Theorie des Neuen: Konstruktion einer ungeschriebenen Theorie AdornosNeuheit als ein positives Merkmal von Kunst aufzufassen, ist immer noch selbstverständlich. Auch in angeblich nachmoderner Zeit bleibt Neuheit nicht nur in der Kunst von entscheidender Bedeutung. Warum ist das so? Woher kommt diese Präferenz des Neuen? Was heisst überhaupt "neu"? Eine umfassende Untersuchung zu dieser Kategorie, die Antworten auf diese Fragen geben könnte, gibt es bislang nicht. Vorliegende Arbeit möchte dazu beitragen, diese Lücke zu schliessen durch die Konstruktion der ungeschriebenen, aber in Adornos Werk angelegten Theorie des Neuen - insbesondere im Bezug auf das Neue in der Kunst, aber auch aus gesellschaftstheoretischer, epistemologischer und geschichtsphilosophischer Perspektive. Dabei geht es um eine Systematisierung der Adornoschen Theoreme mit dem Ziel einer Modell- und Strukturanalyse zum Begriff des Neuen, die der Logik des Begriffs als Bewegungsprinzip dialektischer Prozesse folgt. Profiliert wird diese Theorie auf dem Hintergrund der Benjaminschen Vorstellung von der Genese des Neuen und seiner Idee eines wahren Neuen. Während Benjamin in der Kategorie der Ähnlichkeit eine Versöhnung der qualitativen Aspekte des Immergleichen und Neuen intendiert, hält Adorno am kritischen Potential des Neuen fest, das für Dynamik, fortgesetzten Widerspruch und eine offene Zukunft bürgt. |
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Inhalt
Einleitung | 7 |
Das Neue als Kategorie der Moderne bei Benjamin | 23 |
Adornos Theorie des Neuen | 88 |
Abkürzungen | 282 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
absolut Neuen Adorno Ähnlichkeit allerdings Allgemeinen Alten Aspekt Ästhetik Augenblick Ausdruck Baudelaire Bedeutung Begriff des Neuen Benjamin bereits Besonderen Bestehenden bestimmt Bewußtsein Bild bleibt Brief Dauer Denken deshalb Deswegen Dialektik Dinge Dynamik eigenen Einheit einmal einzelnen Elemente Entwicklung Erfahrung Erkenntnis erscheint erst Ewigkeit falschen Form Fortschritt Frage Frankfurt am Main Freiheit fremd gegenüber Gegenwart geht Geist gerade Geschichte Gesellschaft gibt gleich Gleichheit Hegel heißt Herrschaft historischen Idee Immergleichen indem Individualität Individuellen Individuum Jahrhundert jeweils Kategorie kommt könnte Konstellation Kontinuität Kritik kritische Kunst Kunstwerk läßt Leben lich liegt macht Menschen mimetisch Moderne Möglichkeit Musik muß Natur Negation negativ Neuheit Nichtidentischen Notwendigkeit Philosophie positiv Prozeß Qualität qualitativ Rationalität Realität rein richtig scheinbar schen Sinn soll Sprache Stelle Subjekt Theodor Theorie tion Tradition überhaupt Ursprung Utopie Veränderung Vergangenheit Vernunft Verschiedenheit Versöhnung verstehen Versuch wahre Wahrheit Wahrnehmung Welt weniger Werke wieder Wirklichkeit zufolge Zustand