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ligen Winkelmühle errichtet hat. Der Anfang dazu ward bereits unter Kaiser Karln VI. gemacht, hate te aber geringen Fortgang: doch bey seiner großen Nachfolgerinn, gerieth das Werk, unter der Obsicht des Grafen von Königseck, Erps, zu einer bewun bernswürdigen Vollkommenheit. Man legte die künstlichsten Wasserwerker an, und scheute keine Koften, geschickte Meister aus der Fremde hieher zu ziehen, um die Landeskinder zu unterrichten. Zu dem Dratzuge und dem Nadelwerke, ward A. 1756. eine andre Fabrik gefüget, um das rohe Kupfer, welches die k. k. Erblande im Ueberfluße hervorbrin gen, in Meßing zu verwandeln, und alle Gattungen von Waaren dieses Metalls zu erzeugen; derén auch nebst allen Arten von Nåhnadeln in bester Qualitåt eine solche Menge verfertiget wird, daß nicht nur die k. k. Provinzen, sondern auch auswärtige Lånder damit hinlänglich versehen werden können. Kurz, aus einer einzigen Mühle erwuchs in wenig Jahren ein wohlbewohnter Ort, welcher jeßt dem ansehnlich ften Markte den Vorzug streitig machen kann. Er bestehet aus 56. steinernen Wohnhäusern für die Fabrikanten, Beamten und Magazine; und pranget mit einer schönen, der heiligen Theresia gewidmeten. Kirche, die ein Filial von Lichtenwerd ist, und von einem eigenen Beneficiaten versehen wird. Bey ges dachten Wohnungen befindet sich die Nadelfabrik, woben allein 221. Personen arbeiten, und wozu eine große Schurr- und Poliermühle mit 13. Bånken, Rebst einem Dratzuge von 10. Gången, zum Kupfer, Meßing und Eisendrat gehören. Das Meßingwerk aber bestehet aus einem großen Schmelzhause, eis nem Galmeybrennofen, dergleichen Mühle, und Grågftampfe, vier Gießhäusern, einem besondern Eisen hammer sammt Glühofen, und Baigkeffel, einer

Laimstampfe, zwoen Någelschmiedten, etnem großen Hammerwerke zum Meßingschlagen, einer Meßings drechsleren mit 10. Werkstädten, und einem Drucker hause zum Rauschgolde. Hierzu ist A. 1764. eine große Fingerhutmaschine, mit den nöthigen Wohnun, gen gekommen. Alles wird durch das Wasser getries ben, und ist so kunstreich eingerichtet, daß jeder Ar beiter augenblicklich durch einen bloßen Fußtritt inn halten, und seine Arbeit einspannen kann, ohne daß Wafferrad zu stellen, oder einen andern zu hintern. Magelhof. D. M. B. ein herrschaftlicher Mayerhof und Edelsig, eine Stunde von Örtenschlag, zu dies fer Herrschaft gehörig; über der großen Krems, bey Dietmanns.

Nagelit. D. M. B. ein Dorf hinter Weitra, dieser Herrschaft unterthänig, gegen die böhmische Gränze, bey Aichberg.

Haglern. U. M. B. ein Dorf der Herrschaften Aspern, Ernftbrunn und Niederleiß, nordwärts hinter Korn

neuburg, bey Karnabrunn. Etwas ist dem deuts schen Orden zuständig.

tålb. U. M. B. Tälli, Obernålb, ein großes Kirch dorf über der Bulka, nordwärts von Schratenthal, gegen Rög, theils dem hiesigen Gotteshause, zur Probsten Unternålb, theils der Herrschaft Röß uns terworfen. Die Herrschaften Hardeck und Brauns, dorf, das Schottenkloster zu Wien, und die Pfarre Egenburg haben hier auch Unterthanen. Der freye Burgstallerhof allhier, mit dem Mohrenhofe vera einigt, macht ein besonderes Gut aus, das dem Stif te Altenburg eigen war, aber A. 1767. feil geboten worden ist.

Målb. U. M. B. Unternålb, eine Probstey und Herrschaft des Stifts Göttweih, mit der Herrschaft Stein

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(D. M. B.) vereinigt, über der Bulka, oftwärts von Schratenthal, hinter Zellerndorf. Es gehören 16. Dorfschaften hieher. Von der Probstey hangen die Pfarren: Michelbach, Nappersdorf und Pfaffendorf ab.

Talb. U. M. B. Unternålb, ein der vorbenannten Herrschaft, imgleichen der Herrschaft Rög unterthäs niges Pfarrborf.

*) Wandersdorf. U. M. B. A. 1284. Tendeinsdorf, vor Zeiten nächst Radendorf, unterhalb Krems ben der Donau gelegen, ein Dorf, welches durch öfftere Ergieffung des Donaustrohms zu Grunde gegangen ist. (Hueber)

Nappersdorf. U. M. B. ein Pfarrdorf ostnordwärts

von Oberholabrunn, hinter dem langen Thale, bey Haslach, dem Stifte Göttweih, zur Probsten Uns ternålb gehörig.

Mappersdorf. D. W. W. ein bey Melk gelegener Ort. *) Die Nasen. D. W. W. ein hohes, meistens mit Schnee bedecktes Gebirge, hinter dem Schloffe Hor, henberg, gegen die steurische Gränze.

Zaffenschler U. M. B. Schler, ein Dorf nächst Af
pern an der Zaya, dieser Herrschaft unterthänig.
Tasting. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Mollens
burg.

Mathsbach. U. W. W. Låtschbach, Nadelsbach, ein
Dorf und Amt der Herrschaft Steyersberg, an der
Schwarza bey Neunkirchen; imgleichen ein Amt der
Herrschaft Feistriß.

*

Mattersbach. D. W. W. ein Tbal mit zerstreuten Einwohnern, und einem Bache gleiches Namens, an der obern Bielach, bey dem Markte Frankenfels,

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Tegers. D. M. B. Tegras, ein Dorf des Stifts Zwettel, hinter diesem Kloster, bey Großglobniß. Wegersdorf. D. M. B. hinter Egendorf, bey Sto cern.

Heidenburg. D. W. W. nächst dem Markte Remmel

bach, bey der Jps, an der Melker Poststraße nach Amstädten, ein Schloß und Gut des Grafen von Auersberg, zu Altschloß Burgstall.

Teidenstein. D. W. W. ein gråflich Breunerisches Schloß und Gut, bey Untergrafendorf, an der Bårschling, hinter Murstädten, zwischen Rassing, und Böheimkirchen.

Weidling. D. W. W. ein Dorf über der Trasen, bey dem Schloffe Hoheneck.

eixendorf. O. M. B. Gneixendorf, ein Dorf, Edels sig und Gut des bayrischen Klosters Altersbach, welches allhier die Dorfobrigkeit hat.

Die Grundherrlichkeit bestget theils die Herrschaft Grafeneck, und theils der freye Trauringer, und Wasserhof allhier, welcher lettere ein besonderes Gut ist, und dem Grafen von Locatelli gehört. *) Welling. O. W. W. f. Nöchling.

*) Nembling. O. M. B. f. Pómbling.

Nenndorf. D. W. W. über der Bielach, hinter Cans lau, bey Haindorf.

Xeffelstauden. D. W. W. ein Dorf über der Trafen, hinter Herzogburg, bey Langeck.

estach. U. W. W. Testau, auch

öftra, ein Dorf,

Amt und Gut der Stiftsherrschaft von Kleinmaria, sell, fübwärts von Heiligenkreug, hinter Alach, bey St. Pancraz.

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Aber der Nestacher, und Christian Nezdacher, kommen A. 1320. und 1321. in Schriften vor. (Hueber) In dieser Gegend ist Schwarzenburg gestanden, welcher Ort den Stiftern des Klosters Kleinmariazell gehört hat.

etting. U. W. W. ein Dorf der Herrschaft Emmers berg, westwärts von Neustadt, im Gebirge, bey Das chenstein.

Heubach. D. W. W. an der Bielach, nächst Albrechts

berg, ein dieser Herrschaft untergebenes Dorf. *) Teubau. U. W. W. in den wienerischen Linien, ein volkreicher Theil von dem Oberngute St. Ulrich, dem Schottenkloster dienstbar. (f. St. Ulrich) Es ist hier eine der ansehnlichsten Seidenfabriken, durch einen bürgerlichen Zeugmacher angelegt.

Teubau. U. M. B. ein fürstlich Khevenhüllerisches Dorf und Gut westwärts der Poststraße hinter Gaus nersdorf, bey Hebersbrunn.

Peter von Neubauen, nebst seinen Söhnen Andre, und Heinrich, lebte A. 1384. (Hueber)

Neubau. D. M. B. ein Dorf des Stifts Altenburg,

woran auch die Herrschaft St. Bernhard Theil hat, über der Kamp, zwischen St. Bernhard und Wild berg.

Teuban. D. M. B. bey der Kamp, gegen Krumau, ein Dorf der Herrschaft Rastbach.

*) Neubergerhof. U. W. W. zu Wien am grünen Ans ger, ein Freyhof des Abts zu Kloster Neuberg, in Steuermark.

*) Teuburg. U. W. W. f. Klosterneuburg.

*) Teuburg. U. M. B. s. Korneuburg.

Neudeck. †. U. M. B. Schloß, Dorf und Gut des Grafen von Herberßtein, mit der Herrschaft Brunn.

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