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heil. Stephan geweiht, wo der Meister und das Konvent des Spitals Memmingen von Marquard dem alten Amman den Kirchensah am Samstag vor heil. Kreuz Tag, als erhöht war, (den 12. Sept.) 1349 kauften 110), und die Einverleibung der Pfarrei von den Päbsten erhielten 111)., Die Kirchentrennung der Memminger, trennte auch die Einwohner dieses Ortes von der katholischen Kir che 112).

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XLV. Westerheim (O. u. U.), Pfarrdorf an der Gunz im L. G. Ottenbeurn, zählt 71 H. u. 440 S., und feyert das Patrocinium an den Festen des heil. Kreuzes. Der Kirchensaß gehörte dem Oberspital zu Memmingen, dem unter Kardinal und Bischof Peter die Pfarrei einverleibt, und im Jahr 1481 mit Religiosen zu besehen gestattet wurde 113). Zwischen beyden Dörfern steht eine U. L. Frau geweihte Kirche, und der Pfarrhof.

XLVI. Wohringen, Pfarrdorf im L. G. Grönenbach von 92 H. u. 481 S., wovon jest nur 74 katholisch sind. Die dem heil. Martin geheiligte Pfarrei war dem Stift Kempten gehd

110) Leonardt 1. c. S. 175. 111) Khamm P. III. S. 538. 112) Gesch. der Visch. S. II. Period. 113) Khamm 1. e. c. 541.

rig, und demselben vom Pabst Martin V. den 7. Febr 1418 einverleibt 114). Bey der von den Memmingern eingeführten Reformation wurde die Kirche von besagtem Stift erhalten 115)..

XLVII. Wolfarts s ch wend (Ober) Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn, hat 55 H. und 291 S. und eine dem heil. Märt. Veit gewidmete Kirche, die dem Stift Kempten eigen war, und im Jahr 1699. den 16. Aug. gegen Haldenwang an das Kloster Ottenbeurn übergieng 116). Das hin gehören:

a) Dietratsried, Dorf von 27 H. sammt dem Freythof und Kirche des heil. Johann des Tâus fers, in der das Patrocinium gehalten und pfårrliche Verrichtungen ausgeübt werden.

b) Büffen 4 S.

St. Bobarts 6 H. 31 S. St. Glessen 2 H. 15 S. 4 St. Halkenstein 7 S. St.

XLVII. Wolfartsschwend (Unter) oder Niederdorf, im L. G. Ottenbeurn, von 25 H. u. 161 S., verehrt als Patronen die heil. Martyrer Chriakus, Largus und Smaragdus, und wurde sammt dem Kirchensaß von Berthold,

114) Karrers Chron. S. 372.

115) Gesch. der Bisch. S. I Period. I. K. §. V. 116) Feyerabend III. B. S. 577.

S. II. Period.

einem Priester von Grönenbach, an das Kloster Ottenbeurn unter Abt Ifigrin um das Jahr 1146 vergabt 117), und die Pfarrei vom Pabst Clemens VII. demselben den 10. Febr. 1530 vollkommen einverleibt 118). Jekt ist sie mit Ober: wolfartsschwend vereiniget 119).

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XLVIII. Zell, Pfarrdorf an der Ach im L. G. Grönenbach von 35 H. u. 174 S. Die Kirche soll erst im Jahr 1466 von den Edeln von Rot: tenstein gestiftet, dann geweiht, dem Kollegiat: stift Grönenbach einverleibt, und mit einem Chorz herrn desselben besekt worden seyn 120). hieraus werden pastorirt:

Von

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117) Feyerabend II. B. 85. 118) III. B. S. 97. 119) Das felbst III. Period. 120) Kempt. Nachricht.

§. 6.

Kapitel' Kaufbeurn.

1. Aufkirch, Pfarrdorf im L. G. Buchloe zählt 38 Häuser u. 182 Seelen, und steht unter dem Schuße der heil. Apostel Peter und Paul. Der Kirchensah war ein Lehen des Stifts Kempten, welches immer weltliche Familien trugen. Matthaus Geisenberger verkaufte denselben an Ruprecht von Stozingen, der damit vom Abt Albert von Kempten im Jahr 1583 belehnt wurde. Leonard von Stokingen veräußerte ihn sammt der ganzen Herrschaft im Jahr 1610 an das Hochstift 1), welchem Pabst Urban VIII. auf Bitten des Bischofs Heinrich V. durch seis nen Legaten Cyriacus Roccius den 12. Aug. 1630 die Pfarrei einverleibt hat 2). Dahin sind Filiale:

a) Blonhofen, Markt an der Gennach von 51 H. 253 S. sammt der St. Jakobs Kirche, in welcher das Patrocinium und einige Wochenmessen gehalten werden. St.

b) Helmishofen, 10 H. 69 S. sammt der St. Nikolaus Kirche und Freythof, wo das Patrocis

1) Hochstift. Urt. 2) Hochstift. Urt.

nium gefeyert, die Begräbnissen und Kopulationen vors genommen werden.

c) Eldratshofen, nach Kiußau gehörig, wird von Aufkirch pastorirt. St.

d) Altensberg, 1 H. 5 S. 4 St.

II. Bedstetten, Pfarrdorf im L. G. Türkheim, von 30 H. u. 118 S., wo das Patro natsrecht auf die der heil. J. u. M. Agatha ge= widmete Pfarrei die Herren der Herrschaft Mindel: heim immer ausgeübt haben 3).

III. Brunnen, Pfarrdorf im L. G. Buch: loe, von 26 H. u. 126 S., der heil. J. u. M. Margareth geweiht, wurde im Jahr 1612 mit Emmenhausen vereiniget, doch so, daß der Gottesdienst alternativ gehalten, und alle pfärrlichen Funktionen daselbst verrichtet werden 4).

IV. Emmenhausen, Pfarrdorf, bestehend in 38 H. u. 181 S., hat zu seinem Schuhpatronen den heil. Bischof Ulrich. Das Patronatsrecht so wohl auf diese Pfarrei, als auf die zu Brunnen übten immer die Besißer dieser Herrschaft aus, unter denen die lehten die Honold von Kaufbeurn

5) Brunnenmayrs Geschichte von Mindelheim S. 64. 4) Gesch: der Bisch. S. II. Period.

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