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waren, welche solches an das Kloster zum heiligen Kreuz in Augsburg im Jahr 1609 verkauften 5).

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V. Eurishofen, Pfarrdorf im L. G. Buchloe von 27 H. u. 170 S., dem heil. B.. u. M. Dionys gewidmet, dessen Kirchensah Johann Hornstein, Pfarrer zu Landsberg, den 18. Ján 1398 dem Kollegiatstift St. Morih verkaufte, und Burkard den 9 Sept. d. J. demselben einverleibte 6). Jekt gehört dahin Schwäbishofen 7),

VI. Gutenberg, Pfarrdorf im L. G. Kauf: beurn, von 30 H. u. 156 S. Das Patronats; recht auf die der heil. J. u. M. Margaretha geheilig ten Pfarrei haben die Besißer dieses Ortes ausgeübt, unter denen die Spitaltherrn, 1342 die Port ner, 1473 die Honold von Kaufbeurn waren, und jekt feit 1537 die Edeln von Hörmann sind. 8). Dahin gehören:

Lechsberg 4 H. 25 S. St. Buchhof & St.

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VII. Hausen, Weiler im L. G. Buchloe, von 10 H. u. 67 S., ein ehemaliger Pfarrort, welchen sammt dem Kirchensaß das Kloster Steins

5) Gesch. der Bisch. S. Chronik des Klosters zum heil. Kreuz im MS. 6) Urk. von St. Morih. 7) Das. S. unten Nr. XXII. 8) Hörmanns Gesch. von Kaufbeurn im MS.

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gaden von Heinrich dem Fraß, Tochtermann des Konrads von Haltenberg, den 4. Febr. 1303 käuflich an sich gebracht hat 9). Jeht ist er mit Honsolgen vereinigt 10)

VIII. Hirschzell, Pfarrdorf im L. G. Kaufbeurn von 19 H. u. 140 S., dem heil. Apostel Thomas geweiht, wo Dorothea Rehlinger, eine Klosterfrau von St. Katharina in Augsburg, im Jahr 1522 ein Frauenkloster Predigerordens stiftete 11). Da sie aber durch die, von den Neus evangelischen erregten Unruhen bemüßiget ward, diesen Ort zu verlassen, verkaufte sie ihn sammt dem Kirchensat und Zehent an den Domkapitular Cas spar von Kaltenthal, von dessen Familie er an das Kloster Raitenbuch käuflich kam 12).

IX. Hon folgen, Pfarrdorf im L. G. Buchloe, begreift in sich 63 H. u. 288 S., und eine dem heil. Bischof Alban geweihte Pfarrkirche, dessen Lehenschaft das Kollegiatstift St. Moriß von Konrad Langenmantel den 13. Nov. 1294 kaufte, das Domkapitel im Jahr 1300 den 26 Febr. demselben zueignete, und Bischof Wolfard den

9) Mon. Boic. V. VI. p. 570. 10) Gesch. der Bisch. III. Per. 11) Raitenbuch. Nachricht. 12) Gesch. der Bisch. S. II. Period. I..K. §. VII Nr. VII. ..

8 August d. J. die Pfarrei einverleibte 12). Das

hin gehören:

Hausen (Nro. VII.), wo die Leichengottesdien: fte gehalten werden müssen 13).

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X. Jengen, Pfarrdorf im L. G. Buchloe, von 61 H. u. 341 S. Die dem hl. Bischof Martin geheiligte Pfarrei erhielt durch einen Vergleich von Gerwig Abt und dem Kapitel von Kempten den 1. Aug. 1454 der Kardinal und Bischof Peter, welcher sie der bischöflichen Kammer einverleibt hatte 14). Im verflossenen Jahrhundert wurde eine Frühmeß allda gestiftet 15). Filiale sind:

a) Ummenhofen, Dörfchen von 16 H. 143 S. fammt der St. Antons Kapelle.

b) Konnenberg, 3 H. 23 S. sammt der Kapelle der heil. Dreyfaltigkeit.

XI. Jrrsee, ehemaliges Reichsstift 16) jekt Pfarrdorf im L. G. Kaufbeurn, von 66 H. und 396 S. Die Pfarrei des heil. M. Stephans erhielt das Kloster von seinem Stifter Heinrich von Ronsberg, und dessen vollkommene Einvers

12) St. Moris Urkund. 13) Gesch. der Bisch. S. III. Period. 14) Urk. 15) Gesch. der Bisch. S. II. Period. 16) Daselbst II. B. S. 193.

leibung vom Bischof Sifrid III. den 9 Aug. 1223 17). Dahin sind eingepfarrt:

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a) Blicktach, Dorf im L. G. Obergünzburg, von 40 H. 214 S. sammt der St. Wolfgangs Kirche, Jeht nach Frieseuried.

b) Euberg, 8 H. 30 S. sammt der St. Nikos laus Kapellé.

St.

c) Romatsried, 17 H. 85 S. Jezt nach Eggenthal.

d) Birkenried, 15 S. St.

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XII. Kaufbeurn, ehemalige Reichsstadt an der Wertach, zählt 463 H. u. 3420 S., wovon 1710 katholisch sind. Die Pfarrei verehrt den heil. Martin als Patronen, und wurde als Reichs: lehen immer von den Kaisern beseßt. K. Karl IV. schenkte sie sammt aller Zugehör den 19. April 1350 unter Bischof Marquard der bischöflichen Kam: mer zu einer Entschädigung 18). Der Bischof übergab sie mit Bewilligung des Kapitels seinem Neffen, dem Domkapitular und nachherigen Bischof Walther Hochschlik, zu einer Beloh: nung am 17. Dez. 1358 19), dieser dotirte damit am 14 Octob. 1359 die Kapelle und die Vikarie

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17) Gesch. der Bisch. S. 238. Von der Organisation derselben S. III. Period. 18) Daselbst II. B. S. 460. 19) Daselbst.

der heil. Agnes in dem Dom, und überließ das Präsentationsrecht auf die Pfarrei dem Domkapitel, worüber den 15. Octob. d. J. die Bestätigung des Bischofs und des Kapitels erfolgte 20). Dieses endlich überließ das besagte Recht den 31. August 1545 dem Magistrat von Kaufbeurn unter der Bez dingung, daß er die auf der Pfarrei haftende Pen sion von 20 Fl. an die Kaplanei der heil. Agnes in dem Dom jährlich entrichten soll 21).

Das Spital genoß eigene pfärrliche Rechte, welche es durch seine Gründung erhalten hat, und die ihm von Bischof Hartmann den 7. Jul. 1261 bestätiget wurden 22). Im Jahr 1453 am Donners tag vor St. Magdalena Tag (19. Jul.) stifteten Ulrich Honold von Lur und Peter Gropp, Spitalmeister, mit Bewilligung des Raths und Genehmigung des Pabstes Nikolaus V. dahin eine ewige Meße, und zur Pfarrkirche die Prädis katur, auf welche die Honoldische Familie, und nach deren Absterben der Magistrat das Pråsentationsrecht haben soll 23). Diese Pfarrei ward von den Evangelischen in Beschlag genommen 24).

20) Gesch. der Bisch. II. B. S. 480. 21) Das. III. S. 566 22) Daselbst II. B. S. 340. 23) Hörmanns Gesch. im MS. 24) S. II. Periode Einleitung.

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