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1.

lien, unter denen die von Landegg, von Freyberg Eisenberg, Taxis und von Schenk was ren, übergieng 39). Eingepfarrt find:

a) Elligkofen, Dorf von 47 H. 170 S., wo in der dem heil. M. Stephan geweihten Kirche monath, lich an jedem dritten Sonntag der pfårrliche Gottesdienst gehalten, wie auch die Kopulationen, und in dem Freyta hof die Begräbnisse vorgenommen werden. St.

b) Dornstetten oder St. Gangolf, ein Dorf von 18 H. 73 S. sammt der St. Gangolfs Kapelle. St. Geretshof 14 S. St.

J. 8.

Kapitel Schwab menchingen.

1. Bobingen, Pfarrdorf im L. G. Schwab: menchingen an der Sinkel, begreift in sich 249 S. u. 1364 S., und verehrt als Patronen die heil. Mårtyrer Felicitas und ihre Söhne. Die Pfarrei besekten ursprünglich die Bischöfe bis auf Si frid III., welcher sie an das Kloster zum heiligen Kreuz gegen dessen Besitzungen zu Hammel im J. 1225 überließ, worüber der Pabst Honorius III. den 14. Juli d. J. seine Bestätigung ertheilte 1). Der Kardinal und Bischof Otto

39) Matrikel.

1) Chron. vom heil. Kreuz.

nahm das Patronatsrecht den 21. Octob. 1550 wieder zurück, sprach dagegen das Kloster von allem weiteren Beytrag der Kompetenz für den Pfarrer Ios; 2).

ན་

In dieser Pfarrei stiftete Caspar von Freys berg mit Bewilligung des Probstes Ulrich und seinem Konvent zum heil. Kreuz im J. 1472 am Freytag nach St. Martinstag (13. Nov.) eine Frühmeß, überließ die Bestellung derselben dem Bischof Johann II., welcher sie auch bestätig te 3). Im J. 1550 vereinigte Bischof Otto kraft eines - mit dem Kloster zu heil. Kreuz gemachten Vergleichs selbe mit der Pfarrei 4), von der sie aber wieder getrennt, und mit einem eigenen Priester beseht wurde 5).

Dieser Ort hat an jedem Ende eine ansehnliche Kapelle, die eine U. L. F., und die andere dem heil. Wolfgang und Wendelin geweiht; dann in dem Dorf selbst zwey Schloßkapellen. Dahin gehören:

a) Straßberg, ein Dorf jenseits der Wertach, mit 51 H. 330 S., fammt einer Kapelle, wo jest ein dem Pfarrer subordinirter Priester an Sonn- und Feyertågen den Gottesdienst, Predigt oder Christenlehre hålt. 1 St.

2) Vit. Meg. 3) Daselbst Gesch. der Bisch. III. S. 80. 4) Dafelbst S. 489, 5) S. II. Period. §. X.

b) Das Neuhaus auf dem Lechfeld 9 S. mit der St. Antons und Johann von Nepomuck Kapelle. 1 St.

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II. Buchloe, Markt an der Gennach, zählt 133 H. 717 S., hat eine der göttlichen Mutter ges heiligte Pfarrkirche, auf welche im Mittelalter die Ministerialien der Herzoge von Schwaben das Pas tronatsrecht hatten. Heinrich von Kemnaten, Kämmerer derselben, verkaufte selbes mit dem Markte im Jahr 1299 an das Kloster Stamms im Tyrol 6), welches aber den 11. März 1311 solches gegen die Pfarrei Seeg dem Bischof Fries drich und seinem Stiste überließ 7). Eben dieser verleibte die Pfarrei mit der Kapelle des heil. Ste: phans den 16 Febr. 1318 der bischöflichen Kammer ein 8), nachdem sie aber Bischof Burkard verz äußert hatte, brachte sie der Kardinal und Bischof Peter wieder an sein Stift, und ließ sie von dem Pabste Nikolaus V. den 8. Aug. 1450 der bis schöflichen Kammer einverleiben 9). Die Gemeins de stiftete eine Frühmeß, welche Bischof Chris stoph im J. 1524 bestätigte, und derselben das Präsentationsrecht darauf zugestand 10). Als sie durch das Ungemach der Zeiten in Verfall kam, wurde sie wieder neu dotitt 11).

6) Bisch. Arch. 7) Nachrichten von Kl. Stamms. 8) Gesch.d. Bisch. II. B. S. 405. 9) Urk. 10) Dass. S. III. B. S. 332. 11) S. II. Per. so wie auch von der Kapelle in dem allgem Strafhaus.

III. Dillishausen, Pfarrdorf im L. G. Buchloe von 38 H. u. 109 S., erhielt zu Schußpatronen die heil. Apostel Peter und Paul. Der Kirchensah war wahrscheinlich ein ursprüngliches Eigenthum der Bischöfe. Bischof Marquard vertauschte ihn gegen einige Güter zu Schetnau den 7. März 1363 an das Kollegiatstift St. Morik 12). Dahin gehört:

Eschenlohe eine Mühle 8 S. St.

IV. Erpftingen, Pfarrdorf im L. G. Landsberg von 316 S., unter dem Schuß des heil. Erzengels Michael, wo immer die Inhaber desselben, unter denen die lehten die Freyherrn von Donnersberg sind 13), das Patronatsrecht ausübten 14). Dahin gehört:

Mittelstetten 8 S. St.

V. Graben, Pfarrdorf auf dem Lechfeld im L. G. Schwabmenchingen, hat 58. H. u. 341 S. und eine dem heil. Ulrich und Afra geheiligte Pfarrkirche, auf welche die Bischöfe das Collationsrecht ausübten. Bischof Heinrich II. hat solches ums Jahr 1063 dem Domkapitel geschenkt 15), und Bischof Friedrich I. den 16. Febr. 1318 die Pfarrei demselben einverleibt 16).

12) St. Morig Urk. 13) Gesch. der Bisch. S. II. Period. 14) Matrikel. 15) Gesch. der Bisch. I. B. S. 386. 16) Das. II. B. 405.

VI. Großaitingen, Pfarrdorf an der Senkel, im L. G. Schwabmenchingen, besteht aus 201 H. u. 1087 S., und verehrt als Patronen den heil. Bischof Nikolaus. Das dem Domkapitel ges. hörige Kirchenlehen bestätigte Pabst Côlestin II. schon im J. 1143 17), und Bischof Friedrich hat die Pfarrei den 16. Febr. 1318 demselben einverleibt 18), und dieses dem Domprobst das Präs sentationsrecht auf selbe gestattet. Unter Bischof Christoph stiftete die Gemeinde mit Bewilligung des Domprobsts Marquard von Stein, des Domdekans Philipp von Rechberg und des Kapitels eine Frühmesse, welche ein jeweiliger Domprobst zu bestellen hatte 19). Außer dem Dorf befinden sich die Kapellen des heil. Leonards,' des heil. Sebastians und der heil. Ottilia. Hieher sind eingepfarrt:

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a) Reinhardshofen, ein Dorf jenseits der Wertach von 23 H. 103 S. sammt der St. Jakobs Kirche, welche Reinhard, ein Edler von Reinhardshofen, von der Familie des heil. Ulrichs unter Bischof Heinrich I. im I. 981 sammt dem Ort an das Münfter der heil. Afra mit dem Beding vergabte, daß die Brüder desselben zu besagter Kirche einen Priester, der die Kinder taufen, die Verstorbenen begraben, und wochentlich zweymal für alle Abgestorbene eine Meß lesen foll, bestellen sollen 20). St.

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17) Bulle. 18) Gesch. der Bisch. II. B. S. 405. 19) Urk. 20) Mon. Boic, V. XXII. p. 1.

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