e) Kreen, 4 H. 37 S. mit der St. Stephans Kapelle, in der am Patrocinium feierlicher Gottesdienst ist. St.

f) u. L. F. Kapelle auf dem Berg, mit einer Eremitage. St.

XXXV. Apfeldrang, Pfarrdorf im L. G. Obergünzburg von 61 H. u. 264 S. dem heil. Erzs engel Michael geheiliget, dessen Kirchensaß ein baies risches Lehen war, welches die Herren von Kems nat erblich besaßen 73). Von diesen kam solcher an die Edeln von Stein, dann an das Hochstift, in der Folge an die Edeln von Renching, und endlich an das Stift Kempten 74). Hieher sind eingepfarrt:

a) Wenglingen, zur heil. Rosina, ein Ddrfs chen von 12 H. 58 S. St.

b) Königsberg 4 H. 21 S. St. Einddhdfe, ́5 H. 39 S. St.

XXXVI. Bernb a ch, Pfarrdorf im L. G. Obers dorf von 49 H. u. 211 S., welches den hl. Johann den Täufer als seinen Schuhpatronen verehrt, und den Bischof von Augsburg als seinen ursprüng lichen Lehenherrn erkennt 75). Dahin gehören:

73) Bischöfl. und Kempt. Urt. Hörmann Gesch. 74) S. II. Periode. 75) Matrikel.

a) Ob, ein Dorf von 28 H. 165 S. sammt der Kirche des heil. Erzengels Michael, in der das Patrocis nium gefeyert wird.

b) Enzlensberg, 16 S. 1 St. Korbsee 2 H. 16 S. & St.

XXXVII. Bertholdshofen, Pfarrdorf im L. G. Oberdorf von 60 H. u. 294 S., unter dem Schuß des heil. Erzengels Michael, war ehe: vor eine Filial von Altdorf, und wurde vom Bischof Peter mit Bewilligung des Lehenherrn der Kirche Altdorf Ulrich Wysieres von dieser im J. 1443 getrennt, und zu einer Pfarrei erhoben, zu welcher der Bischof sich und seinem Stift das Collationsrecht vorbehielt 76). Um die Sustentas tion des Pfarrers zu verbessern, vereinigte der Bis schof mit dieser neuen Pfarrei das folgende Jahr die nahe gelegene kleine Pfarrei Burk 77). Damit aber der Gottesdienst in beiden Pfarreien unge schmälert und desto ungehinderter gehalten werden könnte, wurden noch zwei Kapläne und eine Frühmeß im lehten Jahrhundert gestiftet 78). Dahin gehören:

Selbensberg 12 H. 56 S. ‡ St. Gehren 2H. 15 S. St. Hagmoos 3 H, 17 S. und eine Kapelle. St.

76) Gefch. der Bisch. III. B. S. 43. Urk. im Vit. Reg. 77) S.

Nro. XXXIX. 78) S. II. Period.

XXXVIII. Bidingen, ein Dorf im L. G. Oberdorf hat 78 H. u. 360 S., und eine dem heil. M. Pankraz geweihte Pfarrkirche, deren Lehens schaft sammt dem Zehent wenigst im 13ten Jahr: hundert dem Kollegiatstift St. Gertraud in Augsburg schon eigen war 79), welchem auch der Bis schof Friedrich I. die Pfarrei mit allen Nukungen den 22. März 1329 einverleibt &0), und diese Einverleibung Pabst Alexander VI. den 9. Jun. 1494 bestätiget hat 81). Filiale sind:

a) Geislatsried, ein Dörfchen von 12 H. 56 S. sammt der St. Mang Kapelle, in welcher das Patrocinium gehalten wird. 1 St.

b) Kdnigṣried, 5 H. 50 S. mit der St. Stei phans Kapelle, in der das Patrocinium und das Fest des heil. Ulrichs gefeiert wird. St.

c) Tremmelschwang, ein Dorf von 20 H. 886. St.

d) Ebenried 5 S. St. Geblatsried 4 H. 27 S, St. Haldenmühle 4 S. 4 St. Langweid 2 H. 15 S. St. Rudratsried 2 H. 14 S. 1 St. Weiler 8 H: 33 S. St.

XXXIX. Burf, Pfarrdorf im L. G. Ober? dorf, besteht nur aus 11 H. u. 76 S.; und der dem heil. M. Sebastian geheiligten Pfarrkirche,

79) Gesch, des Stiftes im MS. 80) Daselbst. 81) Daselbst.

welche Heinrich der Fraß (Gula) im 13ten Jahrhundert gegründet, und mit einem eigenen Seelsorger versehen haben soll. Weil aber diese Pfarrei sowohl hinsichtlich der Seelenzahl, als des Einkommens sehr gering war, vereinigte der Bischof Peter mit Consens seines Kapitels sie im I. 1444 am Samstag vor Oculi (14 März) mit der neuen Pfarrei Bertholdshofen, und verz ordnete, daß die Kirche zu Bnrk alle pfärrlichen Gerechtsamen genießen, und der Gottesdienst abwechselnd gehalten werden soll 82).

XL. Ebenhofen, Pfarrdorf im L. G. Oberdorf von 69 H. u. 302 S., den heil. Aposteln Peter und Paul geweiht, wo die Herren von Kem nat das Patronatsrecht hatten, welches Sim2 pert von Benzenau an Peter Geisberger Vogt zu Oberdorf, dieser an die von Stokingen, und diese an das Hochstift verkauften 83). Hieher gehören:

a) Junkholz, 2 H. 13 S. sammt der schmerzs haften Mutter Kapelle, in der 1719 eine Bruderschaft errichtet wurde. St.

b) Auf der Stelle 3 S. 1 St. Eindde 5 H. 36 S. St.

82) Urk. in Vik. Reg. 83) Kempt. Nachricht. S. II. Period.

1. K. §. VII.

XLI. Frankenhofen, Pfarrdorf im L. G. Buchloe von 46 H. u. 184 S., den heil. Märtyrern Lorenz und Agatha gewidmet, war ehemals der Pfarrei Osterzell eingepfarrt, erhielt aber von dem Bischof Heinrich IV. den 7. May 1516 einen Taufstein 84), nachher einen eigenen Priester, den der Bischof a hostellen das Recht hatte.

XLII. Frankenried, Pfarrdorf im L. G. Kaufbeurn, begreift in sich 61 H. u. 230 S., und feyert das Patrocinium am Feste des h. Apostels Andreas. Die Lehenschaft der Kirche hatten die Edeln von Stein, von denen sie an das Kloster Ottenbeurn kam 85).*

Friesenried, S. Oberbeurn N. XLVII.

XLIII. Geisenried, Pfarrdorf im L. G. Obergünzburg von 47 H. u. 246 S., dem heil. Biz schof Alban gewidmet, war ein Stiftungsgut des Klosters St. Mang in Füssen, welchem der Bischof Burkard die Pfarrei im J. 1398 einverleibte 86). Dahin sind Filiale :

a) Hattenhofen, Dörfchen von 13 H. 74 S. mit der St. Andreas Kirche, wo jeden 3ten Sonntag, dann am Patrocinium und einigen andern Festtågen der pfårrliche Gottesdienst, wie auch Leichen und Hochzeiten gehalten werden. St.

b) Engeratsried, 4 H. 48 S. & St.

84) Gesch. der Bisch. III. S. 168. 85) Feyerabend IV. B. S. S. II. Periode. 86) Chron. v. St. Mang.