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Auf Allerheiligen Altar, von Heinrich Lumann 1391, 5te) von Laur Riedlin 1391. 6te) Zu St. Nikolaus, von Katharina Thalmayrin, Klaus Brunners Wittwe 1400. 7te) Zu St. Bartholoma, von Konrad Schnappraum 1421. 8te) Zu St. Veit und Matthias, von Hans Spon, Bürgermeister 1454. 9te) Zum heil. Matthäus, von Jos Hörwart. 10te) Zu St. Alerius, mit dem Kirchensaß und der Lehenschaft von Obererkheim, von Gebhard Gåb, dotirt im Jahr 1469, 11te) Auf St. Christophs und Sebastians Altar, von Hanns Dies ther 1473. 12te) von Jos Sättelin mit Hans Spon im nämlichen Jahre. 13te) Auf St. Anna und Jakobs Altar, von Jakob Ruz und seiner Hausfrau 1482, 14te) Auf St. Hie: ronymus Altar, von Ulrich und Otto Zwicker d. J. 15te Auf St. Philipp und Jakobs Altar, von Berthold Schuß und Hans Huit 1488. 16te) von Hans Steben haber, Be nefïziat zu Ulm, zu der von seinem Bruder Eglof an der Kirche erbauten Kapelle 1493. 17te) von der Herren Bruderschaft auf dem Altar des heil. Wolfgangs 1501. 18te) von Veit Mahler, Domkapitular zu Augsburg 1510. 19te) Auf St. Mangs Altar, von Mang Zangmeister 1512. 20te) Auf St. Barbara Altar, von Barbara

Imhof, Hans Besserers Wittwe 1512. 21te) Zur Funkischen Kapelle, von Hans Funk 1513 63).

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b) Die Pfarrei und Pfarrkirche zu U. L. Fr., auf welche die Kaiser die Lehenschaft behaupteten, ward in der ersten Hälfte des 13ten Jahrhunderts gestiftet. Der Kaiser Ludwig IV. vergabte diese Pfarrei im Jahr 1341 am St. Jörgentag an das obere Spital 64), und Pabst Sixtus IV. er: laubte, selbe mit Religiosen zu besehen, welches Bischof Johann H. im Jahr 1481 bestätigte 65). Diese Pfarrei erhielt gleichermaßen mehrere Messen, und zwar 1) im Jahr 1391 auf St. Stephans Altar, von Christoph Ballauf; 2) 1408 auf St. Barbara Altar, von Hanns Rupp, mit dem Kirchensah, Zehent und Widdum zu Burach dotirt; 3) 1421 auf St. Andreas Altar, von Konrad Pfadler; 4) 1435 auf dem Altar der heil. 3 Könige und St. Oswald, von Hildegard Reiner, Thumayrs Witt: we; 5) auf St. Leonards und Barbara Altar 1461, von Hanns Teufel; 6) 1464 auf St. Johannes Altar, von Ludwig Mek ger, Bürger meister; 7) 1487 von Ursula von Rappen

63) Gesch. der Bisch. S. 277 = 284. 64) Daselbst S. 100. 172. 65) Vik. Reg. Ürksaml.

stein, Hanns von Benzéňau Wittwe, zur St. Michaels Kapelle auf dem Kirchhof 66).

c) Die Spitalpfarrei entstand mit dem Spital, wurde immer von den Religiosen des obern Spitals behauptet, und versehen 67).

Neben diesen Kirchen war noch eine Kapelle den heil. 3 Königen und dem heil. Jodok geweiht, welche Klaus Tagrecht der Stifter der Kapellpflege 1399 am St. Bartholomäustag erbaute, mit dem Dorf und dem Kirchensaß zu Unterlauz ben dotirte 68), und verordnete, daß bei Vers mehrung des Fonds eine Kaplanei dabei errichtet werden sollte, welches auch seine Nachkommen und der Magistrat vollzogen, und Bischof Heinz rich IV. bestätiget hat 69);

In dieser Stadt waren noch einige Klöster, nämlich das Schottenkloster, errichtet vom Herzog Welf um das Jahr 1168, welches schon zu Ende des 15ten Jahrhunderts verfiel, und nachher in einen Frenthof umgeschaffen ward 70). Das Klos ster der Eremiten des heil, Augustins in der ersten Hälfte des 13ten Jahrhunderts 71). Das Frauen

66) Leonardt S. 284 = 287. 67) Daselbst S. 42. 68) Da= selbst S. 291. 69) Daf. S. 294. 70) Gesch. der Bisch 11. B. S. 192. 71) Daselbst S. 545.

Kloster des Ordens des heil. Augustins zur heil. Eliz sabeth im Jahr 1252 72);, und endlich das FrauenKloster der dritten Regel des heil. Franciscus um das Jahr 1447 73).

Diese Stadt war eine der ersten, welche die traurige Religionstrennung mit auffallender Ges waltthätigkeit begann, der Religion ihrer Våter entsagte, die Lehre der Neuerer hastig auffaßte, und die Altäre, so wie die frommen Denkmåler ihrer Voreltern zerstörte 74).

XXX. Niederrieden, Pfarrdorf im L. G. Ottenbeurn, von 56 H. u. 360 S. Das Patro natsrecht auf die dem heil. Georg gewidmete Pfar: rei gehörte dem Stift Kempten; dieses verkaufte es den 21. Jån. 1552 an die Freyherrn Ánton Fugger, und Johann Fugger den 18. Sept. 1662 an das Kloster Ottenbeurn 75). Dahin sind eingepfarrt:

Otterwald 4 H. 28 S. 1 St. Glashof 11 S. 1 St.

XXXI. Obergünzburg, Markt an der Quelle der Günz besteht aus 188 H. u. 1103 S.

72) Gesch. der Bisch. S. 548. 73) Daf. III. S. 569. 74) Daselbst S. 549. S. II. Period. I. K. §. 75) Kempt. Nachrichten.

und verehrt den heil. Bischof Martin als seinen Patronen. Die Kirche war ein ursprüngliches Ei: genthum des Stifts Kempten. Zu dieser stiftete Erhard Kurzklaus, Kirchherr allda, am Donnerstag vor Martini (den 7. Nov.) 1454 auf dem Altar des heil. Ulrichs eine Frühmeß, welche der Kardinal und Bischof Peter im Jahr 1455 bestätigte, und das Patronatsrecht darauf dem Stift Kempten verlieh 76). Auf dem Berg steht der Freythof und eine Kirche des heil. Nikolaus. Filiale sind folgende:

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a) Willofs, Dorf von 36 H. 188 S. sammt der St. Johann des Täufers Kirche, zu der Idrg Vogt von Kempten am Samstag vor Reminiscere (den 9. März) 1465 eine Kaplanei stiftete 77). 1 St.

b) Immenthal, Dorf von 28 H. 181 S. sammt der St. Wolfgangs Kirche. St.

c) Anrenried 5 H. 31 S. sammt der St. Michaels Kapelle. ↑ St.

d) Eglofs 10 H. 49 S. fammt der St. Wens delins Kapelle. & St.

e) Freyen 6 H. 47 S. mit U. L. F. Kapelle. St.

f) Liebenthan 8 H. 39 S. mit der heiligen Kreuz Kapelle. 1 St.

76) Urkund. Kempt. 77) Urf.

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