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ge, westwärts der Mariazellerstraße über der großen Erlauf, zwischen dem Lunzersee, an der steurischen Gränze. Man bålt es für das höchste in Nieders österreich. Es wird in den großen und kleinen Getscher getheilet, und gehöret den Stiftern Gaming und Lilienfeld. Die Waldungen desselben sind unges mein beträchtlich, und die lilienfeldischen blos gegen die Trafen gelegenen, machen allein über 120000. Joch aus.

Wichard von Rammenstein erregte einen Streit wider das Kloster Lilienfeld wegen der Gränzen vom Vetscham bis zum Chögilperch; der aber im Na men K. Ottokars von Graf Heinrichen zu Hardeck, und Albern von Beltsperg, A. 1266. zum Vorthei le des Klosters entschieden ward. (Hanthaler) Einen andern Gränzstreit wegen des kleinen Oetscha, mit dem Stifte Lilienfeld, verglich Alheid von Reinsperg A. 1296. (idem)

Offenbach. U. W. W. ein Kirchdorf, Amt und Gut

der, Herrschaft Froschdorf, über der Leitha, hinter Aichbühel. Der Vogelhof allhier war ehemals vis cedomisch.

Heinrich von Ovenbach kömmt A. 1292. und Ruger von Ofenbach A. 1318. in Schriften vor. (Hueber)

Offeneck. U. W. W. ein Ort hinter Hochneukirchen, zwischen Kirchschlagel und Grametschlag, unweit dem fogenannten Marchfelber, welcher der Grånzpunkt ist, wo die drey Länder Oesterreich, Steyermark und Ungarn zusammenstoßen.

Ohngeschmeiß. O. M. B. ein Dorf hinter Böckstall, gegen Martinsberg.

Olberndorf. U. M. B. Unterolberndorf, am Kreits

bache, ein Pfarrdorf der passarischen Herrschaft Kös

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nigstådten, links der Poststraße hinter Stockerau; bey Sürndorf. Etwas gehört nach Städteldorf. Olberndorf. U. M. B. Oberolberndorf, nordwärts hinter Wolkersdorf und Ulrichskirchen, bey Heilis genberg.

Olbersdorf. U. M. B. A. 1115. Adalwardesdorf, dem Kloster Melk, zum ravelsbacher Gebiete gehörig. (Hueber)

Olfersdorf. U. M. B. Ollersdorf, auch Olgersdorf, westwärts von Aspern, bey Naffenschleg, den Herrs schaften Niederleiß und Asparn an der Zaya unters worfen.

Ollern. O. W. W. ein Kirchdorf der Herrschaft Hor lenburg, hinter Mauerbach, gegen Freyndorf, vor Zeiten Algrum, und Alarn genannt, ein Hof und eigenes Gut. Kaiser Konrad II. schenkte den Hof Alarum. A. 1033. Bischof gilberten von Frey, sing, für die Erziehung des kaiserlichen Prinzen Heinrichs. (Meichelbeck) Chaloch von Alarn, kömmt A. 1318. in Schriften vor. (Hueber) Ollersbach. U. M. B. auch Ollersdorf, ein Pfarr dorf am Ende des Marchfeldes, zwischen Angern, und Ebenthal.

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Ollersdorf. O. W. W. Ullersdorf, Markt, Pfarre,

und Verwalteramt des Stifts Melk, hinter NeuLengbach, bey Reinpoldenbach.

Olling. D. W. W. Oehling, ein Kirchdorf und Amt

der Herrschaft Niederwallsee, über der Jps, südwärts der Poststraße nach Strengberg, hinter Markt Ded.

Gelsbach. D. W. W. Elsbach, auch Ollersbach, ein Pfarrdorf der Herrschaft Rapoldenkirchen, hinter Ried, Links der Poststraße nach Sieghardskirchen.

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Oppelsdorf. D. M. B. über der Kamp, hinter Greu-
lenstein, bey Feinfeld.

Oppenis. O. W. W. ein Pfarrdorf der Herrschaft
Gleiß, füdwärts hinter bayrisch Waidhofen. Die
Pfarre ist mit St. Georgen im Reut verbunden.

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Vom Oratorio, Priester des heiligen philippi
Terii besigen zu

Wien ein geistliches Beneficiatenhaus nebst der Kirche
der heiligen Dreyfaltigkeit im Doct. Lagenhofe.
Diese Kirche hat von einem reichen Bürger, Namens
Jindh A. 1326. den Ursprung genommen, und ist
A. 1701. von Kaifer Leopolden dem ersten Probste
des Ordens P. Johann Georg Seidenbusch überge
ben worden. (Fischer. Fuhrmann) Die Congregas
tion bestehet aus 8. oder 9. Priestern.

Ordensganz. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft
Mayers.

Ornding. D. W. W. ein Dorf an der melker Post-
straße nach Kemmelbach, hinter Magelsdorf.

Ort. †. U. M. B. Schloß und Herrschaft des Grafen orta HD X Gonvalionieri, unterhalb Sachsengang und Schönau, (1022-41)

nächst Untermannsdorf.

Ort. †. U. M. B. Markt und Pfarre, der jegt ges nannten Herrschaft einverleibt. Die Jagdbarkeiten allhier sind landesfürstlich, und stehen unter dem Forstmeister zu Wolkersdorf.

Es hat vor Zeiten ein altes edles Geschlecht den Namen von diesem Schlosse geführt. Hartneid von Orte kommt schon A. 1141. in einer Urkunde des bayrischen Klosters Reichersberg als Zeuge vor. (Hon Heneck) Ein anderer Hartneid von Orte verkaufte A. 1219. das Gut Eschenau Herzog Leopolden VII. (Hanthaler)

*) Ort

Ort ist ein regensburgisches Lehn, welches der Erzs herzog von Desterreich, als Oberst-Erbmarschall des Bisthums, von diesem Hochstifte empfångt, und seinen Vasallen wieder verleihet. Ihre apóstolische Majestät, die Kaiserinn Königinn, haben daher dem alten Herkommen gemäß, den 10. April 1767. durch 2. Regierungsråthe, und den Lehnssekretär, als Dero Commissarien, von dem regensbürgischen Capitularen, Freyherrn von Bodmann, als Gevollmächtigtem des Hochstifts zu Wien, das Lehn der obersten Erbmarschallswürde, und der Herrschaft Ort gleichfalls empfangen lassen.

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Unter Friedrichs IV. Regierung hat das Schloß Ort allerhand widrige Schicksale erfahren. Dieser Kaiser hielt daffelbe, als Vormund des jungen K. Ladislaus beseßt; doch A. 1452. rückten die östers reichischen Stände davor, und nahmen es nach einer 10. tågigen Belagerung ein. Nach Ladislai Tode, A. 1457. maßte sich der von Frohnau des Schlos ses eigenthümlich an, weil es der Kaiser ehemals seis nem Bruder anvertraut gehabt. Er that von hier aus mit Raubereyen vielen Schaden; deswegen ließ. der Kaiser dasselbe mitten im Winter bombardiren, und zur Uebergabe zwingen, nachdem sich Frohnauer mit der Flucht gerettet hatte. Er brauchte hierzu die ungarischen Brüder, die aber selbst Räuber waren, und es nicht besser als Fröhnauer machten. Der böhmische Prinz Victorin nahm es A. 1462. weg, zog hierauf nach Wien, den in der Burg belagerten Kaiser zu entsegen, und ließ Ort in den Hånden des Psenko von Teyrig: doch dieser hausete fast årger als seine Vorgänger. Dieses Unwesen dauerte bis A. 1463. nach dem Tode Herzog Alberts VI. da das Land mit Mühe und Roth von den Räubern ges

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faubert wurde. (Haselbach) Im Jahre 1645. has ben die Schweden, unter dem General Wittenberg, das Schloß Ort eingenommen und geplündert, aber sogleich wieder verlassen. (Fuhrmann )

Ortened, D. M. B. ein Dorf, oberhalb Ottenstein, Offing. Q. W, W, Offern, ein Dorf bey der Trafen, zwischen Wasserburg und St. Andrå; ist A. 1454. vom Kloster Zwettel an das Stift Lilienfeld verkauft worden. (Hanthaler )

Oftram. D. M. B. insgemein Osteramt, vor Alters Oshram, ein Kirchort und Beneficiat, mit Neukir chen bey Bockstall vereinigt, und von der Pfarre Münchenreut abhangend, zwischen dem Rannabach und dem Kremsfluße; gehörte ums Jahr 1090. zu dem Heurathsgute, welches Markgraf Leopolds des Schönen Tochter Elisabeth, ihrem Gemahle Mark graf Otackern von Steuer zubrachte, (Enenkels Fürstenbuch)

Osterburg, O. W. W. Bergschloß und Herrschaft des Grafen Montecuculi, mit Hohenec vereinigt, ans derthalb Meile von Melk, an der Bielach, unterhalb Mitterau; bat lange Zeit den edlen Geyern gehört, Kaiser Maximilian I. verlich es A. 1514. Herry Hans Geyer, der es von den Grafen zu Hardeck ers kauft hatte. (Hoheneck)

Ofterfink. U. W. W. ein Dorf und Hammerwerk, uns weit Neunkirchen, der Pfarre Brückleins zum Theil unterworfen,

Ofterhoferbof. D, M. B. zu Krems, ein Freybof des Stifts Osterhofen,

St. Oswald. U. W. W. ein Kirchdorf hinter Markt Neunkirchen, gegen Steuersberg.

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