"Der Rahmen arbeitet": paratextuelle Strategien der Lektürelenkung im Werk Arno Schmidts

Cover
Vandenhoeck & Ruprecht, 2007 - 274 Seiten
Gérard Genette hat mit seiner Untersuchung (Seuils, 1987) nachhaltig darauf aufmerksam gemacht, dass ein Text sich selten :nackt9 präsentiert. Fast immer ist er umgeben von Titel, Vorwort oder Motto, die den Text erst zum Buch machen und dessen Rezeption maßgeblich lenken. Während Génette sich darauf beschränkt, eine Typologie dieser Rahmenelemente zu erstellen, widmet sich die vorliegende Studie der wirkungsästhetischen Reichweite des Paratextes: Anhand von Arno Schmidts Werken Leviathan (1949), Brand's Haide (1951), Die Gelehrtenrepublik (1957), Zettel's Traum (1970), Die Schule der Atheisten (1972) und Abend mit Goldrand (1975) wird gezeigt, auf welche wirkmächtige Weise Paratexte :ihre9 Texte kommunizieren. Damit wird zugleich die Typologie Genettes an konkreten Fällen erprobt und Arno Schmidts Ruvre erhellt.

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