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309 S. unter dem Schuß der heil. Mårt. Georg und Florian. Der Kirchensah gehörte ursprüngs ling dem Stifte Kempten, welches ihn den See gern von Kempten überließ. Von diesen kam solcher im Jahr 1466 erblich an das Frauenkloster der heil. Elisabeth zu Memmingen 90), und wurde ihm vom Bischof Johann II. den 16. Nov. 1470. einverleibt 91). 1570 kehrte er wieder von den Pappenheim an das Stift zurück 92). Das hin sind eingepfarrt:

a) Sommersberg, Weiler von 4 H. 25 S. sammt der St. Mangs Kapelle. 1 St.

b) Graben 3 H. 23 S. St. Haldenmühle 9 S. 4 St. Heselstahl 3 H. 22 S. St. Heusteig 7 H. 51 S. St. Kiesels 5 H. 48 S. St. Kraienberg 2 H. 15 S. St. Mayerhdfe 3 H. 23 S. & St. Manneschley 2 S. St. Pfofen 5 S. 3 H. 13 S. St. Sachsenried 6 H. 39 S. Schorenmdß 18 S. St. Veiten 8 S. 1 St. Wannes 2 H. 15 S. St.

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St. Ried

St.

XXXVII. Rettenbach, ein Markt an der Günz im L. G. Ottenbeurn von 73 H. u. 373 S. Die Kirche ist dem heil. Apostel Jakob gewidmet. Das Spital zu Memmingen besaß den Kirchensaß, und verkaufte ihn sammt dem Ort den Fuggern

90) Kempt. Nachricht. 91) Chartul. 92) Kempt. Nachricht.

von Babenhausen im Jahr 1547 93). Außer dem Markt steht eine Kapelle der göttlichen Mutter, zu welcher die Grafen Fugger ein Manualbenefizium gestiftet haben 94). Hieher sind gehörig:

a) Gottenau, Dorf von 30 h. 173 S. sammt der St. Leonards Kirche. St.

4

b) Arlisberg 2 H. 11 S. 4 St. Buchstock 3 H. 18 S. 1 St. Bihls 4 H. 23 S. & St. Erlis 4. H. 23 S. 1 St. Hinterbuchen 9 H. 57 S. & St. Holzheu 12 S. 1 St. Lannenberg 11 H. 69 S. & St. Neubuchenbrunn 2 H. 15 S. 1 St. Neuburg 13 S. 4 St. Neuried 44 S. 1 St. Oberburg 2 H. 15 S. Unterburg 2 H. 13 S. & St. Unterneuenried 7 H. 40 S. Vorderbuchenbrunn 8 H. 39 S. 4 St. Windenberg 3 H. 11 S. St. Winnden 23 H. 101 S. & St.

St.

XXXVIII. Sontheim (Suntheim), Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn von 97 H. u. 561 S. dem heil. Bischof Martin geweiht, gehörte einer edeln Familie von Suntheim, von der Adelhaid; welche sich dem klösterlichen Leben widmete, ihren Antheil an der dortigen Kirche dem Kloster Ottenbeurn im Jahr 1126 vermachte 95). Pabst Hono: rius III. befestigte zwar dasselbe in dem Besik der besagten Kirche im Jahr 1220 96), allein

93) Memming. Nachricht. 94) Vik. Reg. 95) Feyerabend 1. c. II. B. S. 33) 96) Das. 339.

durch heftige Widersprüche wurde es dahin vers mögt, daß es solche durch Vergleich gegen die Pfarrei Erisried an Heinrich von Mindelberg im J. 1228 überließ. 97). Von dieser Familie kam selbe an die Kommendthur Alschhausen, welche sie durch gütliche Uebereinkunft dem untern Spital zu Memmingen im Jahr 1490 abtrat 98). Darauf verleibte sie Bischof Friedrich II. im Jahr 1492 demselben ein, und Pabst Alexander VI. ertheilte darüber seine Bestätigung 99). Das Spital überließ sie wieder an das Kloster Ottenbeurn 100). Zu dieser gehören 11 zerstreute Höfe, 71 S. die und 1 St. entfernt sind.

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XXXIX. Steinheim, Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn von 62 H. u. 293 S. Das Spi: tal von Memmingen kaufte am St. Johannes Tag 1448 den Kirchensah von Heinrich von Isen: burg, und erhielt die Einverleibung der Pfarrei vom Bischof Peter 101). Diese mußte sich ge fallen lassen, sich von der katholischen Kirche zu trennen 102).

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97) Feyerabend 1. c. 437. 98) Das. Leonardt 1. c. S. 255. 99) Feyerabend 1. c. S. 437. 100) Gesch. der Bisch. II. Period. I. K. §. VI. 101) Leonardt 1. c. S. 250. 102) Gesch. der Bisch. S. II. Period.

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XL. Theinselberg, Pfarrort von 9 H. u. 35 S., wovon 14 katholisch, wo die Edeln von Rottenstein und nach diesen die Marschälle von Pappenheim das Patronatsrecht 'behaupteten 103). Als die Kirche von diesen reformirt worden, und für die Katholiken nicht mehr erlangt werden konnte, legte im verflossenen Jahrhundert der Fürst Abt von Kempten für seine katholische Unterthanen eine Pfarrei an in

Lachen unter Theinselberg, der heil. Afra geweiht 104), welcher einverleibt wurden:

a) Theinfelberg, 14 katholische Seelen. St.

b) Herbishofen 17 H. 74 S. 4 St. Deschach 46 S. St. Liebesden 33 S. 1 St. Albishofen 11 H. 15 S. St. Goßmannshofen 10 H. 22 S. St. Bichl 11 S. St.

XLI. Undrasried, Pfarrdorf im 2. G. Günzburg von 49 H. u. 245 S., wo das Stift Kempten auf die Kirche der heil. Fabian und Seba: stian ursprünglich das Präsentationsrecht hinge: bracht hat 105). Dahin sind eingepfarrt:

a) Manneberg 6 H. 39 S. sammt der heil. 3 Könige Kapelle

St.

103) Matrikel. 104) Gesch. der Bisch. S. II. Period. von Gründung dieser Pfarrei. 105) Kempt. Nachricht.

b) Efchers 12 H. 52 S. St. Freitags 7 S.

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XLII. Ungerhausen, Pfarrdorf im 1 L. G. Ottenbeurn, begreift in sich 55 H. u. 292 S. und steht unter dem Schuß des heil. Johann des Taus fers. Das Kloster Ottenbeurn erwarb das Pa tronat auf diese Kirche, welche Bischof Johann II. den 15. Nov. 1479 demselben einverleibt 106), und wozu Pabst Clemens VII. im Jahr 1530 die Bestätigung ertheilt hatte 107).

XLIII. * Unterlauben, Pfarrborf im L. G. Ottenbeurn an der Günz von 66 H. 372 S.; dessen Kirchensa Claus Tag brecht an die Kirchpflege zu Memmingen für arme alte Bürger am St. Bartholomäus Tag 1399 vergabte 108). Die von Memmingen führten hier die Reformas tion ein 109).

XLIV. * Volfratshofen, Pfarrdorf im 2. G. Grönenbach, von 21 H. u. 129 S., dem.

106) Feyerabend II. B. S. 714. 107) Das. III. B. S. 97. 408) Leonardt. 1. c. S. 291. 109) Gesch. der Bisch. S. II. Period.

I. Band.

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