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Leubort von Tribanswinchele A. 1136. Zeuge in dem Stiftsbriefe des Klosters Heiligkreuß; imglei chen Udalric A. 1158. und 1161. in beyden Stiftsbriefen des Schottenklosters. (Bern. Peß) Henrich von Tribanswinchel vor dem Jahre 1212. in einer Urkunde Herzog Leopolds VII. (Hueber) wie auch A. 1231. in einem Privilegio des Stifts Kloster. neuburg von Herzog Friedrichen II. (Bern. Peß) Truman. U. B. W. A. 1142. Drumawe, Schloß, Pfarrdorf und Gut des Stifts Heiligkreuß, dem es Herzog Leopold V. A. 1142. geschenket hat (Necrol. St. Crucis) an der Triesting, ostwärts der Poststraße hinter Draßkirchen, bey Oberwaltersdorf, mit welcher Herrschaft dieses Gut vereinbart ist. Die ungarischen Brüder, welche bald dem Kaiser Friedrich IV. bald der Gegenpart gedient, und das Land gewaltig geplagt hatten, wurden A. 1462, abgeschaft: weil man sie aber nicht so, wie sie verlangten, bezahlen konnte, feßten sie sich zu Trumau vest, und raubten alles, was ihnen vorkam. (Haselbach) Trummelhof. U. W. W. zu Gründsing, ein Mana, gettischer Freyhof.

Talbing. O. W. W. hinter Kloster Mauerbach, zwis schen Königstädten und Chorherren, Markt, Pfarre und Gut, dem fürstlich passauischen Rentamte Kö * ́nigståðtén einverleibt.

Chalhoch von Tulbing und seine Brüder Albero und Irenfried sind A. 1158. und 1161. in den beyden Stiftsbriefen des Schottenklosters, unter den Ministerialen von Oesterreich benennet. (Bern. Peg) Ein anderer Chalhoch von Tulbing wird A. 1255. als Zeuge in K. Ottokars Judenbriefe. (Hoheneck) Hadmar von Tulbing aber A. 1323. und Wolfhardt 1327. angeführt. (Hueber)

Der Ort hat sich von der Verwüstung noch nicht

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erholen können, welche er von den Völkern Sultan Solymanns A. 1532. erlitten. Der Donaustrohm, der vor hundert Jahren ganz nahe bier vorbey flog, ist aujego mit seinen Ufern eine ziemliche Strecke das von entfernt.

Das Tulbinger Forstamt, nebst dem hiesigen dazu gez hörigen Forsthofe, stehet unter dem k. k. Waldamte zu Burkersdorf.

Tulln. 9. B. W. Tulna, Tullana, eine landsfürstliche mitleidende Stadt vou 189. Bürgerhäusern, 4. Meilen westwärts von Wien, und 6. Meilen unterhalb Krems, an einem kleinen Flusse gleiches Namens gelegen. Die dabey befindliche fruchtbare Ebene, das Tullnerfeld, oder der Tullnerboden genannt, ist nicht nur wegen des Getraides und Weinbaues, sondern auch der beständigen gefunden Luft halber, besonders belobt.- Der Bischof zu Paffau hat hier einen Vicarium, welcher aus den Capitular* Herren des Domstifts genommen ist, die Inful trägt, und die Verleihung der geistlichen Würden des paffauischen Kirchensprengels in Niederösterreich zu bes forgen hat. Sein Sig ist im Pfarrhause, welches daher der Bischofbof genannt wird. Nebßt der Pfarrkirche sind noch drey Klosterkircheu allhier, nämlich: der Minoriten, Capuziner, und der Llonnen des heiligen Dominikus. Die erstern hat Kaiser Ferdis nand A. 1635. die Capuziner, der Graf von Werg denberg A. 1644. und das Nonnenkloster zum heis Ligen Kreug Kaiser Rudolph 1. von Habsburg A. 1280. wegen des über K. Otokarn erfochtenen Sie ges gestiftet. Es ist von des Kaisers Prinzen Harts mann vollendet worden, welcher nebst seinem Bruder Friedrich allhier begraben liegt. (Granelli)

Hagen machet Tulln zur Hauptstadt von Defters reich, che Wien gebauer worden. (Chron. Auftr.)

Die Stabt ist alt, und gehöret zu denjenigen Derterit, die sich unter den Avaren erhalten hatten, und die Kaiser Karl der Große, ums Jahr 803. Bischof Walderichen zu Passau schenkte; welche Schenkung Kaiser Ludwig I. A. 823. bestättigte. (Laz. Mis grat. gent.) K. Ludwig in Ostfranken, oder der Deutsche, gab die Hälfte des königlichen Fiscus zu Tullina, Graf Ratpotten, einem seiner vornehms ften Hofherren, (ex primatibus) welcher A. 837. auf seinen erblosen Sterbefall, das Kloster St. Ems meran in Regensburg zum Erben einschte: als nun gedachter Ratpott an dem Könige treubrüchig ward, schenkte Ludwig diese Güter A. 860. gedachtem Klos ster (Bern. Peß) Nachdem Leopold der erste Markgraf vom Babenbergischen Stamme A. 984. die Ungarn aus Desterreich, bis über den Wiener wald vertrieben, foll im folgenden Jahre ein großer Landtag zu Tulln gehalten, auf solchem die Bevölke rung des wiedereroberten Landes eingerichtet, und dem Bischoffe zu Paffau das Zollrecht zu Trasmauer, St. Pölten, und Zeiselmauer, nebst dem Hausenfans ge in der Donau zugesprochen worden seyn; welches legtern sich die Einwohner zu Tulln, währender ungarischen Obergewalt angemaßt gehabt. (Aventin) So viel ist gewiß, daß Kaiser Otto III. den zwie, schen Markgraf Leopolden, und Bischof Pilgrinen zu Passau, wegen der Landesanlagen entstandenen Swift, A. 985. zum Vortheile des Bischofs ents schieden, und die Colonisten in den paffauischen Güs tern von allen kaiserlichen Forderungen freygespro chen hat. (Gewold) Kaiser Heinrich II. wies Bis schof Berngern allhier gewisse Grundstücke zu Unter Haltung des Gottesdienstes an. (Hund)... Zu Kaifer Heinrichs Ill. Zeit hat der ungarische K. Ovo (Aba) Tulln in der Fastnacht überfallen, alles, was sich

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zur Wehre gesehet, niedergehauen, die Stadt pers brannt, und die übrigen Einwohner gefangen nach Ungarn geführet, Als K. Rudolph I. A. 1277. in Desterreich einrückte, hielt Tulln K. Ottokars Pars they, und versperrte dem Kaiser die Thøre, bequemte sich aber nachmals zur Unterwerfung. Im Jahre 1461, stund Tulln auf Kaiser Friedrichs IV. Seite, ward aber von Herzog Alberten VI. erobert, und von Siegmund Eizingern beseßt. (Haselbach) Der ungarische König Mathias Corvin hat in den Mighälligkeiten mit gedachtem Kaiser Friedrich IV. Tulln zweymal, nämlich A, 1477. und 1483. eingenom men. (Chron, Salisb.)

Es befindet sich zu Tulln eine k, k. Mautrepiston, und Salzversilberung.

Das k. E, Tullnerbacher Forstamt, welches von dem Flusse Tulln den Namen hat, nebst dem Forsthause, banget von dem k. t. Waldamte ab.

Tuma. O. M, B. Dorf und Landgut, mit der gråflich Corduaischen Herrschaft Karlstein vereint, pber halb Raps; vor Zeiten Tumus genannt, ein Ort, welcher unter andern die Gränzen des paffauer Ges biets bestimmetę. (Calles P. I. p. 180.)

Tumenich. D. M. B. ein kleiner Fluß in der Wachau, Tures. D. M. B. ein Dorf über der Zwettel, hinter Gerungs,

Tures, Q. M. B. ein Dorf der Herrschaft Karlstein, zwischen der deutschen und böhmischen Theya. Tixr. D. M. B in der Rannapfarre, ein Ritterleby, welches durch die von Starhenberg, A. 1380. aber durch die Meifsauer vergeben ward, und damals Herr Reinharden von Ranna zustund.

Tyemdorf. U. M. B. A. 1388. ein Gut im March, felde, das jezt verödet ift. ( Hueber )

Tzohenfunsdorf. D. W. W. ein ehemaliges Dorf in der melker Pfarre, das A. 1214. vorhanden war, aber nun gänzlich vertilget ist. ( Hueber)

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dissenbach. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Ros thenbach, an der Zwettel, bey Mutrams.

Ullersdorf. D. W. W. f. Ollersdorf.

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Ulinerfeld. D. W. W. Schloß und Herrschaft des Bischofs von Freysing, am Ipferfelde, oberhalb Frey, deck; ward A. 995. von Kaiser Otten III. auf uns terhandlung Herzog Heinrichs von Bayern, nachmaligen Kaisers, Bischof Gotescalcen von Freysing mit 6. königlichen Huben übergeben; wogegen der Bischof dem Kaifer ein kleines Gutchen bey der Stadt Krems abtrat. (Hund. Meichelbeck )

Ulmerfeld. O. W. W. Markt und Pfarre, unter dem Gebiete der vorbenannten Herrschaft, an der Jps," zwischen Eirihfeld, und Hausmanning; hieß zu Kais fer Ottens III. Zeit Judamaresfeld. Das Schloß allhier, Konradsheim genannt, in welchem Bischof Ronrad IV. von Freysing A. 1337. sein Leben Beschloß, hat Bischof Otten II. zu Freysing, binnen den Jahren 1180. und 1218. viele Verdrußlichkeis ten verursachet, indem die Grafen von Beilstein, und deren Erben die Grafen von Moren dasselbe in An fpruch genommen, und dessen Besig mit Gewalt be. haupten wollen. Der Markt hat ein Spital, das begütert ist.

St. Ulrich. U. M. B. ein Kirchdorf, nach Hauskirchen, und theils nach Rabensburg dienstbar, hinter Städtel Zistersdorf, über der Zaya.

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