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(D. M. B.) vereinigt; nordwärts von Städteldorf, hinter Winkelberg; war das Stammhaus des alten österreichischen Geschlechts gleiches Namens, aus welchem Heinrich von Titekke schon 1171. in eis ner Urkunde des Stifts Admont, als Zeuge vors kommt. (Bern. Pek) Hanns von Neudeck zu Rana, war A. 1440. Kaifer Friedrichs IV. Pfleger zu Steuer. (Hoheneck) Leopold kömmt A. 1499. Hans A. 1523. Ulrich A. 1563. Ehrenreich zu Wildeck A. 1591. und Wilhelm, Druchseß von Neudeck A. 1598. in Schriften vor. (Hueber)

eudederhof. U. W. W. im Deich, von erstbesagtem adelichen Geschlechte genannt, in den wienerischen Linien, vor dem Burgthore zwischen dem untern, und obern Gute St. Ulrichs gelegen; ein Schloß und Gut, nebst dem Dorfe St. Ulrich, dem Prälaten zum Schotten gehörig, der es von dem Hochstifte Passau zur Lehn trägt. (Fuhrmann)

Neudechof. t. U. W. W. ein Edelstß bey Stüchsen stein, welchen A. 1580. des Ritters Ulrichs von Neudeck Erben beseffen haben. (Raubach)

*) Neudeckergild. U. W. W. f. Schwarzau. Leudorf. U. W. W. A. 1120. Wühdorf (Hueber ) Schlöß, Bräuhaus und Landgut des wienerischen Erze bisthums, südwärts von Wien, an der Neustädter Straße, auf halbem Wege zwischen Wien und Draßkirchen; hat eine f. f. Landmaut. Es war A. 1177. unter den Gütern begriffen, welche Herzog Heinrichen von Medling zur Appanage zugetheilet wurden. Neudorf. U. W. W. ein zu dieser Herrschaft gehöriges Kirchdorf, welches ein Filial von Medling ist. Etwas besigt der deutsche Orden. Albero von Mi vendorf A. 1224. in einer Urkunde des St. Leos

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poldistifts von Herzog Heinrichen zu Medling (Bern. Petz)

Leudorf. U. M. B. ein Markt des Herrn von Sutt nern, von dem Schloffe Preran, zu dem es gehörig ift, insgemein Prerau genannt, hinter Staats, ben der mährischen Grånze. Die Herrschaften Kirch

städten, und Hagendorf haben auch Theil daran. Es ist hier eine k. k. Filialgrånzmaut.

Neudorf. D. M. B. ein Dorf über der böhmischen Theya, hinter Drofendorf, gegen Weikerdschlag. Teueigen. †. U. M. B. auch Leueichen, ein Schloß und Landgut der Gráfinn von Regas, gebohrner Gråfinn von Rottal, mit Königsbrunn und Stahrenwerd verknüpft, oberhalb Stockerau, bey der Donau, unweit Triebensee.

Der Graf von Zobor welcher vor einigen Jahren die Jagdbarkeit allhier bestanden, hat einen Theil des Schlosses vortrefflich ausgeziert, die Aussicht durch den in Alleen ausgehauenen Wald verschönert, und das Donauufer vor deren sonst sehr gewöhnlis chen Ueberschwemmungen, durch Canåle und Beschläs ge gesichert. Das Rothwildprät hat man gewöhnt in der Hauptallee seinen Fraß zu finden, und es ist sehr lustig anzusehen, wenn zur gefeßten Stunde, auf das Zeichen des Hüfthorns, die Hirsche mit ihren Schaaren aus dem Walde hervorbrechen, und der gestreuten Aß zueilen.

Teneigen. U. M. B. ein Pfarrdorf, welches der ersts wähnten Herrschaft unterthänig ist.

Heuern. U. M. B. ein altes, längst zerstöhrtes Raubfchloß, ward A. 1446. durch einen berüchtigs ten ungarischen Räuber, Pankrag von Skaliß ge, nannt, wieder hergestellet; welcher von hier aus, im Marchfelde entsegliche Verwüftungen anstellte. Die

öster

österreichische Ritterschaft zwang ihn zwar zur Flucht, und zerbrach die Veste Neuern: doch Pankrazens Bruder zwang A. 1448. das Landvolk, das Schloß stärker als vorher zu bauen; worauf er größere Grau. famkeiten, als sein Bruder verübte: bis der Graf von Cilley, ein ansehnliches Kriegsvolk wider die Raubnester zusammen brachte. Wilhelm Ebser zog vor Neuern, welches durch Sturm erobert, und hers nach der Erde gleich gemacht wurde. Die Räuber, welche nicht durchs Schwert gefallen, knüpfte man an den nächsten Bäumen auf; 69. der Vornehmsten aber, meistens Adeliche, wurden nach Wien geführet, und am Vorabende St. Johannis, an lauter neue Galgen aufgehenket. Nur war der Verlust des tap, feren Ebfers zu bedauern, welcher im Sturme, durch einen Pfeilschuß das Leben verlohren hatte. (Has felbach)

Teugebau. U. W. W. ein ehemaliges kaiserliches Lusts haus, jetzt ein großes Pulvermazin, mit einem weits läuftigen Garten, wo man sonst allerhand fremde Thiere aufbewahrte, der aber nun mit einer schönen Fasanerie versehen ist, südostwärts von Wien, bey der preßburger Straße, zwischen Simoning und Schwächat. Es stehet auf eben dem Plage, woo Sultan Solymann A. 1529. bey der ersten Türtenbelagerung sein Hauptquartier gehabt; begreift auch eben den Raum, den des Sultans Zelt damals eingenommen. Kaiser Rudolph II. ließ es nach dem Muster dieses Gezelts aufführen; daher es bey der legten Belagerung A. 1683. von den Türken unvers fehrt geblieben, und zu einem Magazin gebraucht worden ist. (Fuhrmann)

Neuhaus. †. U. W. W. wo sich die k. k. Spiegelfas brik befindet, eine alte Bergveste, füdwestwärts von Baaden, hinter Fahrafeld, mitten im Gebirge geleg

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gen; vor Zeiten das Stammhaus eines alten edlen Geschlechts, welches noch im 16. Jahrhunderte ges blühet hat; jegt ein k. k. Kammergut, welches mit der Herrschaft Fabrafeld, und den Aemtern Arn Stein und Weissenbach vereiniget ist. Das Bergs schloß dienet zur Wohnung der Fabrikanten und ihrer Familien, deren Zahl sich über hundert beläuft. Die daben befindliche Kirche ist ein Filial von Pottenstein. Im neuen Schlosse, am Fuße der alten Vesté, ist die Wohnung des k. k. Verwalters, und das Magazin, wo die rohen Tafeln hingebracht, nicht wie zu Fabrafeld auf der Maschine, sondern mit der Hand geschliffen, poliert, mit der Folge belegt, und als Spiegel aufbewahret werden. Diese hat die Einsicht und der Fleiß des alten Verwalters, Herrn Klausners, eines gebohrnen Oesterreichers, zu solcher Vollkommenheit gebracht, daß sie an Weisse und Feinigkeit, weder den Venctianischen, noch Englischen etwas nachs geben. Die größten Spiegel die man hier verferti gen kann, haben 120. Zoll in der Höhe, und 60. in der Breite. Ein Spiegel von 103. Zoll in der Höhe und 54. in der Breite, kostet 2216. Kaisergulden. Das Schmelzhaus im Thale, ist eine große hölzerne Hütte mit 2. ungeheuern Schmelzöfen, und dreymal so viel Kühlöfen. Hier wird die ins feinste Mehl verwandelte Kiesmasse durch das heftigste Feuer zum Fluß gezwungen. Die großen Tafeln werden alle vier Tage gegossen, und die mittlern und kleinern aber alle fünf Tage geblasen. Dabey befinden sich, nebst einem Wirthshause, noch ein paar andere Gebäude, in deren einem die Folge geschlagen, und Glas geschnitten, im andern aber der Kies gebrannt, und das zum Schmelzen nöthige feuerbeständige Geschirr verfertiget wird.. Neuhäusler. D. W. W. ein kleiner Ort, nächst dem Schlosse Litschau, zu dieser Herrschaft gehörig. *) Heus

Teuhof. U. W. W. ein adelicher Freyhof zu lach fenburg, weiland dem Feldmarschalle Grafen Leopold von Daun, jeßt aber der k. k. Herrschaft zuständig. Tenhof. U. M. B. eine herrschaftliche Mayeren im Marchfelde, hinter Sichdichfür, zur Herrschaft loibersdorf am Rußbache gehörig.

Neuhof. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ottenschlag, und Rapotenstein.

Neuhofen. D. W. W. A. 1113. Tiuwenhofen, A. 1315. Ainhoven, zwischen Osterburg und Schönbühel, ein Dorf des Stifts Melk, welches demselber von dem heiligen Leopold geschenket worden. (Hueber)

Neuhofen. D. W. W. vor Zeiten Tiuvanhofa, ein Markt der fürstlich freysingischen Herrschaft Ulmerfeld, westwärts hinter Steinenkirchen, an der Jps, bey Haagberg; ward A. 996. von Kaiser Otten III. Bischof Gottschalken von Freysingen, nebst 30. königlichen Huben gegeben. (Meichelbeck) Die hiesige Pfarre hat ihre eigene Unterthanen, die aber unter der Vogten der Herrschaft stehen.

*) Teukirchen. U. W. W. f. Hochneukirchen. Neukirchen. D. M. B. bey Böckstall, ein Kirchdorf, und Filial von Münchenreut, unter dem Vogtgerich te der Herrschaft Loiben. Mit dem Gotteshause U. L. Fr. das von vielen Wallfahrten besucht wird, ist das Beneficium St. Georgens am Osteramt. (Osram) vereinigt.

Neukirchen. O. M. B. ein Pfarrdorf der Herrschaft

St. Bernhard, hinter Horn, an der Wild. Neumarkt. f. D. W. W. ein Starhenbergischer Markt, beym westlichen Ufer der Jps, Kemmelbach gegen über, an der Poststraße nach Amstädten. Die Pfars re ist ein Vicariat von der Stadtpfarre zu Jps.

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