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Erste Period

von

dem Ursprunge der Augsburgischen Discese bis zur Kirchentrennung.

Einleitung.

S. 1.

Ursprung der Augsburgischen Didces.

Niemand wird bezweifeln, daß bey Gründung des Bisthums Augsburg demselben auch ein bestimm ter Bezirk ausgezeigt worden sey, welcher die Didcese bildete.

Obwohl die Urzeit über den Ursprung dersel ben einen dunkeln und undurchdringlichen Schleyer geworfen; so läßt sich doch vermuthen, daß die

I Band.

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fränkischen Könige, als Gründer der Augsburgischen Kirche, derselben einen ziemlich ausgedehnten Umfang werden angewiesen haben, 1) der hernach durch die Könige Pipin und Karl den Großen noch mehr erweitert wurde. 2)

Daß diese Didces sich schon ursprünglich bis an die Iller erstreckt, und der frånkische König Dagobert I. den besagten Fluß zur Gränze der beyden Didcèsen Konstanz und Augsburg um das Jahr 634 bestimmt habe, beurkundet ein Beståtigungsdiplom' Kaisers Friedrich I. vom Jahre 1155. 3) Eben so erstreckte sich die Didces gegen Nordost an die Altmühle, und schloß in sich das Sualafeld, welches unter Bischof Wikterp an das von dem Bischof Bonifaz neu errichtete Bisthum Eichstädt gezogen wurde. 4) Man kann überhaupt annehmen, daß die fränkischen Könige das ehemalige Bindelizien dem Bisthum Augs burg angewiesen haben. 5)

Diese Provinz war also das weitschichtige Feld, welches die Bischöfe von Augsburg mit der ihnen untergeordneten Geistlichkeit zu pflanzen, zu

1) Gesch. der Bisch. I. B. S. 62.

3) Gesch. II. B. S. XLIV.
5) II. B. S. XIII.

2) Vita S. Simperti. 4) Gesch. I. B. S. 85.

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bauen, auf welchem sie den Saamen der christlichen Lehre auszusäen, das Heidenthum, und den eingewurzelten Arianismus auszurotten, die christs liche Kirche zu bilden, das Kreuz Christi überall aufzupflanzen, und durch soiche Anstrengungen nach und nach die Didces zu gründen sich bemühet haben werden.

Man kann, ohne Gefahr zu irren, behaupten, daß die apostolischen Arbeiten der Bischöfe in Augs burg und in der Umgegend begonnen, daß sie die meisten Kirchen zwischen dem Lech und der Iller ges gründet, und ihnen Seelsorger gegeben haben. Dies ses beurkunden die Collationsrechte der Bischöfe, die Patronatsrechte des Domkapitels und der Kirs che der heiligen Afra auf die Pfarreien von Göggingen an der Hochstrasse bis auf Kaufbeurn, 6) auf Pferfee, Stadtbergen, Oberhausen, Gersthofen, Langweid, Westendorf, Mertingen: 7) in dem Landgericht Zusmarshausen, wo nach Vors lage der Urkunden entweder der Bischof selbst, oder seine Ministerialen und Lehenvasallen den Kirchensah besassen. 8) Eben so zeuget die ursprünglich sehr ausgedehnte bischöfliche Pfarrei Günzburg, welcher ben zwanzig ziemlich bevölkerte Ortschaften

6) S. I Kap. §§. II. VIII. 7) §. II. §. XVIII. 8) §§. XV. XVI.

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