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St. Peter. U. W, W, bey Dunkelstein eine Kirche auf einem Berge nächst der Poststraße hinter Neuns kirchen,

St. Peter in der Au, D. W. W. Schloß und Herr schaft des Grafen von Windischgråß, über der Jps, hinter Seitenstädten, bey Gasseneck, an der Urla, oder Orly,

St. Peter, O. W. W. in der Au, Markt und Pfars
re, zur gedachten Herrschaft gehörig. Der freye
Haaghof allhier ist gleichfalls der Herrschaft eigen.
St. Peter am Anger. D. W. W. ein Kirchdorf der
Herrschaft Wald, südwärts hinter Bärschling.
St. Peter am Stein. U, M. B, f. Peterskirchen.
Petersdorf. U. W. W. f. Bertholdsdorf.
Petersdorf. U. M. B. ein Kirchdorf über der Zaya,
zwischen Hauskirchen und Rabensburg,

Petershof. D. M. B. zu Krems, ein Freyhof des
Stifts St. Peter zur Salzburg,

Peterskirchen, U. M. B, oder St. Peter' am Stein, nordwärts hinter Oberholabrunn, bey Steinabrunn, vor Zeiten ein Markt, von dem aber nur diese auf einem Berge gelegene Kirche übrig geblieben, die ein Filial von Wullersdorf ist,

Petronelt. U. W. W. Schloß und Majoratherrschaft des gräflich Traunischen Hauses, 8. Meilen oftwärts von Wien, bey der Donau, an der Preßburgerstraße, zwischen Wildungsmauer, und Deutschaltenburg an der Stelle der alten Stadt Carnuntum. Im Jahre 1619. ward das Schloß von den Ungarn mit Sturm erobert, geplündert und verbrannt. Den 19, Juny 1741. genoß dieses Schloß die Ehre, daß Ihre Apostol. Maj. welche von Wien zu Wasser hier ans gelanget waren, auf ihrer Reise zur k. ungarischen

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Krönung allhier übernachteten.

Graf Ernst von ·

Egloffs - Traun zu Meissau, Landmarschall in Nies derösterreich, hat die Herrschaft A. 1668. zum Mas jorat erklärt.

Petronell, U. W. W. Markt und Pfarre der jeßt ers wähnten Herrschaft; hat den Namen von der Kirche der heiligen Petronilla, welche Karl der Große ers bauet, und der Patriarch Sighard von Aquileja, ge bohrner Graf von Pleyen, nachmals dem Bischoffe Altmann von Paffau verkauft haben soll. (Ughelli Ital. facra) Ausserhalb dem Markte, auf einem Hügel, ist die Kirche St. Johanns, wo die Tempelherren eine Residenz gehabt. Markgraf Theobald von Wohburg, welchem Petronell gehörte, trat solz ches A. 1142. Kaiser Konraden III. ab, der es Hugen von Chranichperch erblich überließ. (Ludwig Rel. MS.) 2lbert der Aeltere de fancta Petronella, und seine Söhne Peter, Hugo und Albert der Jüngere, Bettern Hertneids von Lichtenstein, werden A, 1282. in einem Document des Klosters Heiligkreuß, als Zeugen benannt. (Bern. Peg)

Eine viertel Stunde südwärts von Petronell, mit ten im Felde, stehet das sogenannte beidnische Thor, ungefähr 7. Klaftern hoch, eben so breit, und 2, Klaftern dice. Es sind Bruchstücke des Sicgesbogens, welchen Augustus dem Tiberius zu Ehren ers richten ließ, als dieser a. C. 19. Pannonien erobert hatte. (Dio Cassius)

Pettenhof. U. M. B. ein Dorf der Fünfkirchischen Herrschaft Steinabrunn.

Pesenkirchen. t. D. W. W. borfmäßiger Markt, Pfarre, Schloß und Gut des Freyherren von Ries senfels zu Sâuseneck, füdwärts der melker Post straße nach Kemmelbach, am westlichen Ufer der ExLauf, Benigna

Benigna von Leutlein, als ein Kind mit Georgen von Gilleis, auch einem Kinde verlobt,, brachte Pes Benkirchen A. 1442. an das Haus Gilleis. (Ho heneck)

Peugen. D. M. B. f. Puige.

Pfaffendorf. U. M. B. ein Pfarrdorf des Stifts Göte weih unter der Probstey Unternålb, an der Bulka, zwischen Jegelsdorf und Bernersdorf. Etwas besigt die Herrschaft Rök allhier.

Pfaffendorf. D. M. B. der Herrschaft Drosendorf unterworfen, hinter Kloster Geråß, an der großen Theya, Primmersdorf gegen über.

Pfaffenreut. D. M. B. ein Dorf des Stifts Geråg, zwischen diesem Kloster und Schirmannsreut. Pfaffenschlag. †. O. M. B. ein Schloß; Dorf und Gut des Freyherrn von Partenstein, mit der Herrschaft Raps vereinigt, hinter der Saß, an der deuts schen Theya, unterhalb Karlstein.

Pfaffenschlag. D. M. B. ein Pfarrdorf der Herrschaft Heidenreichstein, über der deutschen Theya, hinter böhmisch Waidhofen.

Pfaffenschlag. D. M. B. ein Dorf im Amte Gott hardschlag, der Herrschaft Brändhof unterthänig. Pfaffenschlag. D. M. B. f. St. Wolfgang. Pfaffing. O. W. W. ein Dorf der Herrschaft Osterburg, theils der Pfarre Obrigberg unterworfen.

Pfaffing. U. M. B. ein Dorf hinter Engelsfeld, westwärts von Ulrichskirchen.

Pfaffing. D. M. B. der Herrschaft Ottenschlag eigen, hinter Martinsberg, beym Kremssee.

Pfafstådten. U. W. W. ein Kirchdorf und Filial von Baaden, an der Straße nächst vor dieser Stadt ges

Legen

legen, gehört dem Stifte Heiligkreuß, zur Herrschaft Oberwaltersdorf; war vor Zeiten ein eigenes Gut.

Albrecht von Phafesteten war A. 1157. Zeuge bey Bestimmung der Gränzen von der Pfarre Maus, ling. Eben derselbe wird A. 1181. und 1188. in 2. Docum. des Schottenklosters, und Stifts Heilig kreuß angeführt. (Bern. Peß) Ulrich Dur von Pfafs fenstetten, und feire Gemahlinn Gisela, stifteten einen. Weinberg zu ihrem Begräbniß nach Lilienfeld.. Der Mayerhof diefes Stifts allhier ward A. 1216. er bauet, wozu Lupold von Sachsengang A. 1261. Grundstücke schenkte. Eben dieses Kloster Lilienfeld kaufte A. 1288. den hiesigen Wald Hünerberg von Otten von Rastenberg. (Hanthaler) Von Pabst Alexandern III. wird dieser Ort A. 1170. Pfaffens ftain genannt. (Bern. Peß) Die Kirche ward A. 1538. zur Pfarre erklärt. (Hueber)

Pfafftådten. U. M. B. ein großes Dorf in der Pfarre Ravelsbach, wo die Herrschaft Meissau die Gerichtsherrlichkeit, das Stift Melk aber die Grundherrlichkeit besißet. Die Stifter Klosterneuburg und Imbach, die Herrschaften St. Bernhard, Buchberg, Limberg und Rosenberg, und der Herr von Mosern, find hier begütert.

Pflanzenhof. U. W. W. oder Brunnhof ein Freyhof der Herrschaft Kothingbrunn.

pfofing. U. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ulrichs kirchen.

Pframa. U. M.B. ein Dorf der Herrschaft Eckardsau, am Rußbache, bey Ort.

Philinsdorf. U. M. B. F. Jegelsdorf.

Piaristen, oder Priester der milden Schulen
haben 8. Collegia, zu

1) Wien bey Mariatreu in der Josephsstadt, von Kaiser Leopolden gestiftet, welcher dazu, nebst dem Röm. K. Joseph I. den 2. Sept. 1698. den ersten Grundstein geleget hat. Die Kirche ist A. 1716. geweihet, und A. 1719. zur Pfarre erkläret worden. 2) Wien, das gråflich Löwenburgische Stift, nächst erstgedachter Kirche, dem Collegio gegen über, das der Graf Johann Jakob von Löwenburg A. 1745. gegründet hat, und A. 1748. zur Vollkommenheit gelanget ist. Es werden allhier bis 100. adeliche Knaben, worunter sich Fürsten, Grafen und Baronen befinden, die alle gleich in blauen Röcken und rothen mit filber bordirten Westen gekleidet sind, theils auf des Stifters, theils auf der mildthätigen Therefta, und theils auf ihre eigene Unkosten erzos gen, und von etlich und 20. Priestern des Ordens in allen nöthigen Wissenschaften unterrichtet. (f. Akas demien)

3) Wien, die Savoyische, oder Emanuelische Akademie auf der Laimgrube, ein prächtiges Gebäude, welches Theresia, Anna, Felicitas, Witwe des Prins zen Emanuel Thomas von Savoyen. Soissons, gebohrne Fürstinn von Lichtenstein erbauet, und den Priestern des Ordens anvertrauet hat, "welche unter einem Rector, die hier studirenden adelichen Jüngs linge theils selbst unterrichten, theils bey ihren aus bern Uebungen die Aufsicht haben. Im Jahre 1751J ward diese Akademie von der Stifterinn, Ihrer Apostol. Maf. der Kaiserinn Königinn übergeben. Die Akademisten haben zum Gottesdienste, nebst der bes nachbarten k. k. Kriegsschule, die Kirche des heili gen Kreuges gemein, welche der ehemalige Landuns

termárs

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