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Trasen. U. W. B. ein kleiner Fluß füdwärts von Neustadt im Gebirge, welcher Sebenstein und Pitten vorbey läuft, und sich oberhalb Lanzenkirchen in die Schwarza ergieffet. Trafenbach. D. W. W. Traisenbach, kömmt theils von Hohenberg, theils aus der Weitenau, nimmt oberhalb dem Markte Dürruiß, den Dürrnißbach, unterhalb aber den Mossbach ein, und fließt sodann bey Dörfel in die Trafen.

Trafenbach. U. M. B. ein kleines Flüßchen, welches von Fünfkirchen und Trafenhofen, nordwärts nach Mähren in die Theyja läuft.

Trafenhofen. U. M. B. am vorgedachten Bache, ein Pfarrdorf der fünfkirchischen Herrschaft Steinabrunn, an der Poststraße hinter Poysdorf, bey Fünfkirchen, gegen die mährische Gränze. Die Pfarre ist mit Walterskirchen verknüpft. Es ist hier eine k. k. Granzmaut, Wegmaut, und Revision. Traskirchen. U. W. W. s. Draskirchen. Trasmauer. D. W. W. Schloß und Herrschaft des Erztstifts Salzburg, mit der Herrschaft Arnsdorf, und dem Gute Oberwölbling verbunden, am oftlichen Ufer des Trasenflusses, zwischen Einöd, und der Donau, Rittersfelden gegen über; ward A. 1483. von den Völkern des ungarischen K. Mathias Corvin eingenommen. (Chron. Salisb.) Trasmauer. O. W. W. Markt und Pfarre, unter dem

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Gebiete der vorgenannten Herrschaft. P. Calles (Annal. Austr.) hålt diesen Ort für das alte Treisma, und wenn er recht hat, so ist hier der Sig der oben bey Trafen angeführten Herren von Treisme gewesen. Trasmühle. D. M. B. an der böhmischen Theya. Trauenstein. †. O. M. B. Markt und Pfarre der

Herrschaft Ottenschlag, theils ein Amt der Herrschaft
Rapos

Rapotenstein, hinter dem Ursprunge der großen Krems, an der kleinen Kamp, bey einem meilenlangen Steins felsen, von dem der Name des Orts herrühret.

Traunfeld. U. M. B. ein Kirchdorf der Herrschaft Wolkersdorf, theils der Domcantorey zu Wien, und der Herrschaft Niederkreußenstädten dienstbar, hinter Ulrichskirchen, bey Magbrunn.

Traunhof. U. W. W. ein Freyhof im Markte Guns tramsdorf, sonst auch der Gösische genannt. Trautendorf. D. W. W. s. Tautendorf. Trautingerhof. D. M. B. ein adelicher Freyhof des Grafen von Locatelli, zu Neirendorf bey Krems, mit dem freyen Wasserhofe daselbst vereinigt. Trautmannsdorf. †. U. W. W. Schloß und Herr schaft des Feldmarshalls Fürsten Karl von Bathia, ny, der sie von dem gräflich Windischgräßischen Haus se, durch Kauf an sich gebracht, und einen ganz neuen Weg von Schwächat bis hieher angeleget hat. Sie liegt drey Meilen ostsüdwärts von Wien, hinter Markt Schwächat und Schwandorf, und ist mit dem Gute Götzendorf vereinbart. Das alte ansehrliche Schloß, ist mit doppelten Wällen und Eräben umgeben, mit einem Fasangarten, fhöner Orangerie, kostbaren Wafferleitungen, einer Menagerie, cinem prächtigen chinesischen Cabineṭte, und mehreren seines Eigenthümers würdigen Dingen verschönert; und galt vor Zeiten für eine wichtige Bestung.

Trautmannsdorf. †. U. W. W. Markt und Pfarre, unter dem Gebiete der erstgemeldten Herrschaft, wel chen vor hochgedachter Fürst von Batthyan A. 1769. auf holländische Ziegelart durchaus gleichförmig herstellen lassen. Es ist hier eine k. k. Filialmaut.

Trauts

Trautmannsdorf war ein altes Erbgut der ber rühmten Stüchse, welche unter den vornehmsten Adel von Desterreich gehörten. Albert Stuchs von Traut mannsdorf wird in einer Urkunde Herzog Alberts I. von A. 1292. Strenuus vir genannt. (Hohens eck) Ein anderer Albert war A. 1362. Zeuge bey dem Vergleiche Herzog Rudolphs IV. mit den Kös nigen Ludwig und Cafimir von Ungarn und Polen ; und Mert Stuchs von Trautmannsdorf, wird in eben diesem Jahre, in einem Freyheitsbriefe des Stifts St. Pölten von gedachtem Herzog Rudolphen IV. angeführt. (Steyrer) Von A. 1428. bis 1443. war Trautmannsdorf nebst den Herrschaften Steuer und Weideneck, der K. Elisabeth, Kaiser Alberts II. Gemahlinn, zum Witthune bestimmtet. (Preuenhueber) A. 1463. ist die Herrschaft Trauts manusdorf an den Ritterorden St. Georgii zu dem Stifte Mühlstadt in Kärnten gekommen; endlich aber A. 1576. von diesem Ritterorden an Pongraß vonWindischgras käuflich überlassen, und so fort von ihm und seinen Stammfolgern bis ins Jahr 1756. beseffen worden. A.1477. In den hungarischen Kriegen mitkö nig Mathias Corvinus, wird Trautmannsdorf den Städten und Bestungen des Kaiser Friderichs beyge zählet, ist auch von obgefagtem Könige Mathias, nach hartnäckigster Gegenwehr, und großer den Hungarn zugefügter Niederlage, doch endlich mit kist erstiegen worden. Das Jahr 1515. hat diesen Ort merkwürdig gemacht, indem den 16. July drey gekrönte Häupter, nämlich Kaiser Maximilian I. K. Uldis laus aus Ungarn, und K. Sigmund aus Polen un weit von hier zusammen kamen, und von da ihren Einzug nach Wien hielten. (Ehrenspiegel) Im Sep. tember 1529. ward Trautmannsdorf durch Accord vom Sultan Solymann II. eingenommen.

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Trautmannsdorf. D. M. B. der Herrschaft Oberhöflein unterworfen, links der alten Poststraße nach Lans gau, zwischen Prugendorf und Teraß.

Trebins. D. M. B. ein Dorf der Herrschaft Dröffie. del, hinter der Saß, gegen die deutsche Theya, bey Pfaffenschlag; vor Zeiten Trevina genannt, ein Gut, welches Bischof Chriftian von Passau, Kaiser Hein richen II. zurück gab, und dafür Albern und Ens dorf erhielt. (Hund)

Triebensee. U. M. B. A. 823. Trebensee ( Hanfig) Dorf und Gut des Bisthums Passau, dem es von Kaiser Karln dem Großen und seinem Sohne Kaifer Ludwigen I. geschenkt worden. (Lazius Migrat. Gent) an der Donau, oberhalb Stockerau, beŋ Neueigen. Das fürstliche Kastenamt allhier; ist mit dem Kastenamte zu Stockerau vereinigt, und wird von einem adelichen Pfleger verwaltet.

Im Jahre 1460. machte der berüchtigte Froh, nauer Kaiser Fridrichen IV. die ungarischen Brüs der abspånstig, zog dieselben an sich, nahm den Markt und Hof Triebensee ein, bevestigte den Ort, und bes raubte die vorbey fahrenden Schiffe. Trat aber, auf Unterhandlung K. Georgens in Böhmen, A. 1461. das Raubnest Herzog Alberten VI. ab. (Hafelbach) Stainded up. Oef. I. p. 537. b. ad a. 1460. Triesting. U. W. W. ein mittelmäßiger Fluß, vor Zei ten Tristnicht genannt, fließt von Kaumberg auf Pottenstein, Loibersdorf, Ginselsdorf, Oberwalters» dorf, und bey Himberg in den kalten Gang.

Triesting. D. W. W. in der Triesting, ein Ort von Waldbauern, hinter Kaumberg, beym Ursprunge des Triestingflusses

Trigifamo. D. W. W. vor Zeiten ein römischer Ort,

aus dessen verkürzter Benennung, die Namen Tras

sen,

fen, Traysma, und Trasmayer entstanden' sind. Nach der theodosischen Karte lag Trigisamo 8000, Schritte oberhalb piro torto, wo das heutige Trasmauer befindlich ist.

Triglas. O. M. B. ein Dorf der Herrschaft Dobersberg, und Amt des Gutes Beygarten, über der deuts schen Theya, bey Gilgenberg.

Trinitarier, des Ordens von Erlösung gez fangener Christen,

haben ein Kloster zu

Wien, in der Alsergasse, insgemein bey den Weisspa, niern genannt, weil die ersten Ordeusgeistlichen des Klosters aus Spanien hier angelanget; nahm A.` 1688. durch Vorschub des Grafen von Harrach den Anfang, da man das Adlersburgische Gartenhaus, zu einer Kapelle und Priesterwohnung eingerichtet. Im Jahre 1690. aber, ward den 24. May durch den Bischof zu Wien, Grafen von Trautsohn, zum Klo. ster, und den 18. April 1695. von Kaiser Leopol den zur Kirche der Grundstein geleget. Troß. D. M. B. f. Droß.

Troßstädten, U. W. W. f. Dreystädten.

Tróftall. D. M. B. ein Amt der Herrschaft Oberranna Trostelberg. D. W. W. ein Edelsig des Freyberrn von Hoheneck zu Steinbach und Brunnhof, bey der Erla, hinter Seitenstådten.

Trübeswinkel. †. U. W. W. A. 1136. Tribanswins chele, Schloß, Pfarrdorf und Gut des Grafen von Wallfegg, an der Schwächa, westwärts der Poststraße hinter Draßkirchen, bey_Windsdorf, welches hieher gehörig ist.

Leus

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