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› im langen Thale, westwärts von Oberholabrunn; hinter Mittergraben. Hieß A. 1108. und Ì110. Kiwendorf, und bestimmte die Gränzen der Pfar ren Ravelsbach, und Wullersdorf.

Nonndorf. D. M. B. Großnonndorf, hinter Markt Els, über der großen Krems, der Herrschaft Rapos tenstein gehörig.

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Monndorf. t. D. M. B. Kleinnonndorf, zwischen der großen Kamp und Zwettel, ehemals nach Ottenschlag, jest nach Rapotenstein dienstbar,

Nonndorf. t. D. M. B. Kothingnonndorf, zwischen der kleinen und großen Kamp, der Herrschaft Rapos tenstein eigen.

Konndorf. D. M. B, bey der kleinen Kamp, unters halb Trauenstein, der Herrschaft Grafenschlag un terworfen, Nonndorf. t. . M. B, Liedernonndorf, Pfarrdorf, Amt und Gut des Herrn von Thomasis, woran die Herrschaften Zwettel und Rastenberg Theil haben, bey dem Kampflusse, diesseits Kloster Zwettel, Nonndorf. t. O, M. B. Obernonndorf, ein Edele fiß und Dorf, der Herrschaft Raftenberg, bey dex Kamp, theils mit Niedernonndorf verbunden, Lonndorf. D. M. B. über der deutschen Theya, bey Markt Fides der Herrschaft Kirchberg am Walde un terthänig.

Houndorf. D. M. B. über der deutschen Theya, bey Waidhofen, der Herrschaft Mayers einverleibt. Monndorf. D. M. B. gegen die mährische Gränze, zwischen der großen und böhmischen Theya, zur Herr. schaft Drosendorf gehörig,

Konndorf. . M. B. hinter der Saß, gegen Kaps, ein Kirchdorf und Filial von Blumau, theils der

Herpe

Herrschaft Dobra, theils der Pfarre Altpölla unterworfen.

Nonndorf. D. M. B. Nonnersdorf über der Bulka, bey Goggitsch, unter dem Gebiete der Herrschaft Prinnersdorf.

Konndorf. D.M. B. Llonnersdorf bey Kloster Bers neck, der Herrschaft dieses Stifts, theils nach Horn und Breiteneich dienstbar.

Monndorf. D. M. B. bey Raan und Komecken, ein Dorf, wo die Herrschaften Gars und Buchberg, der Markt Gars, und die Pfarre Egenburg Unterthas nen haben.

Nonnenklöster in Niederösterreich.

a) St. Augustini Canonissinnen, haben 4. Alöfter 1) Wien bey St. Jakob hat ums Jahr 1190. von drey adelichen Witwen, aus den Häusern Kulm, Rappach und paar den Ursprung genommen. Dies fe tamen aus Kärnten nacher Wien, in der Absicht ein Kloster zu bauen. Herzog Leopold VI. wieß ihnen einen Plag auf der fögenannten Hülben (das mals ausserhalb der Stadt gelegen, an, und räumte ihnen die daselbst befindliche Kirche ein, welche seis nes Vaters Bruder Leopold V. A. 1131. aufges führet, und dem heiligen Jakob, bey Gelegenheit einer im Wienflusse gefundenen Statue dieses Apostels gewidmet hatte. Das Kloster kam durch Unterstügung Herzog Leopolds VI. und vornehmlich durch den Beytrag der Herren von Careith bald zu Stande, und ward von sogenannten eingesperrten Frauen, Dominabus reclufis bewohnt, welche nachmals den Orden des heiligen Augustinus anges nommen haben. (Fischer) 2) Wien

C

2) Wien bey St. Agnes, zur Himmelporte, ward A. 1267. von M. Gerhard, Pfarrer bey St. Stephan, der heiligen Katharina zu Ehren erbauet, und den eingesperrten Frauen, Dominabus reclufis, ein geräumt. Agnes, Kaiser Alberts I. Tochter, Witwe des ungarischen K. Andreas III. bauete A. 1331. die Kirche der heiligen Agnes, erweiterte das Klo ster, und besegte solches mit Nonnen des Prämons stratenserordens, welche aus Ungarn angelanget was

Als diese von der Pest hingeraft worden, führs te man A. 1586. eine Colonie von Canoniffinner des heiligen Augustinus, aus dem Jakoberkloster allhier ein. (Fischer)

3) Wien bey St. Lorenz hat Herzog Otten, Alberts II. Bruder zum Stifter, und war vor dem Jahre 1327. durch Nonnen Dominikanerordens bewohnt. Dieses beweiset das Testament Kaiser Friedrichs III. des Schönen, welcher den Nonnen bey St. Lo renz A. 1327. 100. Pfund vermachet; imgleichen der lezte Willen seiner Gemahlinn Elisabeth, welche den Predigerinnen bey St. Lorenz zwey Pfund be. stimmet. (Bern. Peg) Im Jahre 1445. haben die Canoniffinnen des heiligen Augustinus dieses Klo, ster eingenommen, welche vorher ein Kloster im Prater gehabt haben sollen. Diesen wurden A. 1533. die Nonnen des Magdalenenklosters vor dem Schottenkloster zugesellet, deren bisheriger Aufenthalt, bey der ersten Türkenbelagerung in die Asche geleget wors den war. (Insprugger. Fischer) 4) Kirchberg am Wechsel, bey St. Jakob, gegen die steurische Gränze, in der salzburger Disces, war A. 1108. ein Nonnenkloster Benedictinerordens, welches nach der Hand eingegangen ist. Gertrud und Mechtild, Schwestern von Kranichberg ers neuerten dieses Kloster, wählten die Regel des heili

gen

gen Augustinus, nahmen selbst den Schleyer, und widmeten die Pfarre St. Jakobs im Markte Kirchberg zu ihrer Stiftung, welche Bischof Bernhard von Seckau, auf Erzbischof Friedrichs von Salzburg Verordnung, A. 1271. in eine Klosterkirche verwandelte. Herzog Albert I. von Oesterreich, nachs maliger Kaiser nahm A. 1286. dieses Kloster wider Hermannen von Kranichberg in Schuß, der sich dem selben mit Gewalt zum Schirmvogte aufdringen wolls te, und eignete die Vogtey des Klosters sich selbst zu; welchem Schirmbrief sein Sohn, Herzog Rudolph II. A 1302. bestätigte. (Bern. Pek)

Das Nonnenkloster des heiligen Augustinus zu Klos fterneuburg in der Obernstadt, welches Agnes, des heiligen Leopolds Gemahlinn gestiftet hatte, ist vorlängst eingegangen.

Dag Kloster St. Magdalenă vor dem Schottenthore, ward A. 1529. zerstört, und die Nonnen, welche nach St. Nikola in der Singerstraße geflüchtet maren, vereinigten sich A. 1533. mit den Klo fterfrauen bey St. Lorenz. (Fischer)

b) Carmeliternonnen der heiligen Theresia, haben 3. Klöster.

1) Wien bey St. Joseph, insgemein zum sieben Bås chern genannt, hat die Kaiferinn Eleonora, Ferdis nands II. zweyte Gemahlinn zur Stifterinn, welche auch hier ihre Grabstätte erwählet hat. Es ward A. 1633. den 22. Octob. angefangen, und 1642. vollendet, wie die Inschrift über der Kirchenthüre zeiget. (Fischer); Der Beyname zum sieben Bås chern kömmt von dem Schilde eines der Häuser, welche zu Erbauung des Klosters erkauft worden." 2) Lleustadt, geftiftet A. 1665. von Maria Euphrosina, Gemahlinn des K. Feldmarschalls, Grafen € 2

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von Zaradeck, gebohrner Freyinn von Lebel, isk A. 1680. von Kaifer Leopolden mit einer honen Kirs che gezieret, und der Vermählung Marid geweihet

worden.

3) St. Pölten, ward A. 1708. von der Fürstinn Antonia Josepha von Montecuculi, gebohrner Gräfinn von Colloredo gestiftet. (Insprugger)

c) Clarisferinnen des heiligen Franciskus,
besigen 2. Klöster.

1) Wien, bey Maria Königinn der Engel, insge, mein das königliche Kloster genannt, ist A. 1582. von der Königinn Elisabeth, K. Karls IX. in Franks › reich Witwe, Kaiser Maximilians II. Tochter ers bauet, die in dem ehemaligen gräflich Kuenischen Gars ten aufgeführte Kirche A. 1583. am Tage Portiuncula, von dem wienerischen Bischof Johann Caspar Neubeck geweihet, und in derselben die Stifterinn, nach ihrem den 22. Jan. 1592. erfolgtem Ableben, vor dem Hochaltar begraben worden. Die Nonnen hat man aus dem Kloster am Anger zu München A. 1580. hieher berufen. (Fuhrmann) Einen Theil des Klosters machet der ehemalige Hof der jungern Prinzen Maximilians II. aus, welchen die Königinn bis an ihren Tod bewohnet hat.

2) Wien bey St. Nickola in der Singerstraße, ward A. 1275. vom Abte Heinrich zu Heiligenkreuß, und dem Bürgermeister Paltram für Cisterziensernonnen gestiftet; A. 1385. aber von Herzog Alberten III. den Cistercienfermönchen zu einer öffentlichen Schule eingeräumet, um in derselben über die heilige Schrift zu lesen. Die Nonnen verfeßte man ins Kloster St. Nickola vor dem Stubenthore. Im Jahre 1481. erhielt Kaiser Friedrich IV. dieses Kloster, und wid

mete

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