in 89 H. u. 524 S. feyert das Patrocinium am Feste der heil. MM, Gordian und Epimachus. Der Kirchensak sammt dem Orte gehörte dem Stifte Kempten, welches sols che an Bischof Wolfard im J. 1293 veräußers te 40). In dieser Pfarrei wurde ein Manualfrüh meß: Benefizium errichtet. Eingepfarrt ist:

Rizisried, Dorf von 36 H. 197 S. samme

38) Histor. Monast. Roggenb. 59) S. Nr. VII. 40) Gesch. der Bisch. II. B. S. 363:

der St. Jakobs Kirche, in welcher alle pfarrlichen Funks tionen, die Begräbnisse ausgenommen, ausgeübt werden.

XIX. Winterrieden, Pfarrdorf im L. G. Illertissen, von 58 H. u. 330 S., dem heil. B. Martin geweiht, wo das Kloster Ochsenhaus sen die Pfarrei und die Einverleibung derselben vor undenklichen Zeiten erworben hat 41). In dieser wurde eine Frühmeß gestiftet 42).

§. 13.

Kapitel Weissenhorn.

Die mit bezeichneten Pfarreien haben sich an die Verwandten der augsbur gischen Konfession angeschlossen.

1. Attenhofen, Pfarrdorf in dem Herrs schaftsgericht Weissenhorn gelegen, hat 89 H. und 451 S. und eine dem heil. M. Lorenz geweihte Pfarrkirche, worauf das Kloster Elchingen nach dem ältesten Besihstand das Patronatsrecht hatte 1), folches aber an die Grafen Fugger von Weissenhorn überließ. Filiale dahin sind:

Küttenthalmühle 7 S. 4 St. Obere Mühle 10 S. St. Ottilia Haus 10 S. 4 St.

41) Matritel. 42) S. II. Periode.

1) Mattifel.

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